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ABB 262B Betriebsanleitung Seite 12

Inhaltsverzeichnis

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. . . KALIBRIERUNG
Messanfang und Messspanne – richtige Einstellung
Differenzdruck-, Druck- und Füllstands-Messumformer
- Spannungsversorgung einschalten.
- Bei Druck 0 am Messumformer sollte das digitale
Milliamperemeter 4 mA anzeigen. Falls es nicht 4 mA anzeigt,
den Einstelltaster Messanfang (Z) mindestens eine Sekunde
lang gedrückt halten. Anschließend sollte sich der Messwert auf
4 mA einstellen. Falls sich der Messwert nicht ändert, diesen
Vorgang wiederholen.
- Am Hochdruckanschluss H einen Druck vorgeben, der dem
Messbereichsendwert (URV) entspricht und etwas Zeit
verstreichen lassen, damit sich der Druck stabilisieren kann.
- Den Einstelltaster Messspanne (S) mindestens eine Sekunde
lang gedrückt halten: Anschließend sollte das digitale
Milliamperemeter 20 mA anzeigen. Damit ist die Kalibrierung
abgeschlossen. Falls sich der Messwert nicht ändert, wurde
entweder die Kalibrierung nicht korrekt durchgeführt oder die
Messspanne liegt außerhalb der Grenzen. In diesem Fall den
Fehler beheben und Vorgang wiederholen.
Absolutdruck-Messumformer
- Spannungsversorgung einschalten.
- Eine Unterdruckpumpe an den Prozessanschluss anschließen
und den größten möglichen Unterdruck erzeugen. Anschließend
sollte das digitale Milliamperemeter 4 mA anzeigen. Falls es nicht
4 mA anzeigt, den Einstelltaster Messanfang (Z) mindestens
eine Sekunde lang gedrückt halten. Anschließend sollte sich der
Messwert auf 4 mA einstellen. Falls sich der Messwert nicht
ändert, diesen Vorgang wiederholen.
- Wenn der Messbereichsendwert (URV) unter dem
atmosphärischen Druck liegt, das Belüftungsventil vorsichtig
öffnen, um den Druck auf den Messbereichsendwert (URV)
anzuheben. Wenn der Messbereichsendwert (URV) über dem
atmosphärischen Druck liegt, den Druckanschluss an einen
Druckgenerator anschließen und einen Druck erzeugen, der
dem Messbereichsendwert (URV) entspricht und etwas Zeit
verstreichen lassen, damit sich der Druck stabilisieren kann.
- Den Einstelltaster Messspanne (S) mindestens eine Sekunde
lang gedrückt halten. Anschließend sollte das digitale
Milliamperemeter 20 mA anzeigen. Damit ist die Kalibrierung
abgeschlossen. Falls sich der Messwert nicht ändert, wurde
entweder die Kalibrierung nicht korrekt durchgeführt oder die
Messspanne liegt außerhalb der Grenzen. Fehler beheben und
Vorgang wiederholen.
Nullpunktunterdrückung
Differenzdruck-, Druck- und Füllstands-Messumformer
Es können zwei verschiedene Verfahren (a) oder (b) angewendet
werden:
a) Nach Abschluss der vorstehend beschriebenen Kalibrierung
für Messanfang und Messspanne am Hochdruckanschluss H
einen Druck erzeugen, der dem zu unterdrückenden Druck
entspricht (LRV). Etwas Zeit verstreichen lassen, damit sich der
Druck stabilisieren kann und dann den Einstelltaster Messspanne
(S) mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Anschließend
sollte das digitale Milliamperemeter 4 mA anzeigen und der
Messbereichsendwert (URV) sollte automatisch auf einen Wert
ansteigen, der der Summe aus dem zu unterdrückenden Druck
und der vorher kalibrierten Messspanne entspricht.
b) Die vorstehend beschriebene Kalibrierung für Messanfang
und Messspanne durchführen, dabei aber einen Druck erzeugen,
der erst dem Messbereichsanfangswert (LRV) und dann dem
Messbereichsendwert (URV) entspricht und mindestens eine
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Sekunde lang den Einstelltaster Messanfang (Z)
beziehungsweise den Einstelltaster Messspanne (S) drücken.
Absolutdruck-Messumformer
Die vorstehend beschriebene Kalibrierung für Messanfang und
Messspanne durchführen, dabei aber am Prozessanschluss
einen Absolutdruck erzeugen, der erst dem
Messbereichsanfangswert (LRV) und dann dem
Messbereichsendwert (URV) entspricht und mindestens eine
Sekunde lang den Einstelltaster Messanfang (Z)
beziehungsweise den Einstelltaster Messspanne (S) drücken.
Nullpunkt-Anhebung
• Differenzdruck und Füllstand
Zwei Methoden, (a) oder (b), sind anwendbar :
a) Nach Abschluss der Einstellung von Nullpunkt und Spanne,
auf der Niederdruckseite (L) einen Wert in der Größe des
anzuhebenden Drucks vorgeben. Warten, bis der Druck stabil
ist und dann den Nullpunkttaster (Z) für mindestens 1 s
drücken. Nach diesem Vorgang sollte die Ablesung auf dem
mA-Meter 4 mA betragen und der obere Bereichswert (URV)
sich automatisch auf einen Wert bewegen, der gleich der
Summe des anzuhebenden Wertes und der vorher
eingestellten Spanne ist.
b)Nullpunkt- und Messspanneneinstellung entsprechend der
vorherigen Beschreibung durchführen, aber Drücke in der
Größe des unteren Bereichswertes und dann des oberen
Bereichswertes vorgeben. Nullpunkt- und Spannen-Taster für
mindestens 1 s entsprechend drücken. Der Druck des unteren
Bereichswertes wird auf der Niederdruckseite aufgegeben,
der des oberen Bereichswertes auf der Niederdruckseite (L)
oder auf der Hochdruckseite (H), abhängig davon, ob der
ganze Messbereich negativ ist oder aber den Nullpunkt
überschreitet.
Überdruck-Messumformer
Die vorstehend beschriebene Kalibrierung für Messanfang und
Messspanne durchführen und dabei am Prozessanschluss einen
Druck erzeugen, der erst dem Messbereichsanfangswert (LRV)
und dann dem Messbereichsendwert (URV) entspricht und
mindestens eine Sekunde lang den Einstelltaster Messanfang
(Z) beziehungsweise den Einstelltaster Messspanne (S) drücken.
Anmerkung – Um eine unbeabsichtigte Kalibrierung
zu verhindern, den Schreibschutzschalter anschließend wieder
in Stellung ON/1 (Schreibgeschützt) schieben, siehe Abb. 9.
Anmerkung – Falls die Anzeigewerte des digitalen
Milliamperemeters während der Kalibrierung außerhalb der
geräteeigenen Genauigkeit liegen, kann ein Abgleich des
Messumformerausganges erforderlich sein. Dieser Vorgang
kann nur mit dem Handheld-Terminal oder dem
Konfigurationstool auf PC-Basis durchgeführt werden. Falls
diese Geräte nicht zur Verfügung stehen, sollte der
Messumformer zur Neukalibrierung an ein Service-Center
eingeschickt werden.
In bestimmten Fällen, insbesondere bei Tank-
Füllstandmessungen, kann die Kalibrierung auch automatisch
durch Anzeige des aktuellen Ausgangs-Prozentwertes ohne
Berechnung von LRV oder URV erfolgen. Dieser Vorgang wird
als Ausgangs-%-Reranging bezeichnet und kann mit einem
HART-Konfigurations-Tool durchgeführt werden (zum Ausgangs-
%-Reranging siehe ANHANG FLANSCHMONTIERTE
MESSUMFORMER)

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