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Allgemeine Hinweise Zur Holzverbrennung; Hinweise Zum Holzbrennstoff; Der Holz-Brennstoff; Das Holz Und Seine Merkmale - Unical AIREX 2S MODUL Installations- Und Betriebsanweisung

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Inhaltsverzeichnis

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5.3 - ALLGEMEINE HINWEISE ZUR HOLZ-
VERBRENNUNG
Für einen umweltfreundlichen Betrieb empfehlen
wir einen Pufferspeicher oder Pufferheizkessel zu
installieren.
Nach den Richtlinien der Verordnung über
Kleinfeuerungsanlagen - 1. BlmSchV ist ein aus-
reichend bemessener Wärmespeicher
einzusetzen.
Für eine kontinuierliche Funktion darf der Holzspezialheizkessel
nur in Verbindung mit einem ausreichenden Wärmespeicher,
einer Rücklauftemperaturregelung und einem Kaminzugbe-
grenzer betrieben werden.
Die effektive Kesselleistung und die Brenndauer je Brenn-
stoffüllung ist grundsätzlich von spezifischem Gewicht und
der Schüttdichte der Holz-Brennstoffe abhängig.
So beeinflussen auch die Brennstoff-Abmessungen die
Kesselleistung. Es sind ggf. die Holz-Schnittlänge
möglichst immer auf die Füllraumtiefe abzustimmen.
Der Holzheizkessel ist nur für den Einsatz von jeglichem
naturbelassenem stückigem Holz geeignet.
Die Verbrennung von großstückigem Scheitholz, in Verbindung
mit Großhackgut und brennbaren Holzresten ist möglich.
Nicht verbrannt werden darf hingegen Brennholz, welches
mit Holzschutzmitteln oder Beschichtungen aus halogen-
organischen Verbindungen behandelt wurde.
Der Holz-Brennstoff soll möglichst trocken verwendet werden.
Nasses Holz hat einen wesentlich geringeren Heizwert und
beeinträchtigt die Lebensdauer von Heizkessel und Schorn-
stein.
Darüber hinaus garantieren nur einwandfreie trockene Holz-
Brennstoffe eine saubere, emissionsarme Verbrennung.
Die Verfeuerung von Holz mit hohem Feuchtegehalt
bedeutet erheblich mehr Brennstoffverbrauch bei
geringer Kesselleistung, dies entspricht bei ca. 40%
Feuchtegehalt = doppelter Holzverbrauch und führt
darüber hinaus zur unvollständigen Verfeuerung mit
hoher Emissionsbildung.
Der Feuchtegehalt des Holzbrennstoffes beeinflusst die „AIREX 2S" Kessel-Feuerungsleistung wie folgt:
Feuchtegehalt von Holz in %*
Abweichung der Wärmeleistung in %
der Nennwärmeleistung
* Angaben für Mischholz

5.4 - DER HOLZ-BRENNSTOFF

Der Energiegehalt des Holzes wird bei der Trocknung nur im
geringen Ausmaß kleiner. Da jedoch mit dem Wasserverlust
das Holz an Gewicht verliert, steigt der Energieinhalt pro
Gewichtseinheit an.
Der Einfluss der Holzfeuchtigkeit auf die Verbrennung ist
bedeutend.
Bei der Verbrennung muss das Wasser im Holz erwärmt
und verdampft werden.
Diese Wärme wird der Verbrennungswärme entzogen.
Die negativen Auswirkungen auf die Verbrennung sind tiefe
Flammentemperaturen, unverbrannte Schwelgase, schlechter
Wirkungsgrad, Schadstoff- und Geruchsemissionen etc.

DAS HOLZ UND SEINE MERKMALE:

Der Heizwert verschiedener Holzarten ist erheblich vom
Feuchtegehalt abhängig.
Die Heizleistung wird beeinflusst durch die Holzsorte und den
Feuchtegehalt.
Die Brenndauer je Kessel-Füllung wird zusätzlich vom spezifi-
schen Gewicht und der Schüttdichte des Brennstoffes beein-
flusst.
LEISTUNGSMINDERUNG IN ABHÄNGIGKEIT VOM
FEUCHTEGEHALT DES HOLZES:
FEUCHTE-
GEHALT
BEISPIEL:
Bei einem Holz-Brennstoff mittlerer Qualität mit einem
Feuchtegehalt von ca. 30% sinkt der Nutzheizwert auf
ca. 1.500 kWh/kg.
15
20
100
108
Betriebs-Hinweise
Im Trocknungsprozess verliert Holz seine
natürliche Feuchtigkeit.
Waldfrisches Holz hat einen Wassergehalt von
rund 50%. Wird das Holz zwei Jahre geschützt
gelagert, sinkt der Wassergehalt auf ca. 15 bis
20%.
HEIZWERT
%
kWh/kg
15
1.875
20
1.750
25
1.620
30
1.500
35
1.365
40
1.235
45
1.110
50
0.980
25
30
90
85
KORREKTUR-
FAKTOR
1
0,93
0,86
0,79
0,72
0,65
0,59
0,52
35
40
75
70
51

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