Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Endress+Hauser OTMT85 Betriebsanleitung Seite 17

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, läßt die FOUNDATION Fieldbus™ grundsätzlich
drei verschiedene Varianten der Schirmung zu:
• Beidseitige Schirmung
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite mit kapazitivem Abschluss am Feldgerät
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite
Erfahrungen zeigen, dass in den meisten Fällen bei Installationen mit einseitiger Schirmung die bes-
ten Ergebnisse hinsichtlich der EMV erzielt werden. Voraussetzung für einen uneingeschränkten
Betrieb bei vorhandenen EMV-Störungen sind entsprechende Maßnahmen der Eingangsbeschal-
tung. Diese Maßnahmen wurden bei diesem Gerät berücksichtigt. Ein Betrieb bei Störgrößen
gemäß NAMUR NE21 ist bei einseitiger Schirmung möglich.
Bei der Installation sind gegebenenfalls nationale Installationsvorschriften und Richtlinien zu beach-
ten!
Bei großen Potenzialunterschieden zwischen den einzelnen Erdungspunkten wird nur ein Punkt
der Schirmung direkt mit der Bezugserde verbunden. In Anlagen ohne Potenzialausgleich sollten
Kabelschirme von Feldbussystemen deshalb nur einseitig geerdet werden, beispielsweise am Feld-
busspeisegerät oder an Sicherheitsbarrieren, → å 7.
Abb. 7:
Schirmung und einseitige Erdung des Feldbus-Kabelschirms
1
Speisegerät
2
Verteilerbox (T-box)
3
Busabschluss
4
Erdungspunkt für Feldbus-Kabelschirm
5
Optionale Erdung des Feldgerätes, isoliert vom Kabelschirm
HINWEIS
Falls in Anlagen ohne Potenzialausgleich der Kabelschirm an mehreren Stellen geerdet
wird, können netzfrequente Ausgleichströme auftreten, welche das Buskabel bzw. die
Busabschirmung beschädigen bzw. die Signalübertragung wesentlich beeinflussen.
► Der Schirm des Feldbuskabels ist in solchen Fällen nur einseitig zu erden, d.h. er darf nicht mit
der Erdungsklemme des Gehäuses (Anschlusskopf, Feldgehäuse) verbunden werden. Der nicht
angeschlossene Schirm ist zu isolieren!
4.3.6
Busabschluss
Anfang und Ende eines jeden Feldbussegments sind grundsätzlich durch einen Busabschluss zu ter-
minieren. Bei verschiedenen Anschlussboxen (Nicht-Ex) kann der Busabschluss über einen Schalter
aktiviert werden. Ist dies nicht der Fall, muss ein separater Busabschluss installiert werden. Beach-
ten Sie zudem Folgendes:
• Bei einem verzweigten Bussegment stellt das Messgerät, das am weitesten vom Segmentkoppler
entfernt ist, das Busende dar.
• Wird der Feldbus mit einem Repeater verlängert, dann muss auch die Verlängerung an beiden
Enden terminiert werden.
Verdrahtung
A0008770
17

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis