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JUMO MTRON 4030 Systemhandbuch
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Logikmodul
70.4030
Systemhandbuch Teil 7

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Inhaltszusammenfassung für JUMO MTRON 4030

  • Seite 1 Logikmodul 70.4030 Systemhandbuch Teil 7...
  • Seite 3 Iterationen (Wiederholanweisungen) ............... 34 Funktionen ......................36 6.9.1 Typenumwandlung ....................36 6.9.2 Arithmetische Funktionen ..................37 6.9.3 Bitfolge- und logische Funktionen ............... 39 6.9.4 Auswahl und Vergleich ..................41 6.9.5 Elemente des Datentyps DATE_AND_TIME (DT) ..........43 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON Teil 7...
  • Seite 4 6.10.8 Bistabiler Funktionsbaustein SR ................62 6.10.9 Bistaliber Funktionsbaustein RS ................63 6.10.10 Hardware-Zähler ....................64 6.11 Systemvariablen ....................69 Besondere Modulzustände Verhalten nach einem Netzausfall ..............73 Verhalten bei fehlerhafter Kommunikation ............. 73 Stichwortverzeichnis Typenblatt (Anhang) Teil 7 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 5 Ausbildung. Es beschreibt den Leistungsumfang des JUMO mTRON-Auto- matisierungssystems mit seinen Modulen und liefert alle Informationen für die Projek- tierung und Inbetriebnahme. In diesem Systemhandbuch Teil 7 „JUMO mTRON-Logikmodul“ sind alle modulspezi- fischen Beschreibungen enthalten. Der Systemhandbuch Teil 1 „Allgemeines“ enthält die für alle Module zutreffenden In- formationen.
  • Seite 6 1 Einleitung 7–4 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 7 - Blinkimpulse (2s ein; 2s aus), wenn sich das Gerät im Kalibriermode befin- Power LED (grün) leuchtet bei eingeschalteter Spannungsversorgung Tasten/Schalter Schalter (Abschlußwiderstand) Systemhandbuch Teil 1 „Allgemeines“, Kapitel 4.2 „Netzwerkanschluß“ Installationstaste Anmeldung des Moduls in der Projektierungssoftware JUMO mTRON-iTOOL. 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–5...
  • Seite 8 Setup-Interfaceleitung, welche das Modul mit dem PC verbindet. Über diesen Stecker können nicht nur das Logikmodul, sondern alle am LON-Bus angeschlossenen Module parametriert werden. Bei angeschlossener Interfaceleitung erfüllt das Modul nur noch die Funkti- on eines PC-LON-Schnittstellenumsetzers. Alle Modulfunktionen sind ab- geschaltet. 7–6 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 9 3 Funktionsübersicht Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangsgrößen, die mit einem St-Programm verar- beitet werden können. Zeichenerklärung Zeichen Bedeutung Netzwerkvariable vKapitel 4 „Netzwerkvariablen“ Hardwareeingang Hardwareausgang 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–7...
  • Seite 10 3 Funktionsübersicht 7–8 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 11 ST: UINT Long_In03 Long_In04 Real_In01 Gleitkomma Eingangswerte vom Typ „Gleitkomma“ (32Bit) Real_In02 ST: REAL Real_In03 Real_In04 Real_In05 Real_In06 Real_In07 Real_In08 Ungebundene und gebundene Eingangs-Netzwerkvariablen, die nicht aufgefrischt werden, haben folgende Standardwerte: Float: 0.0 Bool: False Long: 0 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–9...
  • Seite 12 Schaltzustände der Relais 1 … 6 bitweise Codierung: Bit 0 = Relais 1 Bit 5 = Relais 6 Sammelalarm Binär Gibt nach 18s einen Sammelalarm aus, wenn bei einer gebundenen Eingangs-Netzwerkvariablen eine fehlerhafte Kommunikation auftritt. vKapitel 5.3 7–10 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 13 Modulsoftware und des Setup-Programms können hier weitere Einstellungen vorgenommen werden Anzeige Mit dieser Funktion können einzelne Parameter aus der Bedieneinheit (Parameterebene) entfernt werden Infotext Gibt Informationen Hilfe über den markierten Ruft den Hilfetext zum Grundmenü auf Setup-Dialog 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–11...
  • Seite 14 5 Parametrieren Moduleinstellungen In den Moduleinstellungen wird der Name des Moduls festgelegt. Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Modulname (Text) Name des Moduls (16 Zeichen) 7–12 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 15 03:00:00 / 25.10.1998 Umschaltung Hand: [Umschaltug] Sommerzeit wird zum angegebenen Zeit- Hand punkt umgeschaltet. Automatik Automatik: Sommerzeit wird an vorausberechneten Zeitpunkten (interne Tabelle bis 2099) um- geschaltet. = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–13...
  • Seite 16 Hier wird die Verzögerungszeit für den Sammelalarm eingestellt. Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Verzögerungszeit 0 … 255s Der Sammelalarm kann um die einstellbare [Verzögerng ] Zeit verzögert werden (+18s standardmäßi- ge Verzögerung). = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit 7–14 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 17 Hier wird der Programmcode dargestellt und bearbeitet CAPS-Lock NUM-Lock Forcen Zeigt „Forcen“, wenn ein oder mehrere Eingänge geforcet sind Debugger-Status Status Programmstatus „Prg. Stop“ bedeutet Programm angehalten „Prg. Run“ bedeutet Programm läuft Programmzeile in der sich der Cursor befindet 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–15...
  • Seite 18 Übersetzt (compiliert) das Programm Start-Debug Debug ➔ Start-Debug Startet den Debugger Ende-Debug Debug ➔ Ende-Debug Beendet den Debugger Programm-Neustart Debug ➔ Programm-Neustart Startet das Programm im Debugger Programm-Halt Debug ➔ Programm-Halt Hält das Programm im Debugger an 7–16 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 19 Programm im Editor an der Cusor-Position ein. Die Funktion Editor ➔ Beenden (Speichern) beendet den ST-Editor und speichert das Programm in der Projektdatei ab. Weiterhin kann das Programm im ST-Editor die Variablenzuordnung als Textdatei spei- chern. ➔ Kapitel 5.4.3„Assistent“ 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–17...
  • Seite 20 Für die Bearbeitung von Programmen im ST-Editor stehen die Windows-Standardbe- fehle zur Verfügung. 5.4.3 Assistent Die Zuordnung von Variablen zu Funktionen und Objekten kann über Assistent ➔ Va- Variablen- zuordnung riablenzuordnung angezeigt werden. In der Objekt-Spalte befinden sich Informationen für SPS-Anwendungen über das JUMO mTRON-Kommunikationsmodul. 7–18 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 21 Eventuelle Fehler werden angezeigt. Das Programm wird entweder über die Download-Funktion von iTOOL in das Logikmodul geladen und gestartet oder über den Debugger geladen. Ein Download ist nur möglich, wenn sich im Projekt ein fehlerfreies Pro- gramm befindet. 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–19...
  • Seite 22 Abarbeitung an diesen Stellen gestoppt. Fortsetzen des Programms mit F6, F7 oder F8 Haltepunkt Positionieren des Cursors auf dem Haltepunkt löschen Drücken von S-H Drücken von A-F6 Programm-Halt Neustarten des Programms mit S-F6 7–20 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 23 (das Fenster wird geschlossen; die Einstellungen bleiben gültig) oder Abbrechen der Eingaben mit Abbrechen (das Fenster wird geschlossen; der Zustand vor dem Aufrufen des Befehls Forcen wird wieder hergestellt) Die Statuszeile des ST-Editors zeigt an, ob Eingänge geforcet sind. 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–21...
  • Seite 24 Das bearbeitete ST-Programm wird im Logikmodul gespeichert und gestartet Abbrechen und vorheriges ST-Program, welches vor dem Aufruf des Debuggers im Logikmodul gespeichert war, wird zurückgeladen und gestartet Abbrechen und im Modul des ST-Programm und alle Bereiche löschen Das Standardprogramm wird geladen und gestartet 7–22 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 25 5 Parametrieren 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–23...
  • Seite 26 5 Parametrieren 7–24 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 27 5. Schlüsselwörter wie UINT, REAL oder Systemvariablen oder Funktions- und Funk- tionsbaustein-Namen dürfen nicht als Namen von Variablen verwendet werden. Groß-/Klein- Zwischen Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden. schreibung Beispiel: „ZAHL“ und „zahl“ stehen für die gleiche Variable 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–25...
  • Seite 28 Der Programmrumpf ist das eigentliche Programm. Das Programm wird kontinuierlich von oben nach unten abgearbeitet. Es besteht aus verschiedenen Anweisungen: - Zuweisungen - Steueranweisungen für Funktion und Funktionsbaustein - Auswahlanweisungen - Wiederholungsanweisungen - Operationen (logische, bitweise, arithmetische, Vergleich, Auswahl) 7–26 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 29 Ende der jeweiligen Variablenliste unmittelbar vor dem Schlüsselwort „END_VAR“ eingefügt werden, ansonsten kommt es zu einer Adreß- verschiebung und somit zum Fehlverhalten, da die Zuordnung nicht mehr stimmt. - Bestehende Variablen dürfen nicht mehr gelöscht werden. 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–27...
  • Seite 30 Programmrumpf hätte zur Folge, daß die Hardware-Ein-/ Ausgänge nie eingelesen/angesteuert und die Eingangs-Netzwerk variablen nie übernommen würden. Das bedeutet, außerdem, daß z. B. ein Hardware-Ausgang nicht in dem Moment angesteuert wird, in dem er im Programm gesetzt wird. 7–28 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 31 Das Flußdiagramm wird kontinuierlich im 105-ms-Zeitraster abgearbeitet. Die zur Programmausführung asynchrone Aktualisierung der Ausgangs- Netzwerkvariablen hat zur Folge, daß die Ausgangs-Netzwerkvariablen nicht exakt in dem Moment geändert werden, in dem sich die zugehöri- gen Variablen im Programm ändern. 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–29...
  • Seite 32 : uint; end_var var retain (* Remanenter Merker *) Betriebsstunden : uint; end_var (* Bis zu 19 Zeichen pro Var.-Name *) Beispiel Betriebsstunden := Betriebsstunden + 1; Zuweisung UINT count := i + j * 14; 7–30 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 33 Beispiel beginn := dt#1997-09-12-07:30:10; Zuweisung DT aktuell := date_and_time#1997-9-12-13:05:00; Tuerk := beginn > aktuell; (* Ergebnis Tuerk ist BOOL *) Bei Operationen findet keine Bereichsüberwachung der Datentypen statt. Ausnahme: - Quadratwurzelfunktion (SQRT) - Kehrwert (1/x) 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–31...
  • Seite 34 Konstanten ein Leerzeichen steht. Ist dies nicht der Fall, wird in diesem Fall der Operand als Vorzeichen der Konstanten interpretiert. Richtig: i := i - 1; Falsch: i := i -1; 7–32 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 35 := false; (* die Ausgänge q_02 zurückgesetzt *) (* und i auf 1 gesetzt*) q_02 := false; (* das ganze beginnt von vorne *) end_if; i := i + 1; (* i wird um 1 erhöht *) 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–33...
  • Seite 36 Ausdruck falsch (FALSE, unwahr) ist. Ist der boolesche Ausdruck von Beginn an falsch, wird die Gruppe von Anweisungen über- haupt nicht ausgeführt. Schlüsselworte WHILE, END_WHILE Beispiele WHILE j < 100 DO WHILE- j := j + 2; Anweisung END_WHILE; 7–34 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 37 UNTIL wiederholt (und mindestens einmal) ausgeführt wird, bis die zugehörige boolesche Bedingung wahr (TRUE) wird. Schlüsselworte REPEAT, UNTIL, END_REPEAT Beispiel REPEAT REPEAT- i := i - 2; Anweisung a := a + 2.0; UNTIL i = 0 END_REPEAT; 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–35...
  • Seite 38 := INT_TO_BOOL(1); (* b = TRUE *) c := INT_TO_BOOL(20); (* c = TRUE *) REAL_TO_INT wandelt eine REAL-Zahl mit Rundung in eine INTEGER-Zahl um. Beispiel a := REAL_TO_INT(1.378); (* a = 1 *) b := REAL_TO_INT(1.897); (* b = 2 *) 7–36 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 39 Das Ergebnis der Division der ganzen Zahlen (Datentyp UINT) im ELSE-Zweig der obigen IF- Auswahlanweisung ist eine ganze Zahl mit Abschneiden der Nachkommastellen. Beispiel IN1 := 17; IN2 := 3; OUT := IN1 MOD IN2; (* OUT := 2 *) 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–37...
  • Seite 40 Beispiel OUT := SQRT(9.0); (* OUT := 3.0 *) Bemerkung Wenn das Argument (IN) kleiner 0 ist, wird von der Funktion 0 zurückgegeben. Außer- dem wird die boolesche Variable SQRT_FAULT := TRUE gesetzt vKapitel 6.11 „Systemvariablen“ 7–38 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 41 Bei booleschen Variablen wird logisch, bei UINT-Variablen bitweise verknüpft. Bei mehr als zwei Parametern wird immer paarweise von links nach rechts verknüpft. Beispiel logische Verknüpfung: X := TRUE; Y := FALSE; Z := X AND Y; (* z = FALSE *) 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–39...
  • Seite 42 IN := 1; OUT := NOT IN; (* OUT = 0 *) IN := 43690; (* IN = 1010 1010 1010 1010 *) OUT := NOT IN; (* OUT = 21845; OUT = 0101 0101 0101 0101 *) 7–40 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 43 Vergleicht Argumente darauf, ob eines größer als ein anderes ist. Das Ergebnis ist ein boolescher Wert. Beispiel OUT := IN1 > IN2;(* OUT := TRUE, wenn IN1 größer IN2 ist *) OUT := (IN1 > IN2) & (IN2 > IN3) & ...& (INn-1 > INn); 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–41...
  • Seite 44 OUT := (IN1 < IN2) & (IN2 > IN3) & ...& (INn-1 > INn); NE (<>) Vergleicht Argumente darauf, ob sie ungleich sind. Das Ergebnis ist ein boolescher Wert. Beispiel OUT := IN1 <> IN2; (* OUT := TRUE, wenn IN1 ungleich IN2 ist *) 7–42 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 45 Beispiel OUT := GET_HOUR (dt#1998-03-20-17:45:12); OUT = 17 GET_MINUTE Gibt die Minute zurück. (DT) Beispiel OUT := GET_MINUTE (dt#1998-03-20-06:45:12); OUT = 45 GET_SECOND Gibt die Sekunde zurück. (DT) Beispiel OUT := GET_SECOND (dt#1998-03-20-06:45:12); OUT = 12 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–43...
  • Seite 46 (* Von Mo-Do 13:00:00 bis 13:00:09 zieht Relais 6 an *) if (wochentag=0 OR wochentag=1 OR wochentag=2 OR wochentag=3) AND hour=13 AND minute=0 AND second<10 then q_06 := TRUE; (* Wochentag=0 entspricht Montag *) (* Wochentag=6 entspricht Sonntag *) else q_06 := FALSE; end_if; 7–44 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 47 Operationen verwendet werden. Zugriff auf Auf Ausgänge (Strukturelemente) von Funktionsbausteinen wird wie in der Program- Ausgänge miersprache Pascal üblich zugegriffen. Beispiel Abfragen des Ausgangs ET des Funktionsbausteins TON mit der Instanz 1: OUT := TON1.ET; 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–45...
  • Seite 48 OUT = TRUE, wenn Zählerstand <= 0 Bemerkung Die ersten 16 Instanzen (01…16) dieses Funktionsbausteins sind retain, d.h. die Werte der Ein-/Ausgänge bleiben bei Trennen des Logikmoduls von der Spannungsversor- gung bis zu 8 Tage erhalten. 7–46 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 49 Zähler 20 erreicht hat *) (* zusätzliche Auswertung *) zaehl_hoch = 5 then q_01 := TRUE; elsif zaehl_hoch = 10 then q_02 := TRUE; elsif zaehl_hoch = 15 then q_03 := TRUE; else q_01 := FALSE; end_if; 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–47...
  • Seite 50 Zum Stellen der Echtzeituhr ist, wie oben beschrieben, eine 0/1-Flanke am Eingang EN notwendig. Dies wird praktisch durch zweimaliges Aufrufen des RTC-Funktions- bausteins hintereinander realisiert. RTC (FALSE, Datum und Zeit); RTC (TRUE, Datum und Zeit); Die Echtzeituhr wird ohne Spannungsversorgung des Moduls bis zu 8 Tage gepuffert. 7–48 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 51 (* laut Norm 1131: Zeit und Datum nur gültig, *) (* wenn Ausgang Q des Funktionsbausteins = TRUE *) IF RTC.CDT > stop_zeit THEN (* 30s verstrichen? *) q_01 := TRUE (* ja: HW-Ausgang 1 zeigt Ende der Zeitmessung *) END_IF; END_IF; END_IF; 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–49...
  • Seite 52 Der Parameter Time_Base (TB) ist eine Erweiterung zur DIN 1131, Teil 3. Diese Erwei- terung stellt keine Einschränkung gegenüber der DIN dar. Die Zeitvorgabe ist laut DIN „implementierungsabhängig“. Der Fehler des Funktionsbausteins beträgt maximal 210ms. Werte <105ms für PT sind nicht sinnvoll. vKapitel 6.3 „Programmausführung“ 7–50 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 53 - Während Trennung des Logikmoduls von der Spannungsversorgung vergangene Zeit Die folgenden zwei Programmbeispiele zeigen eine mögliche Initialisierung des Funkti- onsbausteins nach Wiederanlegen der Spannungsversorgung: Die Beispiele beginnen aus Gründen der Übersichtlichkeit auf der folgenden Seite! 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–51...
  • Seite 54 Wiederanlegen der Spannungsversorgung im Initialisierungsblock unbedingt die vor Unterbrechen der Spannungsversorgung nicht abgeschlossene Pulsphase abgebrochen werden. Dies geschieht durch Anlegen eines LOW-Pegels (FALSE) am Eingang IN und Vorgabe des aktuellen Zeitwerts (TPx.ET) am Eingang PT des Pulsgebers. 7–52 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 55 ELSE pulsdauer := restzeit - netzauszeit; (* Pulsgeber abzüglich NetzAus-Zeit ... *) TP2 (TRUE, pulsdauer, sekunde); (* ... fortführen *) END_IF; ELSE pulsdauer := gesamtzeit;(* nächste Pulsph. beginnt neu *) END_IF; END_IF; TP2 (e_01, pulsdauer, sekunde); 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–53...
  • Seite 56 := TRUE;(* q_01: Signalisierung Pulsphase *) zeitnetzaus := RTC.CDT;(* Zeit merken, falls NetzAus folgt *) ELSE restzeit := 0;(* keine Pulsphase *) q_01 := FALSE;(* q_01: Signalisierung keine Pulsphase *) pulsdauer := gesamtzeit;(* nächste Pulsphase beginnt neu *) END_IF; 7–54 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 57 Der Parameter Time_Base (TB) ist eine Erweiterung zur DIN 1131, Teil 3. Diese Erwei- terung stellt keine Einschränkung gegenüber der DIN dar. Die Zeitvorgabe ist laut DIN „implementierungsabhängig“. Der Fehler des Funktionsbausteins beträgt maximal 210ms. Werte <105ms für PT sind nicht sinnvoll. vKapitel 6.3 „Programmausführung“ 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–55...
  • Seite 58 - verringerte Vorgabe für PT - Während Trennung des Logikmoduls von der Spannungsversorgung vergangene Zeit Die zwei Programmbeispiele am Ende von Kapitel 6.10.3 „Pulsgeber“ zeigen das Prin- zip einer möglichen Initialisierung des Funktionsbausteins nach Wiederanlegen der Spannungsversorgung. 7–56 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 59 Der Parameter Time_Base (TB) ist eine Erweiterung zur DIN 1131, Teil 3. Diese Erwei- terung stellt keine Einschränkung gegenüber der DIN dar. Die Zeitvorgabe ist laut DIN „implementierungsabhängig“. Der Fehler des Funktionsbausteins beträgt maximal 210ms. Werte <105ms für PT sind nicht sinnvoll. vKapitel 6.3 „Programmausführung“ 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–57...
  • Seite 60 - verringerte Vorgabe für PT - Während Trennung des Logikmoduls von der Spannungsversorgung vergangene Zeit Die zwei Programmbeispiele am Ende von Kapitel 6.10.3 „Pulsgeber“ zeigen das Prin- zip einer möglichen Initialisierung des Funktionsbausteins nach Wiederanlegen der Spannungsversorgung. 7–58 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 61 : UINT; f : REAL; END_VAR IF (reset_flag) THEN q_01 := FALSE; END IF; R_TRIG7 (e_07); (* Erkennung einer steigenden Flanke bei HW_Eingang 7 *) q_01 := r_trig7.q; (* HW-Ausgang1 zeigt Ausgang des Funktionsbausteins an *) 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–59...
  • Seite 62 M := NOT CLK; Der Q-Ausgang bleibt von einem Aufruf zum nächsten auf seinem booleschen Wert. Er folgt dem Übergang des Eingangssignals (IN) von „1“ nach „0“ und kehrt beim näch- sten Aufruf nach „0“ zurück. 7–60 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 63 Ausgang 1 kurz *) q_01 := R_TRIG7.Q; (* Ausgang nur kurzer Impuls *) F_TRIG8 e_01); (* Bei negativer Flanke von Eing 1, kommt Ausgang 2 kurz *) q_02 := F_TRIG8.Q; (* Ausgang nur kurzer Impuls *) 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–61...
  • Seite 64 (TRUE). Logikfuntion Beispiel SR3 (e_07, e_08); (* Bistabile Funktion SR (Instanz 3) *) vorrangig setzen *) (* e_07 = setzten, e_08 = rücksetzen *) q_01 := SR3.Q1; (* HW-Ausgang1 zeigt den Ausgang des Funktionsbausteins an *) 7–62 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 65 Beispiel RS3 (e_07, e_08); (* Bistabile Funktion RS (Instanz 3) *) (* vorrangig rücksetzen *) (* e_07 = rücksetzen, e_08 = setzen *) q_01 := RS3.Q1; (* HW-Ausgang 1 zeigt Ausgang des (* Funktionsbausteins an *) 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–63...
  • Seite 66 6 Programmieren 6.10.10 Hardware-Zähler Zwei Hardware- Das Logikmodul hat zwei Hardwarezähler. Die Hardwarezähler sind JUMO-spezifische Zähler Funktionsbausteine, die nicht der DIN 1131, Teil 3 entstammen. Zählerarten Der erste Hardware-Zähler bietet drei verschiedene Zählfunktionen (über einen Multi- plexer), der zweite Hardware-Zähler ist immer ein Total-count-Zähler.
  • Seite 67 Der Parameter IN bestimmt, welches Zeitraster für den Zähler verwendet wird: Zeitraster Größter meßbarer Wert bei max. Zählwert 65536 (Zeitraster * 65536) 200ns 13,11ms 400ns 26,21ms 800ns 52,43ms 1,6µs 104,86ms 3,2µs 209,72ms 6,4µs 419,43ms 12,8µs 838,86ms 25,6µs 1,678s Ausgang Parameter Datentyp Abfrage UINT OUT := C_HW1.CV; 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–65...
  • Seite 68 Der Parameter IN bestimmt, welches Zeitraster für den Zähler verwendet wird: Zeitraster Größter meßbarer Wert bei max. Zählwert 65536 (Zeitraster * 65536) 200ns 13,11ms 400ns 26,21ms 800ns 52,43ms 1,6µs 104,86ms 3,2µs 209,72ms 6,4µs 419,43ms 12,8µs 838,86ms 25,6µs 1,678s Ausgang Parameter Datentyp Abfrage UINT OUT := C_HW1.CV; 7–66 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 69 UINT OUT := C_HW2.CV Bemerkung Gezählt werden die Impulse am binären Eingang 5 des Logikmoduls. Mit dem ersten Aufruf wird der Zähler gestartet. Bei jedem weiteren Aufruf wird der Zählerstand ausgelesen und der Zählvorgang neu gestartet. 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–67...
  • Seite 70 (* Merker, retain *) j : UINT; END_VAR IF e_01 THEN Zaehl_aktiv := FALSE; HW_Zaehlerstand2 := 0; C_HW2 (); END_IF; IF not ZaehL_aktiv THEN IF e_02 THEN Zaehl_aktiv := TRUE; C_HW2 (); HW_Zaehlerstand2 := C_HW21.CV; END_IF; END_IF; 7–68 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 71 TRUE bei Division durch 0 Bemerkung Der Zustand der Variable bezieht sich auf die letzte Division bzw. die letzte Modulo- Operation. Tritt eine Division durch 0 auf, gibt die fehlererzeugende Funktion den Wert 0 als Er- gebnis zurück. 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–69...
  • Seite 72 … 08 Datentyp Beschreibung BOOL Diese Variablen repräsentieren die Zustände der binären Hardware-Eingänge Bemerkung Die Variablen e_01 … e_08 können nur gelesen werden. Ausnahme: Im Debugger können die Eingänge zu Testzwecken vorbesetzt werden (Forcen, v Seite 21). 7–70 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 73 := e_04; (* binärer Hardware-Ausgang 4 = binärem Hardwareeingang 4 *) q_05 := e_05; (* binärer Hardware-Ausgang 5 = binärem Hardwareeingang 5 *) q_06 := e_06; (* binärer Hardware-Ausgang 6 = binärem Hardwareeingang 6 *) END_IF; 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–71...
  • Seite 74 6 Programmieren 7–72 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 75 - Alle Eingangs-Netzwerkvariablen werden auf ihre Defaultwerte gesetzt, bis die ver- bundenen Netzwerkvariablen aufgefrischt worden sind. Verhalten bei fehlerhafter Kommunikation Werden die verbundenen Eingangs-Netzwerkvariablen nicht mehr regelmäßig aktuali- siert, so werden diese Variablen auf ihre Defaultwerte gesetzt und ein Sammelalarm ausgelöst. 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–73...
  • Seite 76 7 Besondere Modulzustände 7–74 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 77 Divide_BY0_Fault 7-69 Division 7-32 7-37 e_01…08 7-69 7-70 Echtzeituhr 7-48 Ein-/Ausgänge 7-45 Eingangs-Netzwerkvariablen 7-9 Einschaltverzögerung 7-55 Elemente des Datentyps DATE_AND_TIME (DT) 7-43 Endlosschleife 7-28 EQ (=) 7-42 EXIT 7-34 Flankenerkennung (fallende Flanke) 7-60 Flankenerkennung (steigende Flanke) 7-59 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–75...
  • Seite 78 Instanz 7-45 INT_TO_BOOL 7-36 INT_TO_REAL 7-36 Integer-Zahl 7-30 Iterationen (Wiederholanweisungen) 7-34 Klammerung 7-32 Kommunikation, fehlerhafte 7-73 LE (<=) 7-42 LIMIT 7-41 Long_In01…04 7-69 7-70 Long_Out01…04 7-69 7-70 LT (<) 7-42 MAX 7-41 MIN 7-41 MOD (Modulo) 7-32 7–76 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 79 Programmrumpf 7-26 7-27 Pulsgeber 7-50 q_01…06 7-69 7-71 Quadratwurzel 7-38 Real_In01…08 7-69 7-70 Real_Out01…08 7-69 7-70 REAL_TO_INT 7-36 REPEAT-Anweisung 7-35 Reset_Flag 7-69 Retain 7-26 ROL 7-39 ROR 7-39 Schnittstelle 7-6 Setup-Dialog 7-11 SHL 7-39 SHR 7-39 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 7–77...
  • Seite 80 Syntax 7-25 Systemvariablen 7-69 Total count 7-64 Typenblatt 7-79 Typenerklärung 7-3 Typenumwandlung 7-36 Ungleichheit 7-32 Variablen 7-25 Variablendeklaration 7-26 7-27 Vergleich 7-32 Week_Day 7-69 7-70 WHILE-Anweisung 7-34 XOR 7-32 7-40 Zugriff auf Ausgänge 7-45 Zuweisung 7-26 7–78 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON...
  • Seite 81 Seite 1/5 Logikmodul Kurzbeschreibung Die Baugruppe ist ein Modul des Regel- und Automatisierungssystems JUMO mTRON. Das Gehäuse im Format 91mm x 85,5mm x 73,5mm (B x H x T) besteht aus Kunststoff und wird auf einer Hutschiene montiert. Das Logikmodul verarbeitet Programme, die nach DIN IEC 1131 Teil 3 „Strukturierter Text“...
  • Seite 82 Binäre Eingänge Bedienung Netzwerkvariablen Aktivierung: und Projektierung – potentialfreie Kontakte Analoge Netzwerkvariablen JUMO mTRON-Module können mit der – SPS-Pegel - 8 Variablen vom Typ „real“ JUMO mTRON-Bedieneinheit bedient, parametriert und konfiguriert werden. - 4 Variablen vom Typ „long“ Funktionen: - (Hardware-)Zähler Binäre Netzwerkvariablen...
  • Seite 83 M. K. JUCHHEIM GmbH & Co • 36035 Fulda, Germany Typenblatt 70.4030 Seite 3/5 Anschlußplan Modulunterseite mit steckbaren Klemmleisten Steckbare Klemmleiste II Steckbare Klemmleiste I Steckbare Klemmleiste II Anschluß für Anschlußbelegung Symbol Binäreingänge Potentialfreier Kontakt II_1 II_2 II_3 II_4 II_5 II_6 II_7 II_8...
  • Seite 84 M. K. JUCHHEIM GmbH & Co • 36035 Fulda, Germany Typenblatt 70.4030 Seite 4/5 Steckbare Klemmleiste I Anschluß für Anschlußbelegung Bemerkungen Symbole Ausgänge Relaisausgang P=Pol 3 A, 250VAC, ohmsche Last S=Schließer Open-Collector-Ausgang 50V/0,5A max. I_2 + I_3 + I_4 + I_6 + I_7 + I_8 +...
  • Seite 85 JUMO mTRON- iTOOL lassen sich die Mo- Logikmodul dule grafisch am PC projektieren. Der An- (2) Ausgänge ....... Typenblatt 70.4030 wender ist in der Lage, Module der JUMO mTRON-Familie miteinander zu verbinden Ausgänge Kennziffer Bedieneinheit und die applikationsspezifischen Parame- 6 binäre Ausgänge...

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70.4030