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HAWE Hydraulik Inline V30D Kurzanleitung Seite 8

Axialkolben-verstellpumpen
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B 7960 Seite 8
d) Ferngesteuerte Druckregelung großer Drucksysteme mit Druckregler Typ Pb
(bei diesen Systemen ist auch der Druckregler Typ ND mit direkter Druckregelung einsetzbar; siehe Pos. 3.2.b)
Bei großen Drucksystemen mit großen Gasdruckspeichern muß die Meßempfindlichkeit bzw. Auflösung noch besser sein als im
System c), denn der Druck im System ist direkt abhängig vom momentanen Füllungsgrad der Speicher und entspricht damit dem
Gasdruck.
Der Gasdruck ist je nach Mengenverhältnis von Öl zu Gas um den Faktor 10 bis 100 weicher als der reine Öldruck.
Für die Meßaufgabe des Druckreglers kommt erschwerend hinzu, daß zwischen Pumpe und Speichersystem in der Regel ein
Rückschlagventil angeordnet ist. Dieses kann im ungünstigen Fall schließen und momentan die Pumpe vom System abkoppeln,
was zu Dauerschwingungen führen kann. Aus diesen Gründen wurde der Pumpenregler Typ P um einen Signalanschluß erweitert,
der eine genauere Messung des Systemdrucks ermöglicht (Typ Pb). Der spezielle Drucksignalanschluß Y liegt auf der
Druckmeßseite des Druckreglers ( zwischen
können. Die erste Leitung kommt vom Pumpendruckanschluß und kann damit den Druckregler sehr direkt über ausgeführte
Verstellreaktionen informieren. Die zweite Leitung verbindet den Druckregler mit dem Drucksystem hinter dem Rückschlag-
ventil der Hauptdruckleitung. Damit ist der Druckregler ständig über den Systemdruck informiert und kann schon bei kleinsten
Abweichungen reagieren. Beide Drucksignalleitungen werden vor dem Druckregler zusammengefaßt und als gemischter Druck
der Meßseite des Druckreglers zugeführt. Das ergibt zudem die Möglichkeit, den Einfluß beider Leitungen über Drosseln
verschieden zu gewichten und so das Verhalten des Reglers optimal auf das System abzustimmen.
Eine stärkere Drosselung der Signalleitung vom Druckanschluß (Düse
abregelt. Analog dazu regelt sie langsamer auf und schneller ab, wenn die Signalleitung vom System stärker gedrosselt wird.
Zur Stabilisierung und Abstimmung auf das Drucksystem steht auch beim Druckregler Typ Pb neben der Bypass-Drossel
Dämpfungs-Vordrossel des Pilotventils zur Verfügung. Während die Bypass Drossel auf 1/4 ... 1/2 Umdrehung offen voreinge-
stellt ist, muß die Vordrossel in der Pilot-Signalleitung so weit geschlossen werden, daß der Pumpendruck bei offenem
Pilotventil 50 bar beträgt.
Die Kapazität der Signalleitung muß auf die Kapazität der Hauptleitung abgestimmt werden, damit die Eigenfrequenzen beider
Leitungen im gleichen Bereich liegen.
Als Faustwert gilt, von der Ölkapazität der Hauptleitung ca. 1% in der Signalleitung vorzusehen. Das gilt auch für Speicher. Auf
die Weise können Drücke von 25 - 30 bar noch schwingungsfrei eingestellt werden. Sollte es trotz Bypass- und Vordrossel-
Justierung und trotz richtigem Volumen in der Signalleitung noch zu Schwingungen kommen, kann eine Ablaufdüse
fohlene Düsenkombination M6 x 0,8 bei kleinen Pumpengrößen bzw. M6 x 1,6 bei Typ V30D-250) montiert werden.
Diese ist in der Standard-Ausführung an der Seite des Stellkolbengehäuses unter dem Zeichen "U" montierbar, damit auch
Reglerkombinationen gedämpft werden können (Darstellung siehe Pos. 3.5).
Wenn das Stellkolbengehäuse für Leistungsregler vorbereitet ist, muß die Ablaufdüse im Leistungsregler selbst bzw. unter
"U" im L-Ersatzdeckel montiert werden. Die Ablaufdüse verlangsamt das Ausschwenken der Pumpe und wirkt dämpfend auf
Schwingungsanregungen.
Dämpfungs-
C
Vordrossel
Vorsteuer-
Druckbegren-
D
zungsventil
Druckregler Typ Pb
; >
), wo mittels T-Stück zwei Drucksignalleitungen angeschlossen werden
>
;
<
@
<
;
=
A
) bewirkt, daß die Pumpe schneller auf- und langsamer
externes
Druckbegrenzungsventil
A
=
;
= Gewindestift M5
<
= Bypass-Drossel
=
= Gewindestift M6 in T
siehe Schnittdarstellung Pos. 3.2. a)
>
= Düse 0,8 mm
@
= Düse M6 x 1,2 (0,8 ... 1,6)
A
= Düse M6 x 1,8
<
die
@
(emp-
G
1,

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