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Förderstrom Min/Max; Außerbetriebnahme; Wiederanfahren; Unzulässige Betriebsweisen Und Deren Folgen (Beispiele) - Richter MNK Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

Dichtungslose magnet-chemie-normpumpe
Inhaltsverzeichnis

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Baureihe MNK Lagerträgergruppe 4
6.2.2 Förderstrom min/max
Der allgemein empfohlene Betriebsbereich liegt bei 0,3
Q
bis 1,1 Q
. Für einen Betrieb außerhalb dieses
opt
opt
Bereiches ist Rücksprache mit dem Hersteller zu
nehmen bzw. Abschnitt 2.6.2 zu beachten.
6.3
Außerbetriebnahme
♦ Druckventil bis auf Stellung "Mindestförderstrom"
schließen.
♦ Motor abstellen.
♦ Druckventil vollkommen schließen.
Saugleitung nur dann schließen, wenn die
Pumpe entleert bzw. ausgebaut werden
soll.
Bei allen Maschinenarbeiten sicherstellen,
dass der Motor nicht aus Versehen
eingeschaltet werden kann.
Wird die Pumpe entleert und gespült, sind die örtlichen
Vorschriften zu beachten.
Wurde die Pumpe mit einer aufladbaren
Flüssigkeit betrieben, muss sie beim Ent-
leeren zur Vermeidung einer explosions-
fähigen Atmosphäre mit Inertgas (z.B.
Stickstoff) befüllt werden.
Es wird empfohlen, bis zum Ausbau der Pumpe aus der
Anlage 1 Stunde abzuwarten, um einen Abbau von sta-
tischen Ladungsspitzen zu ermöglichen.
Diese Maßnahmen sind bei Pumpen mit leitfähiger
Kunststoffauskleidung nicht notwendig.
Bei Rücksendung an den Hersteller die Pumpe
besonders gründlich reinigen.
Siehe auch Abschnitt 3.1.
6.4

Wiederanfahren

Beim Wiederanfahren der Pumpe ist darauf zu achten,
dass je nach Fortschritt der Außerbetriebnahme alle
entsprechenden Schritte, wie unter Abschnitt 6.1
beschrieben, wiederholt werden.
6.5
Unzulässige Betriebsweisen
und deren Folgen (Beispiele)
Unzulässige
kurzzeitige,
Schäden am Aggregat nach sich ziehen.
Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz können
aus diesen unzulässigen Betriebsweisen potentielle
Zündquellen
(Überhitzung,
induzierte Aufladungen, mechanische und elektrische
Funken) resultieren, deren Entstehen nur durch
Einhaltung der bestimmungsgemäßen Verwendung
verhindert werden kann.
9230-003-de
Revision 19
TM 10458
Ausgabe 06/2022
Betriebsweisen,
auch
können
schwerwiegende
elektrostatische
und
Pumpe wird ohne Flüssigkeit in Betrieb ge-nom-
men :
♦ Die Gleitlagerung in der Pumpe kann zerstört wer-
den.
♦ Durch Überhitzung können weitere Pumpenteile
zerstört werden.
Betrieb mit abgerissener Magnetkupplung :
♦ Ist keine Wärmeabfuhr vorhanden, können Schä-
den am Pumpen- bzw. Antriebsrotor auftreten
Saugleitung nicht bzw. nicht vollständig geöffnet :
♦ Pumpe kavitiert - Materialschäden an Pumpe und
Gleitlagerung
♦ Pumpe erreicht nicht die erforderliche Förderhöhe
oder Fördermenge.
♦ Pumpe kann durch Überhitzung zerstört werden.
Druckventil zu weit geschlossen :
♦ Pumpe kann durch Überhitzung zerstört werden.
♦ Axialschub zu groß.
Druckventil zu weit geöffnet :
♦ Pumpe kann kavitieren. Besonders stark bei einer
entleerten Druckleitung.
♦ Druckstoßgefahr.
♦ Evtl. Beschädigung der Gleitlagerung.
♦ Magnetkupplung reißt evtl. ab.
♦ Motor wird evtl. überlastet.
Saugarmatur und Druckventil geschlossen :
♦ Zerstörung durch schnelle Überhitzung und starken
Druckanstieg.
Regelung der Pumpe mit der Saugarmatur :
♦ Kavitation - die Menge darf nur auf der Druckseite
reguliert werden.
Überschreitung des zulässigen Gasanteils :
♦ Der Förderstrom kann abreißen.
♦ Zum erneuten Fördern Pumpe abstellen und entlüf-
ten.
♦ Darauf achten, dass der Gasanteil wie bei der be-
stimmungsgemäßen Verwendung beschrieben,
nicht überschritten wird.
Seite 15

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