D R I V E 6 0 0 0 B e t r i e b s a n l e i t u n g
5.3 Prüfungen vor Beginn der Installationsarbeiten
- Übereinstimmung der Angaben auf dem Typenschild mit den vorliegenden Dokumentationen
(Zeichnungen, Stücklisten, usw.)
- Übereinstimmung der Leistungsdaten des eventuell vorhandenen Motors mit dem elek-
trischen Versorgungsnetz
- Der Antrieb darf keine Beschädigungen aufweisen
- Die vorgesehenen Schmierstoffe müssen entsprechend der Umgebungsbedingungen passen
und ggf. bereitgestellt werden
5.4 Vorbereitende Arbeiten
Der für Transport und Lagerung verwendete Korrosionsschutz (Marke Valvoline Tectyl 846/K19)
an den Wellenenden oder Hohlwellen und an den Zentriersitzen muss vor der Inbetriebnahme
entfernt werden. Der Korrosionsschutz kann mit einem alkalischen Reiniger entfernt werden, auf
keinen Fall jedoch mechanisch (Schleifmittel etc.). Das alkalische Lösungsmittel darf nicht mit
Dichtungen in Berührung kommen.
Beim Umgang mit Schmierstoffen und Korrosionsschutzmitteln sind die Schutzvorschriften für
Mensch und Umwelt gemäß den entsprechenden Sicherheitsdatenblättern nach DIN 52 900 zu
beachten.
5.5 Aufstellung
Der Antrieb ist so aufzustellen, dass er für eventuelle Nachschmierungen leicht zugänglich ist.
Erst nach sorgfältiger Herstellung einer einwandfreien ebenen, verwindungssteifen und
schwingungsdämpfenden Unterlage für die gesamte Anbaufläche und nach Ausrichtung des
Antriebs sind die Befestigungsschrauben fest anzuziehen. Nach ca. 4 Wochen müssen alle
Befestigungsschrauben auf das richtige Anzugsmoment überprüft werden.
Wenn der Antrieb bis zum max. Abtriebsdrehmoment bzw. der max. Querkraft belastet wird, sind
neben der Fußbefestigung durch Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 oder höher, zusätzliche
formschlüssige Verbindungen (z.B. Zylinderstifte DIN 6325) vorzusehen.
Antriebe, die im Freien oder unter sehr ungünstigen Umgebungsbedingungen, z.B. Schmutz,
Staub, Spritzwasser oder Hitze aufgestellt werden, müssen durch eine Verkleidung geschützt
werden. Dabei darf die freie Luftzufuhr an der Gehäuseoberfläche nicht beeinträchtigt werden.
Ölkontroll- und Ablassschrauben sowie Atmungsfilter müssen frei zugänglich sein.
Bei Gefahr von elektrochemischer Korrosion zwischen Getriebe und Arbeitsmaschine
(Verbindung unterschiedlicher Metalle wie z. B. Gusseisen/Edelstahl) Zwischeneinlagen aus
Kunststoff verwenden (2-3 mm dick). Schrauben ebenfalls mit Unterlegscheiben aus Kunststoff
versehen. Gehäuse zusätzlich erden - Erdungsschrauben am Motor verwenden.
Für den Einsatz in Feuchträumen oder im Freien werden Antriebe in korrosionshemmender
Ausführung geliefert. Eventuell aufgetretene Lackschäden (z. B. am Entlüftungsventil) müssen
nachgebessert werden.
Wird der Antrieb überlackiert bzw. teilweise nachlackiert, so ist darauf zu achten, dass das
Entlüftungsventil und die Wellendichtringe sorgfältig abgeklebt werden. Nach Beenden der
Lackierarbeiten sind die Klebestreifen zu entfernen.
6 . E l e k t r i s c h e I n s ta l l a t i o n
6.1 Sicherheitshinweise
Montage, Anschluss und Inbetriebnahme sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur
durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen.
Vor Beginn jeder Arbeit am Motor oder Getriebemotor, besonders aber vor dem Öffnen von
Abdeckungen aktiver Teile, muss der Motor vorschriftsmäßig freigeschaltet sein.
Die 5 Sicherheitsregeln nach DIN VDE 0105 sind zu beachten.
Diese Elektromotoren entsprechen den gültigen Normen und Vorschriften und erfüllen die
Forderungen der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG.
D6000_D_08_06 Nr. 991009
Ausgabe:
08/06
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