Einbau- und Betriebsanleitung für
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ROBA-stop
-stage Type 8070. _ _ _ _ _
Größe 8 – 200
Anwendung
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ROBA-stop
-stage Bremse für den Einsatz als Haltebremse
mit gelegentlichen NOT-Halt Bremsungen.
Die max. zulässige Drehzahl und Reibarbeit, siehe Techni-
sche Daten, ist einzuhalten.
Ausführung
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Die ROBA-stop
-stage Bremse ist eine ruhestrombetätigte,
elektromagnetisch lüftende Zweikreis-Federdruckbremse, die
nach Abschalten der Spannung bzw. nach einem Spannungs-
ausfall eine definierte Bremswirkung aufbringt.
Funktion
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Die ROBA-stop
-stage Bremse ist eine ruhestrombetätigte,
elektromagnetische Sicherheitsbremse.
Ruhestrombetätigt (bremsen):
Im stromlosen Zustand drücken Druckfedern gegen die Anker-
scheiben (4.1 und 4.2). Die Rotoren (6.1 und 6.2) werden zwi-
schen den Ankerscheiben (4.1 und 4.2) und der Zwischen-
scheibe (5) gehalten.
Das Bremsmoment wird über die Verzahnung der Rotoren (6.1
und 6.2) und der Nabe (1) in den Antriebsstrang eingeleitet.
Elektromagnetisch (lüften):
Durch die Magnetkraft der Spulen in den Spulenträgern (2 und
3) werden die Ankerscheiben (4.1 und 4.2) gegen den Feder-
druck an die Spulenträger (2 und 3) gezogen.
Die Bremse ist gelüftet und die Rotoren (6.1 und 6.2) mit der
Nabe (1) können frei durchlaufen.
Sicherheitsbremsen:
Nach Abschalten der Spannung, bei Stromausfall oder bei
NOT-Halt bremst die ROBA-stop
Lieferumfang / Lieferzustand
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Die ROBA-stop
-stage Bremse ist komplett einbaufertig montiert
und auf das bei der Bestellung angegebene Bremsmoment ein-
gestellt.
Die Lüftüberwachung (9) und Verschleißüberwachung (13 / ty-
penabhängig) sind montiert und werkseitig eingestellt.
Lose mitgeliefert werden:
- Zylinderschrauben (8)
- Scheiben (8.1)
- Handlüftung (10 / muss bei Bedarf separat mitbestellt werden)
Lieferumfang bzw. Lieferzustand sind sofort nach Erhalt der
Sendung zu überprüfen.
Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt mayr
währleistung.
Transportschäden sind umgehend beim Anlieferer, Unvollstän-
digkeit der Lieferung und erkennbare Mängel sind sofort im Her-
stellerwerk anzumelden.
Einstellung
Die Bremsen sind werkseitig mit den entspre-
chenden Federn für das auf dem Typenschild
(12) genannte Bremsmoment bestückt. Eine Ein-
stellung ist nicht erforderlich. Anpassungen bzw.
Modifikationen sind grundsätzlich nicht zulässig.
Dies betrifft auch die werkseitig eingestellte Geräuschdämp-
fung. Die Näherungsschalter wurden ebenfalls werkseitig ein-
gestellt. Trotz größter Sorgfalt bei der Werkseinstellung, kann
durch Transport oder Handling nach kundenseitigem Anbau
eine Nachjustage erforderlich werden.
Beachten sie hierzu die Absätze Lüftüberwachung und Ver-
schleißüberwachung.
18/11/2022 HW/GC
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-stage zuverlässig und sicher.
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keine Ge-
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
Geräuschdämpfung
Die Geräuschdämpfung wurde werkseitig ein-
gestellt und justiert. Die Geräuschdämpfung
obliegt jedoch je nach Einsatzfall bzw. Be-
triebsbedingung (Drehmomenteinstellung,
Schalthäufigkeit, Umgebungsbedingungen, Ei-
genschwingung der Betriebsanlage etc.) einer
gewissen Alterung.
Ein Austausch der Dämpfungselemente ist nur
im Hause mayr
Montagebedingungen
Maß l
= 29,5 mm bei Größe 8,
1
Maß l
= 29 mm bei Größe 16,
1
Maß l
= 29,5 mm bei Größe 32,
1
Maß l
= 34 mm bei Größe 64,
1
Maß l
= 36 mm bei Größe 100,
1
Maß l
= 39 mm bei Größe 200,
1
ist unbedingt einzuhalten (siehe Bild 2, Seite 6).
Wellenpassung: h6
Die Exzentrizität des Wellenstumpfs gegenüber dem Befesti-
gungslochkreis darf 0,2 mm nicht übersteigen.
Die Positionstoleranz der Gewinde für die Zylinderschrauben
(8) darf 0,2 mm nicht übersteigen.
Die Planlaufabweichung der Anschraubfläche zur Welle darf
die zulässige Planlauftoleranz nach DIN 42955 R von
0,065 mm nicht überschreiten.
Bezugsdurchmesser ist der Teilkreisdurchmesser zur Brem-
senbefestigung.
Größere Abweichungen können zu einem Abfall des Dreh-
moments, zum Dauerschleifen der Rotoren (6.1 und 6.2) und
zu Überhitzung führen.
Montage
Die Bremse wird einschließlich zentrierter Nabe (1) komplett
montiert geliefert.
Als zusätzliche Sicherheit empfehlen wir, Loctite 243 in die Ge-
windebohrungen zur Befestigung der Bremse, aufzutragen.
1.
Komplette Bremse mit Nabe (1) über Welle mit Passfeder
schieben (Befestigungsbohrungen fluchtend zu Bohrungen
in der Maschinenwand).
2.
Zylinderschrauben (3 x Pos. 8) mit Scheiben (8.1) in Spu-
lenträger (3) einstecken und gleichmäßig in Maschinen-
wand eindrehen bis die Bremse anliegt
3.
Danach Zylinderschrauben (8) mit Drehmomentschlüssel
und Anzugsmoment nach Tabelle 1 rundum gleichmäßig
anziehen.
4.
Nabe axial mittels Sicherungsring sichern.
Luftspaltkontrolle
1.
Spulenträger 1 (Pos. 2) bestromen.
2.
Luftspalt "a" zwischen Ankerscheibe (Pos. 4.2 / Bremskreis
2) und Spulenträger (3), siehe Bild 2, prüfen. Nennluftspalt
gemäß Tabelle 1 muss gegeben sein.
3.
Bei Erreichen des max. Luftspalts gemäß Tabelle 1 infolge
von Verschleiß, muss die Bremse ausgetauscht werden
(siehe Punkt "Wartung" auf Seite 16).
public.mayr@mayr.com
(E102 03 000 000 4 DE)
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zulässig.