Betriebsanleitung ECL Comfort 210/296/310, Applikation A247/A347
2.0 Installation
2.1 Vor der Installation
Die Applikationen (Untertypen) im Applikationsschlüssel A247 sind
sehr flexibel und nahezu identisch. Einige Applikationen verfügen
jedoch über zusätzliche Funktionen, die gesondert beschrieben
werden.
Es gibt folgende Grundprinzipien:
Beheizung (Kreis 1):
Die Vorlauftemperatur kann in der Regel an Ihre persönlichen
Bedürfnisse angepasst werden. Der Vorlauftemperaturfühler S3 ist
der wichtigste Fühler. Die gewünschte Vorlauftemperatur an S3
wird im ECL-Regler berechnet. Diese Berechnung basiert auf der
Außentemperatur an S1 und der gewünschten Raumtemperatur.
Je niedriger die Außentemperatur, desto höher ist die gewünschte
Vorlauftemperatur.
Mithilfe eines Wochenprogramms (mit bis zu drei
„Komfort"-Perioden am Tag) kann der Heizkreis in die
Betriebsart Komfort oder Sparen geschaltet werden (d. h. zwei
unterschiedliche Temperaturwerte können für die gewünschte
Raumtemperatur festgelegt werden).
In der Betriebsart Sparen kann die Beheizung reduziert oder
vollständig ausgeschaltet werden.
Das Motorregelventil M2 wird schrittweise geöffnet, wenn die
Vorlauftemperatur unter die gewünschte Vorlauftemperatur sinkt
(und umgekehrt).
Die am Fühler S5 im Rücklauf zum Fernwärmenetz
gemessene Temperatur darf nicht zu hoch sein. Bei zu hohen
Rücklauftemperaturen kann die gewünschte Vorlauftemperatur
angepasst werden (in der Regel auf einen niedrigeren Wert), sodass
das Motorregelventil schrittweise geschlossen wird.
Bei Heizsystemen mit Heizkessel sollte die Rücklauftemperatur
nicht zu niedrig sein (gleiche Einstellprozedur wie oben).
Zudem kann die Rücklauf-Temperaturbegrenzung von
der Außentemperatur abhängig sein. In der Regel gilt: Je
niedriger die Außentemperatur, desto höher ist die akzeptable
Rücklauftemperatur.
Wenn die gemessene Raumtemperatur (Fernbedienungseinheit
ECA 30/31) von der gewünschten Raumtemperatur abweicht,
kann die gewünschte Vorlauftemperatur entsprechend angepasst
werden.
Die Umwälzpumpe (P1) ist bei Wärmebedarf oder aktivierter
Frostschutzfunktion eingeschaltet.
Die Beheizung kann ausgeschaltet werden, wenn die
Außentemperatur einen einstellbaren Wert überschreitet.
A247.1, A247.2:
Mit einem angeschlossenen Durchfluss- oder Wärmemengenzähler,
der auf Impulsen (S7) basiert, lässt sich der Volumenstrom bzw. die
Leistung auf einen einstellbaren Höchstwert begrenzen. Darüber
hinaus kann die Begrenzung von der Außentemperatur abhängen.
In der Regel gilt: Je niedriger die Außentemperatur, desto größer
darf der Volumenstrom/die Leistung sein.
Wenn die Untertypen A347.1 bis A347.3 verwendet werden (nur
beim ECL Comfort 310), kann das Volumenstrom-/Leistungssignal
von einem M-Bus gesendet werden.
6 | © Danfoss | 2019.12
Typische A247.1-Applikation, Beispiel a:
Die Abbildung zeigt ein grundlegendes und vereinfachtes Beispiel, in
dem nicht alle für ein System erforderlichen Bauteile dargestellt sind.
Alle genannten Bauteile sind an den Regler ECL Comfort
angeschlossen.
Bauteilliste:
ECL 210/310
Elektronischer Regler ECL Comfort 210 oder 310
S1
Außentemperaturfühler
S2
TWW-Rücklauftemperaturfühler, Kreis 2
S3
Vorlauftemperaturfühler, Kreis 1
S4
TWW-Vorlauftemperaturfühler, Kreis 2
S5
Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1
S6
Oberer TWW-Speichertemperaturfühler
S7
Durchfluss-/Wärmemengenzähler (Impulssignal)
S8
Unterer TWW-Speichertemperaturfühler
P1
Umwälzpumpe, Heizung, Kreis 1
P2
Ladepumpe, TWW, Kreis 2
P3
Umwälzpumpe, TWW, Kreis 2
M1
Motorregelventil (3-Punkt-Regelung), Kreis 2
Alternativ: Thermoaktuator (Typ ABV, Danfoss)
M2
Motorregelventil (3-Punkt-Regelung), Kreis 1
Alternativ: Thermoaktuator (Typ ABV, Danfoss)
A1
Alarm
A/B
Interne/externe Anschlüsse für die TWW-Zirkulation
AQ192386469094de-000702