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. . . ZERLEGEN UND ZUSAMMENBAUEN DES MESSUMFORMERS
FÜR MODELL 264BS (Abb. 13b)
WARNUNG – Die im Messwerk des Messumformers
enthaltene Prozessflüssigkeit und/oder Druck kann schwere
oder lebensgefährliche Verletzungen und Schäden an
Ausrüstungen verursachen. Der Bediener ist dafür
verantwortlich, zu überprüfen, dass kein Druck mehr
vorhanden ist, bevor das Messinstrument außer Betrieb
genommen, entleert oder belüftet wird.
Gefährliche Flüssigkeiten
Bei toxischen oder anderweitig gefährlichen Prozess-
flüssigkeiten sind sämtliche im entsprechenden
Werkstoff-Sicherheitsdatenblatt
Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
ACHTUNG – Der Messumformer sollte nicht am
Einsatzort zerlegt oder zusammengebaut werden, da durch
ungünstige Umgebungsbedingungen wie Feuchtigkeit,
Staub usw. die Gefahr von Schäden an Komponenten und
Schaltplatinen besteht. Die nachstehend beschriebenen
Arbeitsabläufe für das Zerlegungen und Zusammenbauen
sollten in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt
werden, um eine Beschädigung des Messinstruments zu
vermeiden.
Erforderliche Werkzeuge
2 mm-Innensechskantschlüssel
3 mm-Innensechskantschlüssel
Kleiner Kreuzschlitzschraubendreher
Kleiner Flachschraubendreher
Schraubenschlüssel SW 17
Drehmomentschlüssel SW 17 (Einstellbereich <52 Nm - 39ft lbs)
Zerlegung
a) Mit dem 3 mm-Innensechskantschlüssel die Deckel-
Sicherungsschraube am Elektronikgehäuse vollständig
einschrauben.
b) Deckel abschrauben und abnehmen.
c) Die beiden Befestigungsschrauben herausdrehen und die
Sekundärelektronik herausnehmen.
d) Sensorkabel abziehen.
e) Mit dem 2 mm-Innensechskantschlüssel die Maden-
schraube am Gehäusehals herausdrehen.
f) Das Gehäuse abschrauben und dabei besonders darauf
achten, Sensorkabel und Stecker nicht zu beschädigen.
Demontage der Prozessflansche
Falls das Messinstrument über einen Druckfühler verfügt, sind
die Prozessflansche nicht zu demontieren!
1. Jeweils diagonal gegenüberliegende Befestigungs-
schrauben der Prozessflansche mit einem 13 mm-
Innensechskantschlüssel herausdrehen.
2. Die Flansche vorsichtig abnehmen, um die
Trennmembranen nicht zu beschädigen.
3. Mit einer weichen Bürste und einem geeigneten
Reinigungsmittel die Trennmembranen und bei Bedarf
auch die Prozessflansche sorgfältig reinigen. Dazu keine
scharfen oder spitzen Werkzeuge verwenden.
Zusammenbau
Überprüfen, dass die O-Ringe nicht beschädigt sind und bei
Bedarf ersetzen.
WARNUNG – Eine Montage der Komponenten mit
ungeeigneten Befestigungsschrauben und Muttern und
ungeeigneten O-Ringen kann zu Beschädigung oder
Überlastung und zur Freisetzung von druckbeaufschlagten
Prozessmedien führen. Ausschließlich offizielle Original-
Ersatzteile (*) verwenden, die nachstehend beschriebenen
Arbeitsabläufe für den Zusammenbau einhalten und niemals
die angegebenen Anzugs-Drehmomentwerte über-
schreiten. NIEMALS den im Sensor-Hals installierten O-
Ring entfernen: Er garantiert den Schutzgrad des Gehäuses.
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a) Die O-Ringe an den Prozessflanschen ersetzen.
b) Die Prozessflansche an die Messzelle montieren. Dabei
besonders darauf achten, dass die Trennmembranen nicht
beschädigt werden. Anmerkung: Die Flanschflächen der
beiden Prozessflansche müssen in einer Ebene liegen und
rechtwinklig zum Gehäuse mit der Elektronik liegen.
c) Überprüfen, dass die Gewinde der Prozessflansch-
Schrauben leichtgängig sind: Dazu die Muttern von Hand
bis zum Schraubenkopf aufschrauben. Falls dies nicht
möglich ist, neue Muttern und Schrauben verwenden.
d) Die Gewinde der Schrauben und die Kontaktflächen der
Schraubverbindung mit einem geeigneten Mittel bestreichen,
empfohlenen
beispielsweise „Anti-Seize AS 040 P" (Hersteller: P.W.
Weidling & Sohn GmbH & Co. KG, An der Kleimannbrücke
49, 48157 Münster). Bei besonderen Anforderungen an die
Sauberkeit sind die entsprechenden Anforderungen wie
beispielsweise DIN 25410 einzuhalten!
e) Zuerst die diagonal gegenüberliegenden Flansch-
schrauben oder Muttern mit einem Drehmomentschlüssel
bis zu dem in der Tabelle 3 angegebenen Anfangs-
Drehmoment anziehen. Dann die jeweils diagonal
gegenüberliegenden Flanschschrauben oder Muttern
stufenweise um den in der Tabelle 3 angegebenen Winkel
weiter festziehen.
Prozessflansch-
O-Ring Material
Perbunan
Viton EPDM
Tabelle 3: Anfangsdrehmoment / Anzugsdrehmoment
f) Auf Undichtigkeiten überprüfen. Einen Druck von maximal 1,3
x PN (für Modell 262/264 BS) aufbauen, wobei der Druck auf
beiden Seiten des Sensors gleichzeitig aufgebaut werden
muss.
g) Das Sensorkabel in die dafür vorgesehene Vertiefung an der
Unterseite des Gehäuses einstecken.
h) Das Gehäuse komplett einschrauben, bis Gehäuse und
Sensorteil vollständig ineinander eingreifen und dann maximal
eine Umdrehung wieder herausschrauben. Das Oberteil in
die gewünschte Position bringen und mit der bei der Zerlegung
entfernten Innensechskant-Madenschraube sichern.
i) Das Sensorkabel wieder in die Sekundärelektronik einstecken.
Die elektronische Schaltung mit den zugehörigen Schrauben
montieren.
j) Die Deckel wieder anbringen und sicher festziehen.
explosionsgefährdeten Bereichen ("druckfeste Kapselung")
muss jeder Deckel mit mindestens acht (8) Gewindegängen
eingeschraubt sein, damit der Messumformer die
Anforderungen für diesen Ex-Schutz erfüllen kann.
k) Die Deckel-Sicherungsschrauben herausdrehen, um die
Deckel zu sichern. Dies ist zwingend erforderlich, um bei
der Installation in explosionsgefährdeten Bereichen die
Anforderungen der Zündschutzart „druckfeste
Kapselung" zu erfüllen.
der Flansche mit Messzelle ist ein Drucktest durchzuführen.
Dazu an beiden Prozessanschlüssen gleichzeitig einen
hydrostatischen Druck mit dem maximalen Nenn-Überdruck
vorgeben. Eine Minute abwarten und dann überprüfen, dass
keine Undichtigkeiten aufgetreten sind. Andernfalls den
Zusammenbau und den Drucktest wiederholen.
(*) Die Ersatzeilliste erhalten Sie im Internet unter: www.abb.com
Suche nach: SL262_4D.pdf oder bei Ihrer örtlichen ABB-
Vertretung.
Anfangs-
drehmoment
10 Nm
- Bei der Installation in
WARNUNG
WARNUNG DRUCKTEST - Nach dem Zusammenbau
Anzugs-
drehwinkel
180° aufgeteilt in
zwei Schritte von 90°
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