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Viessmann VITOCAL 350-HT PRO Planungsanleitung Seite 71

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Beispiel:
Φ
= 100 kW = 100000 W
HL
t
= 2 h (max. 3 × pro Tag)
Sz
Δϑ
= 10 K
c
= 1,163 Wh / (kg · K) für Wasser
P
c
Spez. Wärmekapazität in kWh / (kg · K)
P
Φ
Heizlast des Gebäudes in kW
HL
t
Sperrzeit in h
Sz
V
Volumen Heizwasser-Pufferspeicher in l
HP
Δϑ
Abkühlung des Systems in K
100-prozentige Auslegung
(unter Beachtung der vorhandenen Heizflächen)
Φ
· t
HL
Sz
V
=
HP
c
· Δϑ
P
100000 W · 2 h
V
=
HP
1,163 Wh/(kg · K) · 10 K
17200 kg Wasser entsprechen einem Speicherinhalt des Heizwas-
ser-Pufferspeichers von 17200 l.
3.15 Wasserbeschaffenheit und Wärmeträgermedium
Trinkwasser
Die Geräte können bei Trinkwasser bis 16 ºdH (3,0 mol/m
setzt werden. Um den Plattenwärmetauscher des Speicherladesys-
tems zu schützen, ist bei höheren Härtegraden eine Trinkwasser-
Enthärtungseinrichtung (bauseits) erforderlich.
Heizwasser
Ungeeignetes Füll- und Ergänzungswasser fördert Ablagerungen
und Korrosionsbildung. Es kann zu Schäden an der Anlage führen.
Bezüglich Beschaffenheit und Menge des Heizwassers einschließ-
lich Füll- und Ergänzungswasser sind die VDI 2035 und geltende
SWKI BT 102-01 und SIA zu beachten.
Wärmeträgermedium Primärkreis (Solekreis)
Primär-Eintritt
< 10 °C
≥ 10 °C
≥ 15 °C
Sole/Wasser-Wärmepumpen:
■ Der Primärkreis darf ausschließlich mit Wärmeträgermedium mit
Korrosionsschutzinhibitoren und Frostschutz bis -19 °C befüllt wer-
den (z. B. Tyfocor). Das Wärmeträgermedium nicht mit Wasser
verdünnen.
■ Für den Primärkreis dürfen keine verzinkten Leitungen verwendet
werden.
3.16 Trinkwassererwärmung
Funktionsbeschreibung zur Trinkwassererwärmung
Die Trinkwassererwärmung unterscheidet sich grundlegend vom
Heizbetrieb, da sie ganzjährig mit gleichbleibenden Anforderungen
an Wärmemenge und Temperaturniveau betrieben wird.
Bei Vitocal 350-HT Pro ist die Trinkwassererwärmung werkseitig auf
1-stufigen Betrieb eingestellt.
VITOCAL
= 17200 kg
3
) einge-
Wärmeträgermedium
Sole (30 % Glykolanteil)
Sole (21 % Glykolanteil)
Wasser
Auswahl: Spezielle Heizwasser-Pufferspeicher mit entsprechend
großen Anschlüssen (≥ 2½ (DN 65))
Überschlägige Auslegung
(unter Nutzung der verzögerten Gebäudeabkühlung)
V
= Φ
· (60 bis 80 l)
HP
HL
V
= 100 · 60 l
HP
V
= 6000 l Speicherinhalt
HP
Hinweis
Auswahl: 2 Heizwasser-Pufferspeicher 3000 Liter
Hinweis
Druckverlust des Heizwasser-Pufferspeichers beachten.
Heizleistung
Anschluss Heizwasser-Pufferspeicher
Bis 120 kW
Bis 200 kW
Bis 300 kW
■ Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
■ Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen.
■ Füllwasser mit einer Wasserhärte über 16,8 °dH (3,0 mol/m
muss enthärtet werden, z. B. mit der Kleinenthärtungsanlage für
Heizwasser (siehe Vitoset Preisliste).
Sole/Wasser-Wärmepumpen in der Wasser/Wasser-Anwendung:
■ Mit Trennwärmetauscher:
Zwischenkreis mit Frostschutzgemisch (Sole, min. -5 °C) füllen.
■ Ohne Trennwärmetauscher bei Wärmequelle Abwärme/Prozess-
wasser:
Prozesswasser muss den Anforderungen an die Wasserqualität
für Wärmetauscher entsprechen:
Siehe Tabelle „Beständigkeit von Plattenwärmetauschern aus Kup-
fer oder Edelstahl gegenüber Wasserinhaltsstoffen" auf Seite 62.
Abhängig von der verwendeten Wärmepumpe und der Anlagenkonfi-
guration ist die max. Speicherbevorratungstemperatur begrenzt.
Bevorratungstemperaturen oberhalb dieser Grenze sind nur mit
einer Zusatzheizung möglich.
Mögliche Zusatzheizungen zur Nacherwärmung des Trinkwassers:
■ Elektro-Heizeinsatz (Zubehör)
≥ DN 65 (2½)
≥ DN 80 (3)
DN 100
3
3
)
Viesmann
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