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Clock Modi - Synchronisation - rme Digiface AES Bedienungsanleitung

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8.7 Clock Modi - Synchronisation

In der digitalen Welt sind Geräte immer Master (Taktgeber) oder Slave (Taktempfänger). Bei der
Zusammenschaltung mehrerer Geräte muss es immer einen Master geben.
!
Innerhalb eines digitalen Verbundes darf es nur einen Master geben! Ist beim Digiface der
Clock Mode 'Internal' aktiv, müssen alle anderen Geräte Slave sein.
Das Digiface AES besitzt eine besonders benutzerfreundliche, intelligente Clocksteuerung, ge-
nannt AutoSync. Im Modus AutoSync sucht das System ständig an allen Eingängen nach einem
gültigen Digitalsignal. Wird ein gültiges Signal gefunden, schaltet das Gerät von der intern er-
zeugten Clock (Anzeige Clock Source – Current Internal) auf den aus dem Eingangssignal ge-
wonnenen Takt um (Anzeige Clock Source - Current AES, SPDIF, ADAT). Ein Unterschied zu
üblichem Slave-Verhalten ist, dass bei Verlust des Referenzsignals sofort die interne Clock be-
nutzt wird, das DF AES schaltet also in den Clock Mode Master.
AutoSync garantiert eine fehlerfreie Funktion in den Modi Record und Record while Play. In be-
stimmten Fällen kann AutoSync jedoch zu einer Rückkopplung des digitalen Carriers, und damit
zu einem Verlust der Synchronisation führen. In solchen und ähnlichen Fällen ist das System
manuell in den Clock Modus Internal zu schalten.
Das erstmalig in der RME Hammerfall eingesetzte Verfahren SyncCheck dient der einfachen
Prüfung und Anzeige der aktuellen Clock-Situation. Die mit Input Status beschriftete Statusbox
zeigt für AES, SPDIF coaxial und ADAT/SPDIF optical getrennt an, ob ein gültiges Signal anliegt,
(No Lock, Lock), oder ob ein gültiges und synchrones Signal anliegt (Sync). Neben Clock Source
wird zudem angezeigt zu welchem Signal die Synchronität besteht (siehe auch Kapitel 38.1).
Über Clock Source wird der Clock-Automatik ein Eingang vorgegeben. Dieser bleibt aktiv solange
ein gültiges Signal anliegt, danach sucht die Automatik nach einem anderen. Wird keiner gefun-
den schaltet das DF AES in den Clock Modus Internal.
Da
das
Digiface
Samplefrequenz selbst vorgibt bzw. vorgeben
muss, kann es bei externer Clock zu dem im
Bild dargestellten Fehler kommen. Ein AES,
SPDIF oder ADAT-Signal mit 44,1 kHz dient
als Sync-Referenz, aber Windows Audio
wurde zuvor mit 44100 Hz gestartet.
Die rote Färbung der Beschriftung Sample Rate macht deutlich, dass hier 44,1 kHz eingestellt
werden sollte.
Unter ASIO setzt die Audiosoftware die Sample Rate selbst, so dass dieser Fehl-Zustand
normalerweise nicht auftreten kann – in der Praxis aber doch. Denn Im Slave-Mode hat die
externe Samplefrequenz Priorität. Ein Eingangssignal mit 44.1 kHz verhindert die Umschaltung
der ASIO Software zu 48 kHz – offensichtlich, denn der einzige Weg dies zu tun wäre ein anderer
Clock Mode (Master/Internal).
In der Praxis erlaubt SyncCheck einen sehr schnellen Überblick über die korrekte Konfiguration
aller digitalen Geräte. Damit wird eines der schwierigsten und fehlerträchtigsten Themen der di-
gitalen Studiowelt endlich für jedermann leicht beherrschbar.
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unter
WDM
die
Bedienungsanleitung Digiface AES © RME

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