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Elektrischer Anschluss Und Beschaltung - Mayr ROBA-stop-stage 8070-Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Einbau- und Betriebsanleitung für
®
ROBA-stop
-stage Type 8070. _ _ _ _ _
Größe 8 – 200

Elektrischer Anschluss und Beschaltung

Für den Betrieb der Bremse ist Gleichstrom erforderlich. Die
Spulenspannung ist am Typenschild sowie am Bremsenkörper
abzulesen und ist an DIN IEC 60038 (± 10 % Toleranz) ange-
lehnt. Der Betrieb muss über Gleichspannung mit geringer Wel-
ligkeit erfolgen, z. B. über einen Brückengleichrichter oder einer
anderen geeigneten Gleichstromversorgung. Abhängig von der
Bremsenausstattung können die Anschlussmöglichkeiten variie-
ren. Die genaue Anschlussbelegung ist dem Anschlussplan zu
entnehmen. Die geltenden Vorschriften und Normen (z. B. DIN
EN 60204-1 sowie DIN VDE 0580) sind vom Errichter und Be-
treiber zu beachten. Deren Einhaltung muss sichergestellt und
überprüft werden.
Anforderung an Versorgungsspannung
Um die Geräuschentwicklung der gelüfteten
Bremse zu minimieren darf diese nur über eine
Gleichspannung mit geringer Welligkeit betrie-
ben werden. Der Betrieb an Wechselspannung
kann mittels eines Brückengleichrichters sowie
einer anderen geeigneten Gleichstromversorgung erfolgen.
Versorgungen, deren Ausgangsspannung eine große Welligkeit
aufweist (z. B. Einweggleichrichter, getaktete Netzteile, ...),
sind für den Betrieb der Bremse nicht geeignet.
Erdungsanschluss
Die Bremse ist für Schutzklasse I ausgelegt. Der Schutz beruht
folglich nicht nur auf der Basisisolierung, sondern auch auf der
Verbindung aller leitfähigen Teile mit dem Schutzleiter (PE) der
festen Installation. Bei Versagen der Basisisolation kann somit
keine Berührungsspannung bestehen bleiben. Eine normge-
rechte Prüfung der durchgehenden Schutzleiterverbindung zu al-
len berührbaren Metallteilen ist durchzuführen.
Geräteabsicherung
Zum Schutz gegen Schäden durch Kurzschlüsse ist die Netzzu-
leitung mit entsprechenden Gerätesicherungen zu versehen.
Schaltverhalten
Das sichere Betriebsverhalten einer Bremse ist maßgeblich von
der angewendeten Beschaltungsart abhängig. Des Weiteren
werden die Schaltzeiten von Temperatur sowie dem Luftspalt
zwischen Ankerscheiben (4.1 bzw. 4.2) und Spulenträgern (2
bzw. 3) beeinflusst (abhängig vom Abnutzungszustand der Be-
läge).
Aufbau des Magnetfelds
Beim Einschalten der Spannung wird in der Bremsspule ein
Magnetfeld aufgebaut, durch das die Ankerscheiben (4.1 und
4.2) an die Spulenträger (2 und 3) gezogen werden; die Bremse
lüftet.
Nur bei Bestromung beider Spulenträger
(2 und 3) ist ein Lüften der Bremse
gewährleistet.
18/11/2022 HW/GC
Seite 11 von 17
Abbau des Magnetfelds
Wechselstromseitiges Schalten
Wechselstromseitiges Schalten bewirkt geräuschärmeres
Schalten, jedoch längere Einfallzeit der Bremse (ca. 6-10 mal
länger als bei gleichstromseitiger Abschaltung), Anwendung bei
unkritischen Bremszeiten.
Gleichstromseitiges Schalten
Gleichstromseitiges Schalten bewirkt kurze Einfallzeit der
Bremse (z. B. für NOT-Halt Betrieb), jedoch lautere Schaltge-
räusche.
Schutzbeschaltung
Beim gleichstromseitigen Schalten ist die Spule durch eine ge-
eignete Schutzbeschaltung gemäß VDE 0580 zu schützen, die
in mayr
Schaltkontakts vor Abbrand können bei gleichstromseitigem
Schalten zusätzliche Schutzmaßnahmen notwendig sein (z. B.
Serienschaltung der Kontakte). Die verwendeten Schaltkontakte
sollten eine Mindestkontaktöffnung von 3 mm aufweisen und
zum Schalten von induktiven Lasten geeignet sein. Des Weite-
ren ist bei der Auswahl auf ausreichende Bemessungsspannung
sowie ausreichenden Bemessungsbetriebsstrom zu achten.
Je nach Anwendungsfall kann der Schaltkontakt auch durch an-
dere Schutzbeschaltungen geschützt werden (z. B. mayr
Funkenlöschung, Einweg- und Brückengleichrichter), wodurch
sich die Schaltzeit allerdings ändert).
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
public.mayr@mayr.com
(E102 03 000 000 4 DE)
max.
Der Stromkreis wird vor dem
Gleichrichter unterbrochen.
Das Magnetfeld baut sich
langsam ab. Dies bewirkt ei-
Brückengleichrichter
nen verzögerten Anstieg des
Bremsmoments.
Es sollte wechselstromseitig
geschaltet werden wenn
Schaltzeiten ohne Bedeutung
sind, da hier keine Schutz-
maßnahmen für Spule und
Spule
Schaltkontakte erforderlich
sind.
F1: Externe Sicherung
max.
Der Stromkreis wird zwischen
Gleichrichter und Spule sowie
netzseitig unterbrochen. Das
Magnetfeld baut sich sehr
Brückengleichrichter
schnell ab. Dies bewirkt einen
schnellen Anstieg des Brems-
moments.
Bei gleichstromseitigem
Schalten werden in der Spule
hohe Spannungsspitzen er-
zeugt, die zum Verschleiß der
Spule
Schaltkontakte durch Funken-
bildung und Zerstörung der
Isolation führen.
F1: Externe Sicherung
®
-Gleichrichtern bereits integriert ist. Zum Schutz des
®
-

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