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Funktion; Zyklischer Datenaustausch; Zyklische Eingangsdaten - Leuze electronic COMPACTplus Betriebsanleitung

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Funktion

COMPACTplus/PROFIsafe-Empfänger unterstützen sowohl den zyklischen als auch den azykli-
schen Datenverkehr. Zyklisch, also in jedem Buszyklus, werden die zyklischen Eingangs- und
Ausgangsdaten zwischen sicherem Busmaster und COMPACTplus/PROFIsafe ausgetauscht. Die
Bezeichnung Eingangs- bzw. Ausgangs-Daten bezieht sich dabei auf die Sichtweise des PROFI-
safe-Masters:
Eingangsdaten werden vom Master gelesen, sind also die Ausgangsdaten des COMPACTplus-
Empfängers
Ausgangsdaten werden vom Master geschrieben und sind damit Steuersignale für den COM-
PACTplus-Empfänger
COMPACTplus/PROFIsafe unterstützt darüber hinaus die azyklischen Befehle RD_REC und
WR_REC, um auf Anforderung durch einen Master größere Datenblöcke transportieren zu können,
ohne den zyklischen Echtzeitbetrieb permanent stark zu belasten.
4.1

Zyklischer Datenaustausch

Der zyklische Datenverkehr wird nach erfolgreichem Aufbau der Verbindung mit dem Master ge-
startet. Die Eingangsdaten werden auf sichere Werte gesetzt, bis der Empfänger hochgelaufen ist
und ggf. sein Parametersatz durch den Proxy-FB (siehe Kapitel 4.3) abgeglichen wurde.

4.1.1 Zyklische Eingangsdaten

Der Empfänger stellt dem sichern Master Eingangs-Nutzdaten der Länge 4 Byte zur Verfügung.
PROFIsafe selbst benötigt weitere 4 Byte, so dass im Prozessabbild PAE 8 Byte für den Empfänger
reserviert werden müssen. Das erste Byte 0 des zyklischen Telegramms hat eine feste Struktur
während die Bedeutung der Bytes 1, 2 und 3 mit SafetyLab ab Version 1.1 geändert werden kann.
Tabelle 4.1-1 zeigt die Werkeinstellung, die in vielen Applikationen unverändert nutzbar ist. Nicht
nur der OSSD-Schaltzustand sondern alle Bits sind funktional sicher und können durch das sicherer
SPS-Programm weiter verarbeitet werden, wenn das OSSD-Bit 0.1 OSSD_STATE = 1 ist. Insbe-
sondere die Meldesignal-Bits Lx_OUT und Mx_OUT, die bei Geräten mit Transistorausgang, Re-
laisausgang oder ASIsafe ausschließlich als nicht-sichere Meldeausgänge benutzt werden dürfen,
eröffnen neben dem direkten Zugriff auf interne Signale durch die Absicherung mit PROFIsafe viele
neue Anwendungsmöglichkeiten.
Achtung:
Zur Abschaltung des Sicherheitskreises muss allerdings immer das Bit 0.1 (OSSD_STATE) ver-
wendet werden, da nur dieses Bit auch dann sicher auf 0 gesetzt wird wenn ein Gerätefehler auf-
getreten ist. Die anderen zyklischen Eingangsdaten sind deshalb nur dann als sicher anzusehen,
wenn das Bit 0.1 OSSD_STATE = 1 ist. Die Diagnose-Information über einen Geräteausfall steht im
nicht-sicheren Standard-Programm zur Verfügung, die sicheren zyklischen Bits werden nur passi-
viert.
Darüber hinaus wird durch PROFIsafe sicher gestellt, dass die Verzögerung des Wiedereinschal-
tens dieses Bits mindestens so groß ist wie die in der F-CPU eingestellte Watchdog-Zeit T
tel 7.1.1), auch wenn mit SafetyLab ein kleinerer Wert gewählt wurde. Das ist nötig, um sicher zu
sein, dass OSSD-Abschaltungen die kürzer als die Erfassungszeit der F-CPU sind, von der F-CPU
in jedem Fall erkannt werden und eine hier programmierte Wiederanlaufsperre sicher abschaltet.
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COMPACTplus/PROFIsafe
(Kapi-
WD
Leuze electronic

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Profisafe

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