Berechnung Von Zyklus- Und Reaktionszeiten; Verlängerung Der Zykluszeit Durch Kommunikation Und Alarme; Berechnungsbeispiel Reaktionszeit - Siemens SIMATIC CPU 417-4 Referenzhandbuch

Zyklus- und Reaktionszeiten der S7-400
3.6

Berechnung von Zyklus- und Reaktionszeiten

Zykluszeit
1. Bestimmen Sie mit Hilfe der Operationsliste die Laufzeit des Anwenderpro-
grammes.
2. Berechnen und addieren Sie die Transferzeit für das Prozessabbild. Richtwerte
dazu finden Sie in Tabelle 3-3 .
3. Addieren Sie dazu die Bearbeitungszeit im Zykluskontrollpunkt. Richtwerte
dazu finden Sie in Tabelle 3-6.
4. CPU 417-4H: Multiplizieren Sie den errechneten Wert mit dem Faktor aus Ta-
belle 3-5.
Als Ergebnis erhalten Sie nun die Zykluszeit.
Verlängerung der Zykluszeit durch Kommunikation und Alarme
5. Multiplizieren Sie das Ergebnis mit folgendem Faktor:
6. Berechnen Sie mit Hilfe der Operationsliste die Laufzeit der alarmverarbeiten-
den Programmteile. Dazu addieren Sie den entsprechenden Wert aus Tabelle
3-7.
Multiplizieren Sie diesen Wert mit dem Faktor aus Schritt 4.
Addieren Sie diesen Wert so oft zur theoretische Zykluszeit, wie oft der Alarm
während der Zykluszeit ausgelöst wird/voraussichtlich ausgelöst wird.
Als Ergebnis erhalten Sie angenähert die tatsächliche Zykluszeit. Notieren Sie sich
das Ergebnis.
Tabelle 3-9
Kürzeste Reaktionszeit
7. Rechnen Sie nun die Verzögerun-
gen der Aus- und Eingänge und ggf.
die DP-Zykluszeiten im PROFIBUS
DP-Netz mit ein.
8. Als Ergebnis erhalten Sie die kürze-
ste Reaktionszeit.
3-18
100 - "projektierte Kommunikationsbelastung in %"

Berechnungsbeispiel Reaktionszeit

100
Längste Reaktionszeit
7. Multiplizieren Sie die tatsächliche
Zykluszeit mit dem Faktor 2.
8. Rechnen Sie nun die Verzögerun-
gen der Aus- und Eingänge und die
DP-Zykluszeiten im PROFIBUS DP-
Netz mit ein.
9. Als Ergebnis erhalten Sie die läng-
ste Reaktionszeit.
Automatisierungssystem S7-400 CPU-Daten
A5E00165963-01