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Rohrleitungen; Nennweite; Stutzenbelastung; Saugleitung - Richter MNKA Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

Dichtungslose magnet-chemie-normpumpe
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Inhaltsverzeichnis

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Baureihe MNKA
5.4

Rohrleitungen

Vor dem Einbau der Pumpe sowohl die Saugleitung
bzw. Zulaufleitung als auch die Druckleitung reinigen.
Damit die Dichtflächen nicht verschmutzt oder beschä-
digt werden, Flanschabdeckungen bis unmittelbar vor
dem Einbau auf den Flanschen belassen.
Für das Fördermedium geeignete Flanschdichtungen
verwenden.
Für das Anziehen der Flanschschrauben sind die
Schrauben-Anzugsmomente in Abschnitt 1.1 zu be-
achten.

5.4.1 Nennweite

Der Betriebspunkt einer Kreiselpumpe liegt im Schnitt-
punkt der Pumpenkennlinie und der Rohr-leitungs-
kennlinie, siehe Bild 2. Die Pumpenkennlinie stellt der
Pumpenhersteller zur Verfügung. Die Rohr-leitungs-
kennlinie wird mittels Diagrammen
Programmen ermittelt.
Auf keinen Fall kann von der Anschlussnennweite der
Pumpe auf die Nennweite der Rohrleitung geschlossen
werden.
Überschlägig kann die Rohrleitungs-Nennweite an-
hand der Durchflussgeschwindigkeit ermittelt werden.
Q
(
gpm
)
=
v
(
/ ft
) s
2
449
x
A
ft (
)
Die Geschwindigkeit in der Saugleitung sollte 6.56 ft/s
(2 m/s) und in der Druckleitung 16.4 ft/s (5 m/s) nicht
übersteigen.
Bei der Bestimmung der Saugleitungs-Nennweite ist
ferner der NPSH-Wert (net positive suction head) zu
beachten. Der für die Pumpe erforderliche NPSHR-
Wert ist im Datenblatt angegeben.
Der in der Anlage vorhandene
NPSHA-Wert sollte mindestens
1.64 ft (0,5 m) größer sein als der für
die Pumpe erforderliche NPSHR-
Wert. Sonst kommt es zu Druckhö-
henabfall, Kavitation oder sogar zum
Ausfall der Pumpe.
9250-001-de
Revision 15
TM 10272
Ausgabe 01/2021
oder PC-
Bild 2
3
Q
(
m
/
) s
=
( v
m
/
) s
2
A
(
m
)

5.4.2 Stutzenbelastung

Die Pumpe kann gemäß ANSI/HI 9.6.2 stutzenbelastet
werden.
Temperaturbedingte Längenänderungen der Rohrlei-
tung sind durch geeignete Maßnahmen, z.B. durch Ein-
bau von Kompensatoren, zu berücksichtigen.

5.4.3 Saugleitung

Die Saugleitungen ständig steigend zur Pumpe verle-
gen. Sonst können sich Gasblasen bilden, die den
Saugleitungsquerschnitt erheblich verengen. Zwischen
unterschiedlichen
Rohrdurchmessern
Übergangsstücke einbauen.
Armaturen, die den Strömungsverlauf stören, nicht di-
rekt vor der Pumpe anordnen.

5.4.4 Zulaufleitung

Zulaufleitungen sollen sich zum Behälter hin entlüften
und sind ständig fallend zur Pumpe zu verlegen. Liegen
die Rohrleitungseinbauten waagerecht vor der Pumpe,
kann ein Tiefpunkt davor angeordnet werden. Von hier
aus wird die Leitung dann wieder steigend zur Pumpe
verlegt, die sich hier bildenden Gasblasen können
durch die Pumpe entweichen.
Armaturen, die den Strömungsverlauf stören, nicht di-
rekt vor der Pumpe anordnen.

5.4.5 Druckleitung

Das Absperrventil nicht direkt über der Pumpe anord-
nen, sondern zuerst ein Übergangsstück vorsehen.
Die Druckstutzengeschwindigkeit der Flüssigkeit kann
- falls erforderlich - reduziert werden.
5.4.6 Entlüftung und Entleerung
Es kann in die Druckleitung oder vor dem Druckventil
entlüftet werden.
Eine Entlüftungsleitung kann auch eine Bypass-, Eva-
kuierungs- oder Spülleitung sein.
Das Pumpengehäuse ist standardmäßig mit einem
Entleerungsanschluss ausgestattet. Optional kann die
Entleerungsbohrung aufgebohrt werden. Siehe Bild 4.
Bohrschablone siehe Abschnitt 10.1.
Seite 11
exzentrische
Bild 3

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