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Viessmann VITOCAL 350-HT PRO Planungsanleitung Seite 49

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Kältemittelsensor
Falls die Konzentration des Kältemittels den praktischen Grenzwert
überschreiten kann, ist ein Kältemittelsensor vorzusehen, der bei
Detektion von Kältemittel ein Alarmsystem auslöst, die mechanische
Notlüftung des Maschinenraumes in Gang setzt, die Kälteanlage
und, sofern erforderlich, die Stromversorgung für den Maschinen-
raum abschaltet und die Notstromversorgung für sicherheitsrele-
vante Bauteile (z. B. die Notbeleuchtung) einschaltet. Diejenigen
Bauteile, die weiterhin spannungsführend bleiben, müssen entspre-
chend der Gefährdungsbeurteilung des Betreibers für den Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen geeignet sein.
Viessmann empfiehlt in jedem Fall, einen Kältemittelsensor in Ver-
bindung mit einem visuellen und akustischen Alarmsystem sowohl
innerhalb als auch sichtbar außerhalb des Maschinenraumes zu
installieren.
Bei R1234ze muss der Detektor max. bei 25 % unter der unteren
Explosionsgrenze (LFL) des Kältemittels (Es wird empfohlen den
aktuellen Stand der DIN EN 378 zu berücksichtigen.) auslösen
sowie bei höheren Konzentrationen weiter auslösen und die mecha-
nische Notlüftung des Raumes in Gang setzen, das Alarmsystem
aktivieren und die Kälteanlage abschalten.
Untere Explosionsgrenze (LFL) bei R1234ze: 0,303 kg/m
Hinweis
■ Der Kältemittelsensor muss dauerhaft auf seine Funktionsweise
überprüft werden!
■ Der Kältemittelsensor muss nach Herstellervorgaben installiert
werden!
■ Falls der Kältemittelsensor Teil der Sicherheitskette des Aufstell-
raumes ist, darf das Signal des Sensors nicht auf die Wärme-
pumpe geführt werden, sondern muss unabhängig von der Wär-
mepumpe ausgewertet werden.
3.3 Gehäuselüftung
Die Gehäuselüftung dient zur Einhaltung der maximal zulässigen
Gehäusetemperatur.
Ein Temperatursensor im Gehäuse erfasst die aktuelle Temperatur.
Steigt die Temperatur über 30 °C und ist mindestens ein Verdichter
in Betrieb, wird der Lüfter an der Rückwand (Anschluss-Seite) einge-
schaltet. Der Lüfter saugt Raumluft über die Luftschlitze an der
Unterkante der beiden Seitenbleche an.
Sobald die Temperatur unter 25 °C fällt, schaltet sich der Lüfter wie-
der aus.
Die maximale Wärmeabgabe über den Lüfter beträgt 3,5 kW.
Der maximale Volumenstrom des Lüfters beträgt 545 m
Auszug aus Produktdatenblatt, Lüfter 6314 H
Betriebsdaten
Aerodynamik
Messbedingungen:
■ Gemessen mit einem saugseitigen Doppelkammerprüfstand nach
DIN EN ISO 5801.
■ Normalluftdichte = 1,2 kg/m
3
, TU = 23 ±3 °C
■ Im Ansaug- und Ausblasbereich darf im Abstand von 0,5 m kein
massives Hindernis angeordnet sein.
■ Die Angaben gelten nur unter den angegebenen Messbedingun-
gen und können sich durch die Einbaubedingungen verändern. Bei
Abweichungen zum Normaufbau die Kennwerte im eingebauten
Zustand zu überprüfen.
VITOCAL
Montage des Kältemittelsensors
A Boden
B Kältemittelsensor
3
Hinweis
Die beiden Seitenbleche mit den integrierten Luftschlitzen müssen
auf der gegenüberliegenden Seite des Lüfters angebracht werden.
Die Umgebungstemperatur der Wärmepumpe darf 30 °C nicht über-
steigen, damit der Gehäuselüfter die Temperatur innerhalb des Geh-
äuses unter 50 °C halten kann. Falls erforderlich, bauseitige Vorkeh-
rungen treffen.
Der Gehäuselüfter kann einen zusätzlichen Druckverlust (z. B. für
eine geführte Abluft) nicht überwinden.
Volumenstrom über Gehäuse: 350 m
3
/h.
3
/h (Nenn-Volumenstrom)
Viesmann
49
3

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