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Sterilisieren; Speisewasserversorgung; Instrumentenaufbereitung; Beladung Des Autoklaven - MELAG MELAtronic 17 EN Benutzerhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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3

Sterilisieren

Speisewasserversorgung _____________________________________________

3.1
Der Autoklav überwacht selbsttätig das Vorhandensein von Speisewasser sowie die Wasserqualität des
Speisewassers als Voraussetzung für einen Programmstart.
Um einen sofortigen Programmstart zu ermöglichen und entsprechende Fehlermeldungen bzw. einen
Programmabbruch während eines laufenden Programms zu vermeiden, bitte vor der ersten Sterilisation am
Beginn des Arbeitstages prüfen, ob genügend Wasser im Vorratsbehälter vorhanden ist. Bei zu geringem
Wasserstand Wasser entsprechender Qualität (siehe Abschnitt: 6.4) auffüllen. Gleichzeitig ist vor der ersten
Sterilisation die Wasserqualität zu prüfen. Dazu ist bei eingeschaltetem Gerät die Taste „–" zu drücken. Wird
ein Leitwert > 65 µS/cm angezeigt, muss dass Wasser abgelassen und durch frisches Wasser ersetzt
werden.
Bei Verschmutzungen im Vorratsgefäß / des Wassers ist das Vorratsgefäß komplett zu entleeren, zu
reinigen und wieder mit frischem Wasser zu füllen. (siehe auch unter Abs. 6.4).

Instrumentenaufbereitung ____________________________________________

3.2
MELAG - rostfreie Materialien
Alle Dampf führenden Teile der Autoklaven MELAtronic
rostenden Materialien: Der Kessel und die Kesseltür aus Edelstahl, Dampfleitungen aus Teflon,
Verschraubungen und Magnetventile aus Messing.
Fremdrost
Die Verwendung dieser Materialien schließt eine durch den Autoklaven verursachte Rostbildung aus. In
Fällen, in denen es zu einem Rostbefall des Autoklaven oder des Sterilgutes kommt, beweisen
Überprüfungen immer wieder, dass es sich um Fremdrost handelt, der vom Instrumentarium stammt. Dabei
ist darauf hinzuweisen, dass Rostbildung auch an Edelstahl-Instrumenten namhafter deutscher Hersteller
auftreten kann, z.B. bei falscher Behandlung mit chemischen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln während
der Instrumentenaufbereitung.
Aufbereitung des Sterilisiergutes
Am Beispiel des Fremdrostes zeigt sich die Bedeutung richtiger Aufbereitung des Sterilisiergutes vor der
Sterilisation, auf die hier eindringlich hingewiesen werden soll:
Das übrige Instrumentarium ist gemäß UVV/VBG 103 sofort nach dem Gebrauch in einer Desinfektions- und
/ oder Reinigungslösung zu desinfizieren und zu reinigen. Die Lösungen immer richtig dosieren und die
Einlegezeiten genau beachten!
Die Benutzung von Hilfsmitteln wie von Ultraschallgeräten und Thermodesinfektoren sind empfehlenswert.
Die Reinigung des Instrumentariums ist von größter Wichtigkeit, um zu vermeiden, dass sich Schmutzreste
unter dem Dampfdruck während der Sterilisation lösen und die Filter und Ventile des Autoklaven verstopfen.
Vor allem Schlösser, Gelenke und Scharniere mit einer Bürste sehr gründlich säubern. Reinigungs- und
Desinfektionsmittel vor dem Einbringen in den Autoklaven vollständig vom Instrumentarium ablösen.
Reinigungs- und Desinfektionsmittel dürfen auf keinen Fall in den Autoklaven gelangen, da sie dort zu
Korrosion führen können! Eine Schlussspülung mit demineralisiertem Wasser vornehmen und das
Instrumentarium gut abtrocknen.
Fabrikneue Instrumente
Der oben beschriebene Reinigungsvorgang muss auch bei fabrikneuem Instrumentarium erfolgen, da es oft
noch mit kleinsten Resten von Öl, Fett und Schmutz aus der Produktion behaftet ist.
Hinweis: Die Angaben der Instrumentenhersteller zur Aufbereitung und Re-Sterilisation müssen unbedingt
befolgt werden.
3.3

Beladung des Autoklaven____________________________________________

Die richtige Beladung des Autoklaven hat entscheidenden Einfluss auf die Gewährleistung der
sterilisierenden Wirksamkeit und einer guten Trocknung des Sterilgutes. Im Anhang sind die
Beschickungsvarianten für die Gerätetypen zusammenfasst.
Bei der Beladung des Autoklaven sind nachfolgende grundlegende Hinweise zu beachten:
Tablettführungsgestell
Der Autoklav sollte im Normalfall immer mit einem Tablettführungsgestell betrieben werden, da dadurch eine
optimale Dampfdurchdringung und Trocknung gewährleistet ist. In Ausnahmefällen und nach Rücksprache
mit Ihrem Fachhändler bzw. der Fa. MELAG kann (z.B. bei Verwendung von Sterilisierbehältern anderer
Hersteller) das Tablettführungsgestell entfernt werden und der entsprechende Behälter direkt in den Kessel
gestellt werden.
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MELAtronic
15EN, 17EN und 23EN bestehen aus nicht
®
15 EN/17 EN/23 EN

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Diese Anleitung auch für:

Melatronic 15 enMelatronic 23 en

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