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Integrierte Sicherheitstechnik; Sicherer Zustand - SEW-Eurodrive MOVIMOT performance CM3C DAC Serie Betriebsanleitung

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Funktionale Sicherheit
12

Integrierte Sicherheitstechnik

12.2
Integrierte Sicherheitstechnik
12.2.1
MOVIMOT
12.2.2

Sicherer Zustand

12.2.3
Sicherheitskonzept
340
Betriebsanleitung – MOVIMOT
®
performance
Die nachfolgend beschriebene Sicherheitstechnik der Antriebseinheit wurde nach den
folgenden Sicherheitsanforderungen entwickelt und geprüft:
Safety Integrity Level 3 gemäß EN 61800‑5‑2, EN 61508.
PL e gemäß EN ISO 13849‑1.
Hierfür wurde eine Zertifizierung beim TÜV Rheinland durchgeführt. Eine Kopie des
TÜV-Zertifikats kann bei SEW‑EURODRIVE angefordert werden.
Für den sicherheitsgerichteten Einsatz der Antriebseinheit ist das abgeschaltete Mo-
ment als sicherer Zustand festgelegt (siehe Sicherheitsteilfunktion STO). Darauf ba-
siert das zugrunde liegende Sicherheitskonzept.
Die Antriebseinheit soll fähig sein, die Sicherheitsteilfunktion "Sicher abgeschaltetes
Moment" gemäß EN 61800-5-2 auszuführen:
Die Antriebseinheit zeichnet sich durch die Anschlussmöglichkeit einer/eines ex-
ternen Sicherheitssteuerung/Sicherheitsschaltgeräts aus. Diese(s) externe Sicher-
heitssteuerung/Sicherheitsschaltgerät schaltet bei Betätigen eines angeschlosse-
nen Befehlsgeräts (z. B. Not-Halt-Taster mit Verrastfunktion) über ein 2-poliges
24-V-Schaltsignal (z. B. PM-schaltend) den sicherheitsgerichteten STO-Eingang
ab. Damit wird die STO-Funktion der Antriebseinheit aktiviert.
Durch eine interne 2-kanalige Struktur mit Diagnose wird die Erzeugung von Im-
pulsfolgen an der Leistungsendstufe (IGBT) verhindert.
Anstelle von galvanischer Trennung des Antriebs vom Netz durch Schütze oder
Schalter, wird durch die hier beschriebene Abschaltung des STO-Eingangs die An-
steuerung der Leistungshalbleiter in der Endstufe sicher verhindert. Dadurch wird
die Drehfelderzeugung für den jeweiligen Motor abgeschaltet, obwohl die Netz-
spannung weiter anliegt.
Bei der Anwahl der Sicherheitsteilfunktion STO werden die von der Antriebseinheit
erzeugten PWM-Signale durch die STO-Schaltung unterbrochen und nicht zu den
IGBTs weitergeleitet.
Sollte die STO-Schaltung eine Diskrepanz der beiden Kanäle erkennen, werden
die PWM-Signale verriegelt. Die Verriegelung kann durch einen 24-V-Reset oder
durch einen Geräte-Reset, wenn F_STO_P1 und F_STO_P2 nicht mit 24 V ange-
steuert werden, aufgehoben werden.
Die Anwahl der Sicherheitsteilfunktion STO kann von außen, z. B. durch eine ex-
terne Sicherheitseinrichtung über den STO‑Eingang erfolgen.
®
performance

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