Abgleich einer Waage
2. Berechnen des Nennwertes der Waage:
Da die WE2107 werksseitig in mV/V abgeglichen ist, kann nun der Nennwert in mV/V be
rechnet werden. Der Nennwert der Waagenkennlinie setzt sich aus dem Nullwert und dem
Wägebereich zusammen. Da der Nullwert bereits gemessen worden ist, muss nur noch der
Wägebereich bestimmt werden.
Der Wägezellenkennwert ist in der Regel 2 mV/V (bei Wägezellennennlast). Die Wäge
zellennennlast steht auf dem Typenschild der Wägezelle. Es gilt
Somit ist das Ergebnis des Wägebereiches ein Wert in mV/V.
3. Eingabe der Kennlinie
Addiert man nun den Wert für den Wägebereich mit dem zuvor gemessenen Nullwert so er
hält man den Nennwert der Waage (mw1). Nun kann die Kennlinie eingegeben werden:
• Menü „AdJ" aufrufen
• In das Untermenü „InPut" (Eingabe) gehen
• Null‐Wert (mw0) bei ZEro eingeben
• Nennwert‐Wert (mw1) bei SPAn eingeben
Waagen mit mehreren Wägezellen liefern dann das Nennausgangssignal (2 mV/V), wenn als
Gewicht die Summe aller Wägezellennennlasten aufliegt.
Beispiel:
Parallelschaltung von 4 Wägezellen à 20 t, Kennwert 2 mV/V.
Nennlast der Waage 60 t.
→ Wägezellennennlast := 4 < 20 t = 80 t
→ Wägebereich := 2 mV/V < 60 t / 80 t = 1,5 mV/V
Der Abgleich in mV/V erreicht nicht die Genauigkeit wie beim Abgleich mit Kalibriergewichten
und ist deshalb nur bei nicht eichpflichtigen Anwendungen geringerer Genauigkeit anwend
bar.
WE2107, I1817-2.0 de
Wägebereich + Wägezellenkennwert [mV/V] @
Waagennennlast < Wägezellennennlast
Waagennennlast
Wägezellennennlast
65
HBM