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Am Beispiel Eines "Seuthe" 18 V - Rauchgenerators (Kein Ventilator); Großbahn-Decoder - ZIMO MS440C Bedienungsanleitung

Ms-sound-decoder
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Seite 38
Am Beispiel eines „Seuthe" 18 V - Rauchgenerators (kein Ventilator):
Neben dem einfachen Ein- und Ausschalten über einen beliebigen Funktionsausgang gibt es die Mög-
lichkeit, die Intensität der Rauchentwicklung von Stillstand oder Fahrt und Beschleunigung abhän-
gig zu machen.
Dazu wird der Rauchgenerator an einen der Funktions-Ausgänge FA1 ... FA8 angeschlossen; in der zu
diesem Ausgang gehörigen „Effekte-CV" (#127 für FA1, usw.), wird der Effekt, also Raucherzeugung für
Dampfloks (Code „72") oder Dieselloks („80"), programmiert.
Für den betreffenden Ausgang gilt dann die „Kennlinie für Raucherzeuger" der CVs #137, 138, 139;
diese müssen UNBEDINGT mit Werten versorgt werden, sonst ist Rauch immer ausgeschaltet.
BEISPIEL - typische Kennlinie für Schienenspannung 20 V, Vollspannungs (18 V) - Raucherzeuger:
CV #137 = 70 .. 90: Dies bewirkt bei Stillstand eine dünne Rauchfahne.
CV #138 = 200:
Ab Fahrstufe 1 (also bereits ab niedrigster Geschwindigkeit) wird der Raucherzeugers
auf ca. 80 % seiner Maximalleistung gebracht; also relativ dichter Rauch.
CV #139 = 255:
Bei Beschleunigung wird der Rauchgenerator maximal angesteuert; dichter Rauch.
Dampfschlag-synchrones oder diesel-typisches Rauchen (mit Ventilator):
Das Heizelement des Rauchgenerators wird - wie im Fall „Seuthe" (oben) - an FA1, FA2, ... FA8 an-
geschlossen und konfiguriert, der Ventilator an FA4 (in Ausnahmefällen an FA2).
Siehe Kapitel „Einbau und Anschließen des ZIMO Decoders", „ ... der Anschluss von Rauchgeneratoren"
Kleine Decoder:
Ventilator wird an FA4 (gegen Pluspol) angeschlossen (dafür wird CV #133 = 1 gesetzt).
Großbahn-Decoder
Ventilator könnte auch am Ausgang FA4 angeschlossen werden, wesentlich besser ist jedoch:
Nutzung der Spezial-Ausgänge Ventilator V1 und V2 (gegen Masse). Diese Ausgänge sind für den
Zweck vorteilhaft ausgelegt (im Gegensatz zu normalen Funktions-Ausgängen): auf 5V-Basis arbei-
tend (wie die üblichen Ventilator-Motoren) und mit der Möglichkeit zum Bremsen zwischen den Dampf-
schlag-Impulsen ausgestattet (wodurch die ausgestoßenen Dampfwolken besser separiert werden).
Für den Ventilator V1 (der als einziger verwendet wird, wenn nur ein Raucherzeuger vorhanden ist)
sind in den CVs #351, 352, 355 Einstellmöglichkeiten vorgesehen (siehe nachfolgende Tabelle).
Falls zwei Raucherzeuger eingesetzt werden, also 2 Heizelemente und 2 Ventilatoren (egal, ob in ei-
nem Gehäuse oder völlig getrennt voneinander), werden die beiden Heizelemente an unterschiedli-
chen Funktions-Ausgängen angeschlossen, denen beide der passende Effekt (DAMPF oder DIESEL
oder eventuelle zukünftige Varianten) zugeordnet werden muss, also beispielsweise
DAMPF: CV #159 = 72 und CV #160 = 72
(unter der Annahme, dass die beiden Heizelemente an FA7, FA8 angeschlossen sind)
Dem niedrigeren der beiden Funktions-Ausgänge (also im Beispiel dem Raucherzeuger auf FA7) ist
dann automatisch der erste Ventilator-Ausgang (also V1) zugeordnet, dem höheren der zweite (V2).
Für den Ventilator V2 sind die Einstell-CVs in einer eigenen CV-Page untergebracht;
Information wird NACHGETRAGEN
oder
DIESEL: CV #159 = 80 und CV #160 = 80
MS-SOUND-Decoder MS440 bis MS990
CV
Bezeichnung
Bereich
Default
Verwendung von FA4
als normaler
Funktions-Ausgang
oder
Bit 0
FA4 als Ausgang für
#133
Dampf-Ausstoß-Ventila-
tor des Raucherzeugers
in DAMPF-Loks
Kennlinie für
Raucherzeuger an ei-
nem der FAs 1 - 6
#137
PWM im Stillstand
0 - 255
#138
PWM bei Fahrt
0 - 255
#139
PWM Beschleunig.
0 - 255
Geschwindigkeit des
Rauch-Ventilators bei
#351
1 - 255
konstanter Fahrt
für DIESEL-Loks
Geschwindigkeit des
Rauch-Ventilators bei
Beschleunigung und
#352
1 - 255
beim Motor-Starten
für DIESEL-Loks
Geschwindigkeit des
Rauch-Ventilators
#355
bei Stillstand
1 - 255
für DAMPF-Loks,
und DIESEL-Loks
Beschreibung
= 0 (Default): FA4 wird als normaler Funktionsausgang
verwendet, also steuerbar durch eine Funktions-
Taste, und nicht durch Achs-Detektor.
= 1: FA4 für Rauch-Ventilator, der meistens auf Grund
eines „simulierten" Achsdetektors oder auch
0
durch einen „echten" Achsdetektor angesteuert
wird. Siehe dazu CVs #267, 268!
HINWEIS: Die Betriebsweise eines Ventilators wird
auch durch das Sound-Projekt bestimmt.
HINWEIS: Großbahn-Decoder besitzen spezielle Aus-
gänge und mehr Einstellmöglichkeiten für Ventilatoren!
Wirksam, falls in einer der CVs #127 ...#132 einer der
Funktions-Effekte "Raucherzeugung" (also "72" oder
„80") zugeordnet ist: Mit den drei Werten in CVs #137 -
#139 wird eine Kennlinie für den betreffenden Funkti-
onsausgang (FA1 ... FA8, unten als FAx bezeichnet)
definiert.
CV #137: PWM des FAx bei Stillstand
0
0
CV #138: PWM des FAx bei konstanter Fahrt
0
CV #139: PWM des FAx bei Beschleunigung
Die Geschwindigkeit des Ventilators wird per PWM
eingestellt; der Wert der CV #351 definiert das Verhal-
128
ten bei normaler Fahrt.
= 128: Halbe Spannung (PWM) bei Fahrt.
Zur Erzeugung einer Rauchwolke beim Anlaufen der
Maschinen wird der Ventilator auf höhere (meistens
255
maximale) Geschwindigkeit gesetzt, ebenso bei star-
ker Beschleunigung während des Betriebes.
= 255: Maximale Spannung beim Starten.
Mit CV #355 wird die Geschwindigkeit des Ventilators
bei Stillstand - falls Sound eingeschaltet ist – einge-
0
stellt. Dies hat den Effekt, auch bei Stillstand (eine
kleine Menge, aber sichtbar) Rauch auszustoßen.

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