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Mayr ROBA-stop-stage 8070-Serie Einbau- Und Betriebsanleitung Seite 14

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Einbau- und Betriebsanleitung für
®
ROBA-stop
-stage Type 8070. _ _ _ _ _
Größe 8 – 200
Handlüftung (10) (NOT-Lüftung)
(Option / Bild 1
3)
®
ROBA-stop
-stage Bremsen sind Ruhestrombremsen.
Ein elektrisches Lüften der Bremse ist bei STROM-AUS nicht
möglich.
Jedoch kann bei STROM-AUS die Bremse über einen optional
mitgelieferten Handlüftbügel (10.1) mechanisch wie folgt gelüftet
werden:
Handlüftbügel (10.1) mit seinem offenen Ende bis auf
Anschlag zwischen die beidseitig aus der Abdeckhaube
(11) herausragenden Hülsen schieben.
Anschließend kann die Bremse durch langsames gefühlvol-
les Schwenken des Handlüftbügels NOT-gelüftet werden,
dabei kann ein Restmoment von ca. 5 % des eingestellten
Bremsmoments auftreten.
Bei Betätigung der Handlüftung (10) ist ein
Schaltsignal der Lüftüberwachung (9) nicht
gewährleistet.
GEFAHR
Sollte sich die Fördereinrichtung zu schnell in
Bewegung setzen, ist der Handlüftbügel
(10.1) sofort wieder zurückzuschwenken.
Nach Beendigung des Vorgangs
ist der Handlüftbügel (10.1) wieder
zu entfernen.
Tabelle 5: Lüftwinkel, Lüftkraft
Größe
Lüftwinkel
[°]
8
16
ca. 25
32
(Lüften in beiden
64
Richtungen möglich)
100
200
18/11/2022 HW/GC
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Lüftkraft
[N]
ca. 40
ca. 75
ca. 130
ca. 140
ca. 180
ca. 240
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
public.mayr@mayr.com
Bremsmoment
Das (Nenn-) Bremsmoment ist das, bei schlupfender Bremse im
Wellenstrang wirkende Moment bei einer Gleitgeschwindigkeit
von 1 m/s bezogen auf den mittleren Reibradius.
Bei Einsatz als Betriebsbremse wird die Bremse statisch, bei
NOT-Halt Betrieb dynamisch belastet. Für den Reibwerkstoff lie-
gen entsprechend unterschiedliche Geschwindigkeiten vor, was
in der Praxis auch zu unterschiedlichen Reibwerten, demnach
Bremsmoment führt.
Das Bremsmoment hängt u. a. auch von der jeweiligen Beschaf-
fenheit / Zustand der Reibflächen (Konditionierung) ab. Deshalb
ist ein Einschleifen der Bremsbeläge im angebauten Zustand,
unter Einhaltung der zulässigen Belastungen, von neu montier-
ten Bremsen bzw. bei Rotorentausch erforderlich: Als Richtwert
für das Einschleifen der neuen Bremsbeläge dient Folgendes.
Die Belastung im Neuzustand darf nicht mehr als 50 % der max.
Reibarbeit, gemäß Technische Daten, betragen. Dieser Vorgang
ist bei reduzierter Drehzahl, ca. 30 % der Betriebsdrehzahl,
durchzuführen.
Sofern das Einschleifen unter werksspezifischen Bedingungen
erfolgen soll, bitten wir um Rücksprache, um entsprechende Pa-
rameter zur Verfügung stellen zu können.
Reibwerkstoffe entwickeln erst unter Geschwindigkeit bei ent-
sprechendem Anpressdruck ihre optimale Wirkung, da hier eine
ständige Regeneration der Reiboberfläche stattfindet (Drehmo-
mentkonstanz).
Ein Dauerschleifen der Rotoren kann zur Überhitzung / Schädi-
gung der Bremsbeläge, demnach zu einem Abfall des Bremsmo-
ments führen.
Zudem unterliegen Reibwerkstoffe einer Alterung, die u.a. auch
durch höhere Temperaturen begünstigt bzw. von weiteren Um-
gebungseinflüssen beeinflusst wird. Wir empfehlen ein regelmä-
ßiges Überprüfen des Bremsmoments (1 x jährlich) mit entspre-
chenden dynamischen Bremsungen zur Auffrischung.
(E102 03 000 000 4 DE)

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