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Betriebsanleitung Gasentnahmesonde Serie ® Version SP3200 /.../RS/HEX5-x.08 Version SP3200V /.../HEX5-x.08 II 3 GD Gasentnahme- und Gasaufbereitungstechnologie 2-1.3.9-MD...
Inhaltsverzeichnis Gerätestandard ............................4 Sicherheitshinweise ..........................4 Informationen zum Einsatz in explosionsfähiger Atmosphäre ............5 Garantie ..............................5 Verwendete Begriffe und Signalzeichen ....................5 Anwendung ............................. 6 Beschreibung ............................6 Optionen ..............................9 Rückspüleinheit Typ /RS: ..............................10 Option /R, /BB und /BBF für Prüfgasaufgabe oder Rückspülung über Rückschlagventil R 1/4“, BB 3/8“...
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Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Sonde SP3200(V) ohne Optionen mit Vorfilter V20 ..................7 Abbildung 2 Schematische Darstellung der Rückspül- und Prüfgasaufgabeoptionen ........... 9 Abbildung 3 Funktionsschema der Option 3/2-Wege-Kugelhahn /3VA ..............12 Abbildung 4 Schematische Zeichnung des Filtergehäusedeckels ................19 Abbildung 5 Demontage des Filtergehäusedeckels ......................
GERÄTESTANDARD Der Gerätestandard der Gasentnahmesonde und der Optionen entspricht den Sicherheitsanforderungen der EG Richtlinie 94/9/EG. Die jeweilige Schutzart ist abhängig von der Variante (siehe Tabelle 4). Hersteller : M&C TechGroup GmbH Rehhecke 79 40885 Ratingen – Germany Tel.: 02102/935-0 E-Mail: info@mc-techgroup.com www.mc-techgroup.com SICHERHEITSHINWEISE...
INFORMATIONEN ZUM EINSATZ IN EXPLOSIONSFÄHIGER ATMOSPHÄRE Die Kennzeichnung der einzelnen Varianten ist der Tabelle 4 zu entnehmen. Detaillierte Informationen und eine Kopie der Konformitätserklärung liegen dem Anhang dieser Betriebsanleitung bei. Installation und Betrieb müssen entsprechend den im Ex- Zertifikat (siehe Anhang) festgelegten Konditionen bzw. Installationshinweisen erfolgen. Nur dann ist die betriebssichere Funktion bei einem Einsatz in explosionsfähiger Atmo- sphäre gewährleistet.
ANWENDUNG Die Sonden des Typs SP3200.. und SP3200V.. werden zur kontinuierlichen Gasentnahme bei Prozessen mit Staubbeladung, hohen Temperaturen (entsprechend Tabelle 5, Kapitel 10) oder hoher Gasfeuchte einge- setzt. Die modulare Bauweise sowie die Vielzahl der möglichen Optionen garantieren eine optimale Anpas- sung der Sonden an komplexe Prozess- bzw.
Die folgende Abbildung zeigt die Basisversion der Gasentnahmesonde SP3200(V) mit Vorfilter. Abbildung 1 Sonde SP3200(V) ohne Optionen mit Vorfilter V20 SP3200 / SP3200V: Ist das zu untersuchende Gas-Staubgemisch durch den Gehalt von brennbaren Gasen explosi- onsgefährdend einzustufen, so sind nur nachgeschaltete Geräte (Durchflussmessung, Analysa- tor) mit entsprechender Kennzeichnung nach Richtlinie 94/9/EG einzusetzen.
OPTIONEN Die folgenden Optionen sind für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. Die Kennzeich- nung für die entsprechende Zone entnehmen Sie bitte der Tabelle 4. Bei der Auswahl sind unbedingt die Betriebsparameter zu beachten. Entnahmesonde Entnahmesonde S ample P robe S ample P robe Meßgasausgang Meßgasausgang...
Allgemeine Sicherheitshinweise für die Rückspülung oder Kalibriergasaufgabe Für die Rückspülung muss ein für die Entnahmestelle geeignetes Rückspülgas gewählt werden. Der Rückspüldruck / Kalibriergasdruck muss immer größer sein als der Prozessdruck. Dieser Mi- nimaldruck muss auf der Eingangsseite des Druckspeichers oder Rückschlagventils mit einem Druckschalter überwacht werden.
Bei der Prüfgasaufgabe bleibt das Analysensystem angeschlossen. Die Prüfgasmenge sollte mindestens 25% größer als die von dem Analysensystem angesaugte Messgasmenge sein, um eine Vermischung mit dem Probengas zu vermeiden. Diese Art der Prüfgasaufgabe ist bei Prozessen mit Über- druck nicht sinnvoll. Ein integrierter Kugelabsperrhahn im Sondeneingang wird hier empfohlen. Grundsätz- lich reicht bei Sonden mit eingebautem Kugelhahn eine geringere Prüfgasmenge, da die Sonde durch Betä- tigen des Kugelhahns vom Prozess getrennt wird, und somit keine Gefahr der Vermischung mit dem Pro- zessgas besteht.
OPTION /3VA PRÜFGASAUFGABE UND RÜCKSPÜLUNG ÜBER 3/2-WEGE-KUGELHAHN Mit dem 3/2-Wege-Kugelhahn können beide Funktionen "Rückspülung und Prüfgasaufgabe" nacheinander vorgenommen werden. Jeweils nur eine Betriebsart kann über den pneumatischen Antrieb automatisiert werden. Diese Art der Gasaufgabe hat den Vorteil, dass bei der Rückspülung das nachgeschaltete Analysensystem von der Sonde automatisch getrennt, bzw.
OPTION /2X ZWEITER MESSGASAUSGANG AN DER SONDE Mit dieser Option hat die Sonde zwei Messgasausgänge ¼“ NPTi. 8.10 OPTION /PT100 ZUSÄTZLICHER PT100 MIT KLEMMDOSE FÜR EXTERNE TEMPERATURÜBERWA- CHUNG Zusätzlicher PT100 (2-Leiter) mit separatem Klemmkasten an der Sonde montiert. Die Kabeleinführung hat einen Klemmbereich 7-12 mm. 8.11 SONDENBEHEIZUNG Die Sondenbeheizung Typ HEX5-x.08 ist für Temperaturbereiche 85°C -185 °C ausgelegt.
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Regler-Montage in der Ex-Zone 2 oder 22 Temperaturregler integriert (an der Sonde) extern Regelung elektronisch Netzversorgung 240V 50/60Hz max. 800W, alternativ 120V,50/60Hz max. 830W Elektrischer Anschluss Kabelverschraubung mit Klemmbereich 6-12mm, Klemmen max. 4mm Kennzeichnung II 3 G Ex nA nC nL IIC T5 bis T2, II 3 D Ex tD A22 IP65 T75°C bis T235°C Class I, Division 2, Groups A/B/C/D, T5 - T2B Temperaturregler...
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Anschluss Steuerluft G1/4” i Ansteuerdruck 5 - 10 bar Option Rückspül-/Prüfgasaufgabeventil 1/4” Artikelnummer 20S9045 Öffnungsdruck >0,7 bar Anschluss 6mm Rohr Maximaler Rückspüldruck 6 bar abs. Maximale Betriebstemperatur +185 °C Option variable Prüfgasaufgabe /R + /CC und /CCF Artikelnummer 20S9045 + 20S9012 Prüfgasaufgabeweg /R/CC = über Messgasausgang oder /R/CCF = über Sondenfilterelement Rückschlagventil /R...
Maximale Oberflächentemperatur der Messgassonde: Die maximale Oberflächentemperatur der Messgassonde ist abhängig von der Medientempera- tur am Sondeneingang und den verwendeten Optionen (Beheizung HEX5-x.08 und Rückspü- lung /RS). Die Entnahmesonden SP3200(V)... dürfen in keinem Fall die, durch die Temperatur- klasse festgelegten, maximalen Oberflächentemperaturen überschreiten. Die maximalen Oberflächentemperaturen und die dazugehörigen Temperaturklassen der Gase sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
• Die Gasentnahmesonde wird üblicherweise in 2 Verpackungseinheiten geliefert: Gasentnahmesonde mit den erforderlichen Befestigungsschrauben, Muttern und Flanschdichtung; Entnahmerohr oder Vorfilter - evt. mit Verlängerungsrohr. Die Lagerung der Sonde sollte in einem geschützten frostfreien Raum erfolgen! 11 VORBEREITUNG ZUR INSTALLATION • Zuerst sicherstellen, dass Angaben auf dem Typenschild dem Einsatzbereich vor Ort entsprechen.
Die vorhandenen Betriebsparameter sind vor Montagebeginn entsprechend der nachfolgenden Tabelle zu prüfen: Betriebsparameter für das brennbare Gas (SP3200(V)) Gaszusammensetzung Korrosiv toxisch explosiv Zoneneinteilung Prozessseite Zoneneinteilung Umgebung Zündtemperatur des Gases bzw. der ........°C entspricht Tempera- Dämpfe (>max. Oberflächen- turklasse temp.
Abbildung 4 Schematische Zeichnung des Filtergehäusedeckels Knebelgriff A ungefähr eine Umdrehung nach links drehen, so dass der Deckel angehoben wird; • Handgriff C in Position E stellen; • Spannbügel B nach links wegschwenken (in Richtung G); • Mit dem Knebelgriff A den Filtergehäusedeckel herausziehen. 2-1.3.9-MD Gasentnahme- und Gasaufbereitungstechnologie...
Die Bilderfolge soll die oben aufgeführten Schritte verdeutlichen. Abbildung 5 Demontage des Filtergehäusedeckels • Kontrollieren, ob das Filterelement fest aufgeschraubt ist; • Filteraufnahmeteil wieder einsetzen; Das Verschließen des Filteraufnahmeteils passiert in umgekehrter Reihenfolge. • 3/4"-Flachdichtung auf das Gewinde des Vorfilters bzw. Verlängerungsrohres schieben und Filter bzw.
12.1 MONTAGE DER ENTNAHMELEITUNG • Sondenseitig steht für den Anschluss der Entnahmeleitung ein Gewinde ¼“ NPTi zur Verfügung. Hier können entsprechende Anschlussverschraubungen für explosionsgeschützte Leitungen der Dimensio- nen Ø6mm (Standard), 8mm oder 10mm mittels PTFE-Dichtungsband eingeschraubt werden. Die Fittings müssen vorsichtig angezogen werden, um eine Zerstörung der eingebauten Kom- ponenten zu vermeiden.
Für die Rückspülung muss ein für die Entnahmestelle geeignetes Rückspülgas gewählt werden. Der Rückspüldruck muss immer größer sein als der Prozessdruck. Dieser Minimaldruck muss auf der Eingangsseite des Druckspeichers mit einem Druckschalter überwacht werden. Bei einem Absinken des Spülgasdrucks unter den Prozessdruck darf das Rückspülmagnetventil nicht ange- steuert werden.
Dem Magnetventil muss als Kurzschlussschutz eine seinem Bemessungsstrom entsprechende Sicherung (max. 3xIB nach DIN 41571 oder IEC 127) bzw. ein Motorschutzschalter mit Kurz- schluss- und thermischer Schnellauslösung (Einstellung auf Bemessungsstrom) vorgeschaltet werden. Die Sicherungsbemessungsspannung muss gleich oder größer als die angegebene Nennspannung des Magnetventils sein.
Bei der Errichtung und Wartung von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000V sind die Forderungen der VDE 0100 sowie ihre relevanten Standards und Vorschriften zu beachten! Arbeiten an der Messgassonde dürfen erst durchgeführt werden, wenn die Umgebung zur ex- plosionsfreien Zone -frei von explosionsfähiger Atmosphäre- erklärt wird. Vor dem Öffnen des Filterraums muss auch die Prozessseite zur explosionsfreien Zone -frei von explosionsfähiger Atmosphäre- erklärt werden Vor dem Öffnen des Sondenfilterraums unbedingt die Rückspülung ausschalten...
15.2 AUSWECHSELN VON VORFILTERN Zum Auswechseln des Vorfilters muss die komplette Sondeneinheit aus dem Prozess herausgenommen werden. Das Vorfilter kann je nach Verschmutzungsart und -grad mechanisch oder im Ultraschallbad gerei- nigt werden und ist dann wieder verwendbar. 15.3 REINIGUNG DER SONDE Die Messgassonde muss in geeigneten Zeitabständen kontrolliert werden.