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Programmieren - Leuze electronic COMPACTplus Betriebsanleitung

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7.3

Programmieren

Um die sicheren zyklischen Daten vom Empfänger auszuwerten bzw. zu erzeugen um zum Emp-
fänger geschrieben zu werden, muss sich in der F-CPU ein sicheres Programm befinden. Es kann
in der SIMATIC Umgebung nur über ein spezielles Menü erzeugt und geladen werden und wird üb-
licherweise über den Weckalarm OB35 gestartet. Für ein einfaches Programm, das zunächst nur
zur Anzeige der zyklischen Daten in einer Variablentabelle dient, sind nach Abschluss des Konfigu-
rierens folgende Schritte nötig.:
Im SIMATIC Manager in der Baumstruktur auf ...\S7 Programm > Bausteine" gehen, auf eine
freie Stelle im rechten Fenster mit rechter Maustaste klicken und "Neues Objekt einfügen > Or-
ganisationsbaustein > OB35" auswählen. Dementsprechend auch OB56, OB82, OB83 .. OB88
anlegen. Die letzteren sind Fehler-OBs, die dafür sorgen dass die CPU bei Auftreten bestimmter
Fehler und Störungen nicht unmittelbar in den Stop-Zustand geht. Stattdessen wird der entspre-
chende Fehler-OB aufgerufen und ein Diagnose-Alarm ausgelöst. In vielen Fällen wird dadurch
der Fehler abgefangen ohne die CPU zu stoppen. Das ist insbesondere interessant, wenn die
CPU z.B. mehrere unabhängige Fertigungslinien steuert und der Ausfall eines Gerätes in einer
Linie die Funktion der anderen Linien nicht beeinflussen soll.
Bausteine markieren und über Menü: "Zielsystem > Laden" in die F-CPU laden.
Funktionsbaustein für das Sicherheitsprogramm definieren. Dazu "Neues Objekt einfügen >
Funktionsbaustein" auswählen. Funktionsbaustein definieren, z.B. FB110 und evtl. symboli-
schen Namen vergeben. Als Erstellungssprache ist eine F-Sprache auszuwählen, beispielswei-
se F-FUP.
Funktion erstellen, die zyklisch mit der eingestellten Zykluszeit im OB35 aufgerufen wird. Dazu
"Neues Objekt einfügen > Funktion " auswählen. Funktion definieren als FC1 mit der Erstel-
lungssprache "F-CALL"..
Im SIMATIC Manager den KOP/AWL/FUP Editor für OB35 durch Doppelklick öffnen und zumin-
dest ein Netzwerk definieren mit dem Unterprogramm-Aufruf
CALL FC1
Speichern und neu definierte Bausteine markieren und in die F-CPU laden.
Menü "Extras > Sicherheitsprogramm bearbeiten" aufrufen. Im geöffneten Fenster die Schaltflä-
che "Ablaufgruppen.." betätigen und Kennwort eingeben. Im nächsten Fenster nun der Funktion
FC1 den FB mit dem Sicherheitsprogramm (z.B. FB110) und einen Datenbaustein (z.B. DB110)
zuordnen bzw. diesen zunächst anlegen. Fenster mit "OK" schließen.
Schaltfläche "Generieren" betätigen; das jetzt gestartete Generieren des Rahmens für das Si-
cherheitsprogramm kann etwas dauern. Danach müssen die beiden CRC im oberen Teil des
Fensters identisch sein.
Schaltfläche "Laden" betätigen um den gerade erstellten Rahmen für das Sicherheitsprogramm
in die F-CPU zu laden.
Im SIMATIC Manager auf FC1 doppelklicken und prüfen ob FB1 aufgerufen wird
FB mit dem Sicherheitsprogramm (z.B. FB110) öffnen und pro Empfänger ein Netzwerk für die
Wiedereingliederung nach einem Fehler definieren (ACK_REQ
UND-Block das Eingangssignal ...ACK_REQ vom Empfänger auf den Ausgang ...ACK_REI
schalten. Das kann wie dargestellt für Sensoren automatisch erfolgen, da das sichere OSSD-
Signal ja vor der Ausgabe an einen Aktor über eine im Sicherheitsprogramm implementierte
Wiederanlaufsperre geführt wird, so das der Aktor nicht automatisch anläuft.
Abb. 7.3-1 Reintegration des PROFIsafe-Empfängers
Leuze electronic
COMPACTplus/PROFIsafe
ACK_REI). Dazu über einen
31

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