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Inspektion/Wartung
Schmierung des Gewindetriebs CMS50/CMS71
7.2
Schmierung des Gewindetriebs CMS50/CMS71
7.2.1
Allgemein
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Betriebsanleitung – CMS..50 – 71
Bei Gewindetrieben tritt bauartbedingt zwischen Mutter und Spindel ein Schmierstoff-
verlust auf. Zusätzlich verschlechtern sich die Schmierstoffeigenschaften durch Be-
trieb und Alterung. Deshalb muss regelmäßig ausreichend Schmierstoff zugeführt
werden.
Für Gewindetriebe ist die Schmierung, in Bezug auf Sorte, Menge und Nachschmie-
rintervall genau auszulegen. Diese sind abhängig von:
•
Belastung
•
Geschwindigkeit
•
Einschaltdauer
•
Art des Gewindetriebs (Kugelumlauf- oder Planetenrollen-Gewindetrieb)
•
Umgebungstemperatur
•
Verschmutzungsgrad durch Staub, Feuchtigkeit usw.
HINWEIS
Die nachfolgenden Informationen stellen nur Empfehlungen dar. Sie ersetzen nicht
die individuelle Projektierung jedes Anwendungsfalls.
Grundsätzlich ist eine kontinuierliche Nachschmierung (z. B. durch Anschluss an das
Schmiersystem), einer Nachschmierung in Intervallen vorzuziehen.
Besonders bei Planetenrollen-Gewindetrieben, die bauartbedingt einen etwa 2-5-fach
höheren Schmierstoffbedarf aufweisen als Kugelumlauf-Gewindetriebe, ist eine Nach-
schmierung in Intervallen im Allgemeinen nicht zu empfehlen.
HINWEIS
Die Schmierfettmengen, die in den Elektrozylinder eingebracht werden, sammeln
sich im Innern des Antriebs. Spätestens nach 5 Jahren sind die verbrauchten
Schmierstoffe aus dem Motorinnern zu entfernen.
Die Servicearbeiten dürfen nur vom Service von SEW-EURORIVE durchgeführt wer-
den. Dabei wird die Spindel ausgebaut und der alte Schmierstoff von der Spindel-
oberfläche entfernt.