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Auslesen Von Einzelstrahldaten; Szenarien Mit Proxy-Fb - Leuze electronic COMPACTplus Betriebsanleitung

Lichtvorhänge
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8.1.5 Auslesen von Einzelstrahldaten

Zusätzlich zur Sicherheitsfunktion, die auf dem sicheren zyklischen Datenaustausch basiert, kön-
nen die Zustände der einzelnen Strahlen des Empfängers über einen azyklischen RD_REC-Aufruf
ausgelesen werden. Da der azyklische Datenverkehr auch vom Proxy-FB benutzt wird und gestört
werden kann wenn die vom Empfänger erwarteten Teile des Parametersatzes nicht in der richtigen
Reihenfolge ankommen, muss das Auslesen der Einzelstrahldaten mit der Aktivierung des Proxy-
FB synchronisiert werden. Dazu wird der BUSY-Ausgang des dem auszulesenden Empfänger zu-
geordneten Proxy-FB vor dem Aufruf von RD_REC abgefragt, um zu verhindern dass das Auslesen
der Einzelstrahldaten zeitgleich mit einem Proxy-Abgleich erfolgt, da dadurch der Parameterab-
gleich abgebrochen wird. Während des Auslesens von Einzelstrahldaten sollte der Eingang PRO-
XY_START_ENABLE des LG_PROXY = 0 gesetzt werden um das Starten der Proxy-Aktivität si-
cher zu verhindern.
Das Lesen erfolgt in einen DB dessen Adresse und Länge über den Parameter RECORD angege-
ben wird. Pro Strahl ist ein Bit erforderlich. Da ein Lichtvorhang max. 240 Strahlen haben kann, wird
der benötigte Datenblock max. 40 Byte groß sein (10 Byte Header + 30 Byte a 8 Bit Daten). Zur
Definition der Größe wird in STEP7 auf den DB (z.B. DB12) doppelgeklickt und der Typ mit AR-
RAY[0..40] vom Typ BYTE definieren.:
Nachdem die Steuer-Ein- und Ausgänge des LG_PROXY bearbeitet wurden, kann der Aufruf der
Funktion RD_REC erfolgen,:
CALL "RD_REC"
REQ
IOID
LADDR
RECNUM
RET_VAL
BUSY
RECORD
Der Eingang REQ (M10.1 im Beispiel) sollte über ein Flankensignal gesteuert werden um sicher zu
stellen, dass nur ein einzelner Aufruf generiert wird.
8.2

Szenarien mit Proxy-FB

Ohne Proxy-FB müssen die Parameter bei Erstinbetriebnahme sowie bei jedem Gerätetausch mit
Hilfe der am Anfang von Kapitel 7 aufgeführten Methoden eingestellt werden. Eine schnelle Umpa-
rametrierung zur Laufzeit ist nicht möglich. Anders sieht es bei Benutzung des Proxy-FB aus. Die
Einbindung des Proxy–FB in den nicht sicheren Teil des Anwenderprogramms ist dann sinnvoll,
wenn die Parametrierung über Einlernen mit dem SafetyKey oder mittels SafetyLab erfolgt. Dann
sind die folgenden Szenarien möglich.:
Erstmalige Inbetriebnahme einer neuen Anlage
Ändern der Parametrierung eines dem Master bekannten Empfängers
Normaler Start mit einem korrekt parametrierten Empfänger
Umschaltung der Parametrierung im Normalbetrieb
Erster Start nach einem Gerätetausch
Das Verhalten von Proxy-FB in der SPS und Empfänger wird für diese Fälle nachfolgend erläutert.
Leuze electronic
:=M10.1
:=B#16#54
//54=input or input/output
:=W#16#0
//PAE address of cyclic data = 0
:=B#16#67
//"Register-" index; =103
:=MW3
:=A16.6
// Display BUSY on output A16.6
:=P#DB12.DBX0.0 BYTE40
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