Messungen an Hochspannungsmasten
Erdungswiderstandsmessung an Hochspannungsmasten
ohne Abheben des Erdseils mit selektivem
Stromzangenverfahren
Die Messung von Einzelerdungswiderständen von Hochspannungsmasten bei
in Betrieb befindlichen Leitungen bedingt normalerweise das Abheben des
Erdseils oder das Trennen des Erders von der Mastkonstruktion. Anderenfalls
tritt durch die Parallelschaltung der anderen, durch das Erdseil miteinander
verbundenen Masten, eine Verfälschung des gemessenen
Masterderwiderstandes auf.
Das neue, in diesem Messgerät angewendete Messverfahren mit einem
externen Stromwandler zur Erfassung des tatsächlich durch den Erder
fließenden Messstroms, erlaubt nun die Messung des Erderwiderstandes ohne
Auftrennen des Erders von der Mastkonstruktion oder Abheben des Erdseils.
Da alle vier Mastfüße mit dem Fundamenterder des Hochspannungsmastes
verbunden sind, teilt sich der Messstrom I
Widerstandsverhältnissen in fünf Teile auf.
Ein Teil fließt über die Mastkonstruktion zum Erdseil und weiter zu den
parallel liegenden Mastenerdungswiderständen.
Die vier anderen Teilströme (I
Ihre Summe ergibt den Strom I
Widerstand des Erders zum Erdreich.
Bringt man den Stromwandler nacheinander um jeden einzelnen Mastfuß an,
so sind vier Ersatzwiderstände zu messen, die sich umgekehrt proportional zu
den jeweiligen Teilströmen I
Messstromes unverändert zu belassen, um an der Stromaufteilung nichts zu
verändern.
Diese Ersatzwiderstände werden folgendermaßen angezeigt:
U
=
R
Mess
Ei
li
Mess
... I
) fließen über die einzelnen Mastfüße.
1
4
durch den Erdungswiderstand, d. h. den
E
... I
verhalten. Dabei ist der Einspeisepunkt des
1
4
Earth/Ground Tester
Durchführen der Messungen
je nach den vorliegenden
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