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Jungheinrich EFX 410 Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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EFX 410 / 413
Betriebsanleitung
51296667
06.21
03.13
de-DE
EFX 410
EFX 413

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EFX 410

  • Seite 1 EFX 410 / 413 03.13 Betriebsanleitung de-DE 51296667 06.21 EFX 410 EFX 413...
  • Seite 3: Eg-Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Hersteller Jungheinrich AG, 22039 Hamburg, Germany Bezeichnung Flurförderzeug Option Serien-Nr. Baujahr EFX 410 EFX 413 Im Auftrag Datum EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV) in ihrer aktuellen Fassung entspricht.
  • Seite 5 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 6 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Bestimmungsgemäßer Einsatz Zulässige Einsatzbedingungen Verpflichtungen des Betreibers Demontage von Komponenten Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Definition der Fahrtrichtung Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Technische Daten Leistungsdaten Abmessungen (gemäß Typenblatt) Hubgerüstausführungen Gewichte Motordaten Räder, Fahrwerk EN-Normen Einsatzbedingungen Elektrische Anforderungen...
  • Seite 8 Hubgerüst ein- und ausbauen Inbetriebnahme Kippsicherung Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Blei-Säure-Batterien Allgemeines im Umgang mit Batterien Abmessungen des Batterieraumes Batterietypen Batterie freilegen Batterie laden Batterie aus- und einbauen Sensoren „Batterieverriegelung“ (o) Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes Anzeigen im Fahrerdisplay...
  • Seite 9 Notstoppeinrichtung Notabsenkung Lastaufnahmemittel Fahrabschaltung überbrücken (o) Hubabschaltung überbrücken (o) Senkabschaltung überbrücken (o) Gangendsicherung (o) IF-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752) Bergung des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung des Flurförderzeugs ohne Batterie Personenschutzsystem (o) Funktion des Personenschutzsystems (PSS) Beschreibung der Funktionen Umweltgerechtes Verhalten Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED)
  • Seite 10 Instandhaltungsarbeiten Stilllegung des Flurförderzeugs Maßnahmen vor der Stilllegung Maßnahmen während der Stilllegung Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Humanschwingung Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile Inhalte der Instandhaltung EFX 410-413 Betreiber Kundendienst...
  • Seite 11: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Flurförderzeug muss nach Angaben dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand sind auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und dürfen nicht überschritten werden.
  • Seite 12: Zulässige Einsatzbedingungen

    Zulässige Einsatzbedingungen WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Einsatz Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann Fehlfunktionen und Unfällen führen. uFür Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. uDer Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten.
  • Seite 13 WARNUNG! Unfallgefahr zwischen geführtem Flurförderzeug und Regal durch zu geringem Sicherheitsabstand Das Unterschreiten des geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes kann zu Kollisionen zwischen dem geführten Flurförderzeug und Regal führen. uDie maximalen Fahrgeschwindigkeiten werden reduziert, falls die vom Hersteller geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände unterschritten werden. uDas Unterschreiten des Mindestsicherheitsabstandes nach EN 1726-2 Punkt 7.3.2 von 90 mm ist nicht gestattet.
  • Seite 14: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 15: Demontage Von Komponenten

    Demontage von Komponenten Eine Veränderung oder Demontage von Komponenten des Flurförderzeugs, insbesondere von Schutz- und Sicherheitseinrichtungen, ist verboten. Im Zweifelsfall den Kundendienst des Herstellers kontaktieren. Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen Der An- oder Einbau von zusätzlichen Einrichtungen, mit denen in die Funktionen des Flurförderzeugs eingegriffen wird oder diese Funktionen ergänzt werden, ist nur nach schriftlicher Genehmigung des Herstellers zulässig.
  • Seite 17: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EFX ist ein Dreiseitenstapler mit elektromotorischem Antrieb. Der EFX ist für den Einsatz auf ebenem Boden nach VDMA-Richtlinie zum Heben, Senken und Transportieren von Lasten bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereiches der Lasträder aufgenommen werden.
  • Seite 18: Definition Der Fahrtrichtung

    Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Bezeichnung Links Antriebsrichtung Lastrichtung Rechts...
  • Seite 19: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen – Eine geschlossene Fahrzeugkontur mit gerundeten Kanten fördert eine sichere Handhabung des Flurförderzeugs. Der Bediener wird durch ein Fahrerschutzdach vor herabfallenden Teilen geschützt. – Das Antriebsrad und die Lasträder werden durch einen stabilen Rammschutz geschützt. Es bleibt trotzdem eine Restgefahr für Dritte bestehen. –...
  • Seite 20 Totmanntaster Nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft werden die folgenden Funktionen des Flurförderzeugs durch das Betätigen des Totmanntasters im Fußraum freigegeben oder gesperrt: Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Totmanntaster betätigen und gedrückt gehalten: – Fahrfunktionen sind freigegeben. –...
  • Seite 21 Notstopp-Sicherheitskonzept – Sobald ein Fehler durch die Steuerung erkannt wird, wird automatisch eine Abbremsung des Flurförderzeugs bis zum Stillstand ausgelöst. Kontrollanzeigen auf dem Fahrerdisplay zeigen den Notstopp an. Nach jedem Einschalten des Flurförderzeugs führt das System einen Selbsttest durch, welcher die Parkbremse (= Notstopp) nur dann freigibt, wenn die Überprüfung der Funktionsfähigkeit positiv verlief.
  • Seite 22 Lenkung – Besonders leichtgängige Lenkung Drehstromantrieb (robuster wartungsfreier Drehstrommotor ohne Verschleißteile). – Das Lenkrad ist in das Bedienpult integriert. Die Stellung des gelenkten Antriebsrades wird im Fahrerdisplay des Bedienpultes angezeigt. Der maximale Lenkeinschlag beträgt ± 90°. – In der Betriebsart Schienenführung wird das Antriebsrad mittels Tastendruck in Geradeausstellung gebracht.
  • Seite 23 Hydraulische Anlage – Alle hydraulischen Bewegungen erfolgen über einen robusten und wartungsfreien Drehstrommotor ohne Verschleißteile angeflanschter geräuscharmer Zahnradpumpe. – Die Ölverteilung erfolgt über Magnetschaltventile. Die unterschiedlich benötigten Ölmengen werden über die Drehzahl des Motors geregelt. – Beim Senken treibt die Hydraulikpumpe den Motor an, der dann als Generator arbeitet.
  • Seite 24 – Komfortpaket „Arbeitsplatz“ mit Arbeitsplatzbeleuchtung. – Radio mit CD-Player und MP3-Schnittstelle. – Mechanische elektrische Schnittstellen für Materialfluss- Managementsysteme. – Jungheinrich ISM: Informationssystem für das Staplermanagement (o). – Modulares System Hub- Fahrabschaltungen sowie Geschwindigkeitsreduzierungen. – Jungheinrich-Lagernavigation: – Anbindung des Flurförderzeugs an ein Lagerverwaltungssystem über das Fahrzeugterminal oder Scanner.
  • Seite 25 Hubhöhenvorwahl (o) – Die Hubhöhenvorwahl kann sowohl beim Heben und Senken der Last als auch beim Ein- und Ausstapeln verwendet werden. – Bei der Hubhöhenvorwahl kann der Bediener die erforderliche Hubhöhe per Tastatur einstellen. – Nach dem Erreichen der gewünschten Hubhöhe wird der Hubvorgang automatisch beendet.
  • Seite 26: Übersicht Baugruppen

    Übersicht Baugruppen 26,27 Pos. Bezeichnung t Lenkrad t Bedienpult mit Fahrerdisplay t Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“ t Schaltschloss t Schalter NOTAUS t Fahrerplatz t Fahrerschutzdach o Blitzleuchte oder Rundumleuchte o Laserstrahl-Regalfachanzeige o Arbeitsscheinwerfer t Hubgerüst o Rückspiegel (beidseitig) t Griffe t Ausleger t Gabelträger t Totmanntaster t Bremspedal...
  • Seite 27 Pos. Bezeichnung t Fahrpedal o ISM-Zugangsmodul (rechts neben dem Griff (17)) t Ablagefach t Schwenkschubrahmen o Vorderer Sensor für das induktive Führungssystem (nicht eingezeichnet) o Vorderer Scanner des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet) t Gabelzinke (Lastaufnahmemittel) t Batteriehaube t Lastrad o Befestigung Schienenführungsrolle nach dem Lastrad (beidseitig) t Rückhaltegurt t Batteriestecker (unter der Batteriehaube) t Fahrersitz...
  • Seite 28: Technische Daten

    Technische Daten Angabe der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie „Typenblätter für Flurförderzeuge“. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Alle mit *) gekennzeichneten Werte können, abhängig von verschiedenen Ausstattungsvarianten (z.B. Hubgerüst, etc.), variieren.
  • Seite 29: Leistungsdaten

    Leistungsdaten Bezeichnung EFX 410 EFX 413 Q Tragfähigkeit (bei D = 600 mm) 1000 1250 D Lastschwerpunktabstand Bedienung Dreiseitenstapler Fahrgeschwindigkeit ohne Last (FF) km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last (FF) km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (SF) km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last (SF) km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF)
  • Seite 30: Abmessungen (Gemäß Typenblatt)

    Abmessungen (gemäß Typenblatt)
  • Seite 31 1200 1200 Unterste Stellung Oberkante Gabelzinke (s + 25 mm) EFX 410 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) EFX 413 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) mit Blitzleuchte erhöht sich das Maß auf ca. 2377 mm mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß...
  • Seite 33 Abstand Schwenkgabeldrehpunkt - Gabelrücken Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie, siehe Seite 50 EFX 410 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) EFX 413 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) mit Blitzleuchte erhöht sich das Maß auf ca. 2377 mm mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß...
  • Seite 34: Hubgerüstausführungen

    Hubgerüstausführungen 4.3.1 Standard-Hubgerüstausführung mit Teleskopmast (ZT) Aufbau des Teleskopmasts (ZT) Der Teleskopmast (ZT) besteht aus den folgenden Bauteilen: – Äußeren Hubrahmen. Der äußere Hubrahmen ist fest mit dem Grundgerät verbunden. – Inneren Hubrahmen. Der bewegliche innere Hubrahmen wird im äußeren Hubrahmen geführt. –...
  • Seite 35 Arbeiten mit dem Flurförderzeug berücksichtigen (z. B. bei Durchfahrten, bei niedrigen Deckenhöhen, usw.). uSicherstellen, dass das Hubgerüst während des Betriebs mit keinen Hindernissen kollidiert. Bezeichnung EFX 410 EFX 413 Höhe Hubgerüst eingefahren 2305 - 3875 2305 - 3875 Freihub...
  • Seite 36: Standard-Hubgerüstausführung Mit Zweihub-Triplexmast (Dz)

    4.3.2 Standard-Hubgerüstausführung mit Zweihub-Triplexmast (DZ) Aufbau des Zweihub-Triplexmasts (DZ) Der Zweihub-Triplexmast (DZ) besteht aus den folgenden Bauteilen: – Äußeren Hubrahmen. Der äußere Hubrahmen ist fest mit dem Grundgerät verbunden. – Mittleren Hubrahmen. Der bewegliche mittlere Hubrahmen wird im äußeren Hubrahmen geführt. –...
  • Seite 37 Bediener beim Arbeiten mit dem Flurförderzeug berücksichtigen (z. B. bei Durchfahrten, bei niedrigen Deckenhöhen, usw.). uSicherstellen, dass die angehobene Last während des Betriebs mit keinen Hindernissen kollidiert. Bezeichnung EFX 410 EFX 413 Höhe Hubgerüst eingefahren 2100 - 3180 2100 - 3180...
  • Seite 38: Gewichte

    Gewicht des Ausgleichs- Grundfahrzeugs inklusive Flurförderzeug Maß „Y“ gewichte Anbaugerät und Ausgleichsgewichte 0 mm 0 kg 3145 kg EFX 410 90 mm 152 kg 3297 kg 180 mm 304 kg 3449 kg 0 mm 0 kg 3445 kg EFX 413...
  • Seite 39 Flurförderzeugs ohne Batterie sind dem Typenschild zu entnehmen, siehe Seite 50. Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie Gewicht des Hubgerüstes inklusive Gabelträger Formel für den EFX 410: B = A - 3145 kg Formel für den EFX 413: B = A - 3445 kg Beispiel: Benötigte Angaben:...
  • Seite 40 Hubgerüsten. Die Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) des ausgelieferten Flurförderzeugs sind dem Typenschild / Betriebssatz zu entnehmen. EFX 410 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) EFX 413 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) mit Blitzleuchte erhöht sich das Maß auf ca. 2377 mm mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß...
  • Seite 41: Motordaten

    Motordaten Bezeichnung EFX 410 EFX 413 Fahrmotor, Leistung bei S = 60 min 6,9 kW 6,9 kW Hubmotor, Leistung bei S = 25 % 9,5 kW 9,5 kW Lenkmotor, Leistung bei 2200 U/min und S = 15 % 0,7 kW...
  • Seite 42: Räder, Fahrwerk

    Räder, Fahrwerk WARNUNG! Unfallgefahr durch falsche De- / Montage der Räder Die De- / Montage der Lasträder bzw. des Antriebsrades darf nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden.
  • Seite 43 EFX 410 Bezeichnung EFX 410 Bereifung Vulkollan Räder, vorn (Lastrad) 295 mm x 144 mm Räder, hinten (Antriebsrad) 343 mm x 110 mm Räder, Anzahl vorn (Lastrad) Räder, Anzahl hinten (Antriebsrad) *= angetrieben EFX 413 Bezeichnung EFX 413 Bereifung Vulkollan Räder, vorn (Lastrad)
  • Seite 44: En-Normen

    Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Vibration Gewichtete Schwingbeschleunigung am Sitz: – EFX 410: aw,zS = 0,48 m/s² – EFX 413: aw,zS = 0,48 m/s² gemäß EN 13059. Die interne Genauigkeit der Messkette liegt bei 21 °C bei ± 0,02 m/s². Weitere Abweichungen sind vor allem durch die Positionierung des Sensors sowie unterschiedliche Fahrergewichte möglich.
  • Seite 45 Dämpfung des Sitzplatzes: – EFX 410: 44,6 % – EFX 413: 44,6 % gemäß EN 13059. Die auf den Körper in seiner Bedienposition wirkende Schwingbeschleunigung ist gemäß Normvorgabe die linear integrierte, gewichtete Beschleunigung in der Vertikalen. Sie wird beim Überfahren von Schwellen mit konstanter Geschwindigkeit ermittelt (Flurförderzeug mit Standard Ausführung).
  • Seite 46: Einsatzbedingungen

    Einsatzbedingungen WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Einsatz Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann Fehlfunktionen und Unfällen führen. uFür Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. uDer Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten. uDer Einsatz in der Nähe von ungeschützten aktiven Teilen elektrischer Anlagen ist verboten.
  • Seite 47: Elektrische Anforderungen

    Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß EN 1175 „Sicherheit von Flurförderzeugen - Elektrische Anforderungen“. 4.10 Sicherheit von Flurförderzeugen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderung für die Auslegung und Herstellung des Flurförderzeugs bezüglich Sicherheitsanforderungen bei bestimmungsgemäßer Verwendung gemäß...
  • Seite 48: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. Kennzeichnungsstellen Palette: Palette: Palette: 1200 x 2400 1200 x 1700 900 kg 1200 x 1200 (mm) 1000 kg 1200 x 800 (mm) D = 600 mm D = 600 mm...
  • Seite 49 Pos. Bezeichnung Anschlagpunkte für Kranverladung Schild Tragfähigkeit, siehe Seite 52 Warnschild "Laserstrahlung", siehe Seite 274 Warnschild "Nicht auf und nicht unter die Last treten, Quetschstelle" Warnschild Achtung "Betriebsanleitung beachten" Hinweisschild "Rückhaltegurt anlegen" (o), siehe Seite 144 Schild Tragfähigkeit für Anbaugeräte oder Sonderanbaugeräte (o), siehe Seite 54 Prüfplakette (o) Hinweisschild "Fahr- und Bremspedal"...
  • Seite 50: Typenschild

    Typenschild Die Abbildung zeigt die in den EU-Mitgliedsländern standardmäßige Ausführung. In anderen Ländern kann die Ausführung des Typenschilds abweichend sein. Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Nenntragfähigkeit in kg Lastschwerpunktabstand in mm Batteriespannung in V Antriebsleistung Leergewicht ohne Batterie in kg Batteriegewicht min/max in kg Option Hersteller QR-Code...
  • Seite 51 5.2.1 Position Seriennummer HINWEIS Die Seriennummer (71) des Flurförderzeugs ist auf dem Typenschild (54) angegeben und im Fahrzeugrahmen (63) eingeschlagen (siehe Seite 48). 5.2.2 QR-Code QR-Code Der QR-Code enthält Seriennummer und Produkthierarchie des Flurförderzeugs.
  • Seite 52: Tragfähigkeitsschild Des Flurförderzeugs

    Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch Austausch der Gabelzinken Beim Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, verändert sich die Tragfähigkeit. uBei einem Austausch der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, muss ein zusätzliches Tragfähigkeitsschild am Flurförderzeug angebracht werden. Beispiel: Montage von längeren Gabelzinken am Flurförderzeug uEin Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, ist nur mit Zustimmung des Herstellers zulässig.
  • Seite 53 4250 3600 1105 1105 2900 1250 1250 Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit Bei einem Lastschwerpunkt (D) von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe (h ) von 3600 mm beträgt die maximale Tragfähigkeit (Q) 1105 kg.
  • Seite 54: Tragfähigkeitsschild Des Anbaugerätes

    Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes Das Tragfähigkeitsschild des Anbaugeräts gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des Flurförderzeugs in Verbindung mit dem jeweiligen Anbaugerät an. Die im Tragfähigkeitsschild für das Anbaugerät angegebene Seriennummer muss mit dem Typenschild des Anbaugeräts übereinstimmen, da die spezielle Tragfähigkeit jeweils durch den Hersteller angegeben wird.
  • Seite 55: Standsicherheit

    Standsicherheit WARNUNG! Unfallgefahr durch verringerte Standsicherheit Die Standsicherheit gemäß Tragfähigkeitsschild ist nur mit den Komponenten (Batterie, Hubgerüst, usw.) gemäß Typenschild gewährleistet. uAusschließlich vom Hersteller zugelassene Batterien verwenden, siehe Seite 85. Die Standsicherheit des Flurförderzeugs ist nach dem Stand der Technik geprüft worden.
  • Seite 57: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Der Transport des Flurförderzeugs kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegebenheiten am Einsatzort auf zwei verschiedene Arten erfolgen: – Stehend, mit montiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei niedrigen Bauhöhen) – Stehend, mit demontiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei großen Bauhöhen).
  • Seite 58: Kranverladung

    Kranverladung WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung geeigneter Hebezeuge kann Absturz Flurförderzeugs Kranverladung führen. Flurförderzeug und Hubgerüst beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Wenn erforderlich, Flurförderzeug und Hubgerüst mit Hilfe von Führungsseilen halten.
  • Seite 59 WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz des Flurförderzeugs führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen am Flurförderzeug. uDas Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein.
  • Seite 60: Kranverladung Grundfahrzeug Mit Montiertem Hubgerüst

    Kranverladung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst Pos. Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs mit montiertem Hubgerüst Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 210. – Batterie aus dem Batterieraum des Flurförderzeugs ausbauen, siehe Seite 94. Benötigtes Werkzeug und Material –...
  • Seite 61 Vorgehensweise Das bei der Kranverladung "Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst" zu beachtende Gewicht ist dem Typenschild des Flurförderzeugs zu entnehmen, siehe Seite 50. WARNUNG! Absturzgefahr durch Verwendung ungeeigneter Anschlagpunkte Die Verwendung des Anschlagpunkts am Hubgerüst führt bei der Kranverladung zum Absturz des Grundfahrzeugs. uKrangeschirr nur an den Anschlagpunkten am Fahrerschutzdach und zwischen Schwenkschubrahmen und Fahrzeugrahmen befestigen.
  • Seite 62: Kranverladung Des Grundfahrzeuges

    Kranverladung des Grundfahrzeuges Pos. Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten...
  • Seite 63 Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs ohne Hubgerüst Voraussetzungen – Ausleger (18) in der Mitte des Schwenkschubrahmens (25) positionieren und mit Zurrgurten gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 210. – Batterie aus dem Batterieraum des Flurförderzeugs ausbauen, siehe Seite 94. –...
  • Seite 64: Kranverladung Des Hubgerüstes

    Kranverladung des Hubgerüstes Pos. Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten...
  • Seite 65 Sichere Kranverladung des Hubgerüsts Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 210. – Hubgerüst demontieren. Die Demontage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden.
  • Seite 66: Kranverladung Der Batterie

    Kranverladung der Batterie WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz der Batterie führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen an der Batterie. uDas Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen.
  • Seite 67 Sichere Kranverladung der Batterie Voraussetzungen – Batterie ausgebaut, siehe Seite 94. Benötigtes Werkzeug und Material – Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit – Palette – Zurrgurt Vorgehensweise Das bei der Kranverladung der Batterie zu beachtende Gewicht Typenschild Batterie entnehmen. Verladen der Batterie mit Krangeschirr: •...
  • Seite 68: Sicherung Des Flurförderzeugs Beim Transport

    Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. uDas Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein.
  • Seite 69 WARNUNG! Reißende Zurrgurte Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen. uZurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen, ggf. geeigneten Schnittschutz verwenden. uZurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Öl beständiger Unterlage schützen.
  • Seite 70: Transportsicherung Hubgerüst

    Transportsicherung Hubgerüst Pos. Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. uZurrgurte zum Befestigen des Hubgerüsts am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen.
  • Seite 71 Vorgehensweise • Hubgerüst (15) gesichert ablegen: • Hubgerüst (15) vorsichtig auf zwei identische Paletten (85) ablegen. • Hubgerüst (15) mit den Zurrgurten (84) fest an den Paletten (85) befestigen. • Zurrgurte (84) mit der Spannvorrichtung festziehen. • Eventuell mitzuliefernde Teile (Gabelzinken, Führungsrollen, usw.) auf einer Palette (92) rutschsicher verstauen: •...
  • Seite 72: Transportsicherung Grundfahrzeug

    Transportsicherung Grundfahrzeug Pos. Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Grundfahrzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. uZurrgurte zum Befestigen des Grundfahrzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen.
  • Seite 73 • Grundfahrzeug mit Keilen (95) vor den Lasträdern (30) gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. HINWEIS Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen durch die Zurrgurte schützen. • Grundfahrzeug zwei Zurrgurten (94) linken...
  • Seite 74: Transportsicherung Grundfahrzeug Mit Montiertem Hubgerüst

    Transportsicherung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst Pos. Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. uZurrgurte zum Befestigen des Flurförderzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen.
  • Seite 75 • Antriebsrad (38) entlasten. Dazu die Hartholzklötze (96) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (38) unter dem Rahmen positionieren. • Flurförderzeug mit Keilen (95) vor den Lasträdern (30) gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. HINWEIS Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen Leitungen beachten.
  • Seite 76: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. uNachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die hydraulischen und elektrischen Leitungen an der Schnittstelle zwischen Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden.
  • Seite 77: Hubgerüst Ein- Und Ausbauen

    Hubgerüst ein- und ausbauen WARNUNG! Die Demontage / Montage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. WARNUNG! Quetschgefahr im Schwenk- und Schiebebereich des Anbaugerätes Im Bereich des Anbaugerätes besteht Quetschgefahr während des Schiebens und Schwenkens vom Anbaugerät.
  • Seite 78: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Herstellung der Betriebsbereitschaft nach der Anlieferung oder nach einem Transport Voraussetzungen – Flurförderzeug vom Transporter, LKW oder Anhänger abladen. – Hubgerüst montieren. Die Montage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden.
  • Seite 79: Kippsicherung

    Kippsicherung Der EFX wird abhängig vom Kipptest mit Kippsicherungen (36) ausgeliefert. Die Kippsicherungen sind rechts und links am hinteren Fahrzeugrahmen montiert. Bei Verwendung einer Kippsicherung (36) wird unter der rechten Seitenverkleidung (42) nach der Seriennummer ein "X" in den Fahrzeugrahmen (41) eingeschlagen (siehe Seite 48).
  • Seite 81: Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Blei-Säure- Batterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 82 Brandschutzmaßnahmen WARNUNG! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. uVor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden. VORSICHT! Gefahr von Verätzungen durch Verwendung ungeeigneter Brandschutzmittel Im Brandfall kann es beim Löschen mit Wasser zu einer Reaktion mit der Batteriesäure kommen.
  • Seite 83: Allgemeines Im Umgang Mit Batterien

    Allgemeines im Umgang mit Batterien WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Säurebatterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. uAlte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen. uBei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden.
  • Seite 84: Abmessungen Des Batterieraumes

    Einbau von kleineren Batterien Ausgleichsgewichte notwendig sind. Fahrzeugtyp Länge (L) Breite (B) Höhe (H) 1060 mm 640 mm 640 mm EFX 410 Maximale Höhe der Batterie = 627 mm 1060 mm 640 mm 640 mm EFX 413 Maximale Höhe der Batterie = 627 mm...
  • Seite 85: Batterietypen

    Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! uEs dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. uEin Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig.
  • Seite 86: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. uFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. uLastaufnahmemittel vollständig absenken. uAbstellplatz wählen, dass...
  • Seite 87 VORSICHT! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. uVor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen HINWEIS...
  • Seite 88 Batteriehaube öffnen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 210. Vorgehensweise • Lastaufnahmemittel bis zum Boden absenken, siehe Seite 190. • Flurförderzeug ausschalten, dazu: • Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. • Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. •...
  • Seite 89 VORSICHT! Quetschgefahr Beim Schließen der Batteriehaube besteht Quetschgefahr. uBeim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und Flurförderzeug befinden. Batteriehaube schließen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 210. – Batteriehaube geöffnet. Vorgehensweise • Batteriehaube (29) vorsichtig zuklappen. • Sicherstellen, dass der Hebel „Verriegelung Batteriehaube“ (100) am Rahmen eingerastet ist.
  • Seite 90: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. uVerbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 91 WARNUNG! Gefahr von Stromschlägen und Brandgefahr durch fehlende oder falsch ausgelegte Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Durch fehlende oder falsch ausgelegte Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen kann es im Fehlerfall zu tödlichen Verletzungen durch Stromschläge oder zu elektrisch bedingten Bränden kommen. uEine betriebliche Gefährdungsanalyse des Einsatzorts ist durch den Betreiber durchzuführen.
  • Seite 92 Sicherer Umgang beim Laden von Batterien Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 210. – Batterie freilegen, siehe Seite 86. – Ladegerät ausschalten. – Richtiges Ladeprogramm am Ladegerät eingestellt. Vorgehensweise • Batteriestecker (33) ziehen. • Batteriestecker (33) mit dem Ladekabel des Ladegeräts verbinden. HINWEIS Brandgefahr und Gefahr der Materialbeschädigung Das Ladegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die...
  • Seite 93 Betriebsbereitschaft nach dem Laden herstellen Voraussetzungen – Batterie (101) ist vollständig geladen. Vorgehensweise • Ladegerät ausschalten. • Ladekabel des Ladegeräts und Batteriestecker (33) trennen. • Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen. • Batteriestecker (33) mit dem Flurförderzeug verbinden. •...
  • Seite 94: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Gefahr beim Aus- oder Einbau der Batterie Beim Aus- oder Einbau der Batterie besteht Quetschgefahr aufgrund des Gewichts der Batterie. Des Weiteren besteht die Gefahr von Verätzungen durch Batteriesäure. uAbschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten.
  • Seite 95 WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. uFlurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. VORSICHT! Gefahr eines Kurzschlusses beim Einbau und Ausbau der Batterie Das Batteriekabel oder der Batteriestecker kann beim Ein- und Ausbau der Batterie zwischen Fahrzeugrahmen und Batterie eingeklemmt werden.
  • Seite 97 Batterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 210. – Batterie freilegen, siehe Seite 86. Benötigtes Werkzeug und Material – Batteriewechselgestell Vorgehensweise • Batteriestecker (33) ziehen. • Seitenverkleidungen (42) demontieren: • Seitenverkleidungen (42) nach oben ziehen und herausheben (siehe Pfeilrichtung „A”).
  • Seite 98 VORSICHT! Quetschgefahr im Hand-/Armbereich Beim Schließen der Batteriehaube und Einsetzen der Seitenverkleidungen, Batteriesicherungen, Batterieverriegelungen und Batterie besteht Quetschgefahr. uBeim Einsetzen der Batterie, Batteriesicherungen und Seitenverkleidungen darf sich nichts zwischen den genannten Bauteilen und Flurförderzeug befinden. uBeim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und Flurförderzeug befinden.
  • Seite 99 • Seitenverkleidungen (42) montieren: • Unteren Teil der Seitenverkleidungen (42) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen (siehe Pfeilrichtung „A”). • Seitenverkleidungen (42) hochklappen und im Fahrzeugrahmen einrasten (siehe Pfeilrichtung „A”). • Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen. • Batteriestecker (33) mit dem Flurförderzeug verbinden. •...
  • Seite 100: Sensoren „Batterieverriegelung" (O)

    Sensoren „Batterieverriegelung“ (o) VORSICHT! Unfallgefahr durch ungesicherte Batterie Werden die Batteriesicherungen nicht in dem Fahrzeugrahmen eingesetzt, kann die Batterie aufgrund von Fahrzeugbewegungen aus dem Batterieraum herausrutschen. uBatterieverriegelung im Fahrzeugrahmen einsetzen. uOhne Batterieverriegelungen dürfen nur kurze Rangierfahrten durchgeführt werden. Während dieser Rangierfahrten muss der Bediener das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedienen.
  • Seite 101 Das Flurförderzeug kann in Schleichfahrt mit max. 0,8 km/h gefahren werden. Nachdem die Batteriesicherung(en) im Rahmen eingesetzt wurde, wird die Geschwindigkeitsreduzierung des Flurförderzeugs aufgehoben. Das Symbol „Batterieverriegelung nicht eingesetzt“ (105) wird ausgeblendet. Das Flurförderzeug lässt sich wieder mit der freigegebenen Geschwindigkeit fahren. Hydraulikfunktionen werden fehlenden...
  • Seite 103: Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 104 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
  • Seite 105 WARNUNG! Unfallgefahr durch Entfernen oder Außerkraftsetzen Sicherheitseinrichtungen Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen wie z.B. Schalter NOTAUS, Totmanntaster, Hupe, Warnleuchten, Sicherheitsschranken, Schutzscheiben, Abdeckungen, usw. kann zu Unfällen und Verletzungen führen. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 106: Beschreibung Der Anzeige- Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes...
  • Seite 107 Bedien- bzw. Pos. Funktion Anzeigeelement t Flurförderzeug in die gewünschte Richtung lenken. Lenkrad Steuerstrom ein- und ausschalten. Schaltschloss mit Durch das Abziehen des Schlüssels ist das Schlüssel Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert. Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alle Schalter NOTAUS Fahrzeugbewegungen schalten ab.
  • Seite 108 Bedien- bzw. Pos. Funktion Anzeigeelement t Stufenlose Regelung der Abbremsung. Bremspedal t Stufenlose Regelung der Fahrgeschwindigkeit. Fahrpedal Zusätzlich zum Schaltschloss. Freigabe der Fahrzeugreaktion mit Karte oder Transponder. ISM-Zugangsmodul o – TIME-Out Überwachung – Aufzeichnung der Bediener des Flurförderzeugs (Einsätze) – Betriebsdatenerfassung Die im Fahrerdisplay angezeigten Funktionen (Anzeige als Symbol) werden mit der Taste unter 106 Taste „Funktionen”...
  • Seite 109 Bedien- bzw. Pos. Funktion Anzeigeelement Menüumschaltung: Bei Betätigung der Taste Taste „Untermenü „Untermenü beenden“ wechselt das aktuell beenden“ im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das übergeordnete Menü. Bedien- und Einstellmöglichkeiten für Cursortasten für Standardfunktionen (z.B. Uhrzeiteinstellung) und Sonderfunktionen Zusatzfunktionen (z.B. Hubhöhenvorwahl). Hinweis: 112 Meldeleuchten Nur für den Kundendienst des Herstellers von...
  • Seite 110 Bedien- bzw. Pos. Funktion Anzeigeelement Steuerung der Hydraulikfunktionen, z. B.: – Heben und Senken des Lastaufnahmemittels, Bedienhebel – Drehen des Gabelträgers in Verbindung mit der „Hydraulikfunktione Taste „Drehen Gabelträger“ (121) n” – Schieben des Anbaugerätes in Verbindung mit der Taste „Schieben Anbaugerät“ (122). o Schalter für optionale Funktionen.
  • Seite 111: Anzeigen Im Fahrerdisplay

    Anzeigen im Fahrerdisplay Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Flurförderzeug betriebsbereit. Warnleuchte Zeigt den Stillstand des Flurförderzeugs „Parkbremse eingefallen“ Parkbremse (Antriebsradbremse) ist eingefallen. Zeigt die Anzahl der Betriebsstunden seit „Betriebsstunden“ der ersten Inbetriebnahme an. t Anzeige der Uhrzeit. „Uhrzeit“...
  • Seite 112 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Zeigt den momentanen Lenkwinkel Lenkwinkelanzeige bezogen auf die Mittelstellung an. Schienenführung: Lenkwinkelanzeige wird durch die folgenden Symbole ersetzt: „Flurförderzeug Symbol leuchtet auf, sobald das geführt (mit Flurförderzeug zwangsgeführt ist und ein Gangerkennung)“ Gangsignal erhalten hat. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug zwangsgeführt ist und kein Gangsignal erhalten hat.
  • Seite 113 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Induktivführung: Lenkwinkelanzeige wird durch die folgenden Symbole ersetzt: Symbol leuchtet auf, sobald das „Einspurvorgang Flurförderzeug auf den Leitdraht läuft“ eingespurt wird. Symbol leuchtet auf, sobald das „Flurförderzeug Flurförderzeug auf dem Leitdraht geführt (mit zwangsgeführt wird und ein Gangsignal Gangerkennung)“...
  • Seite 114 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Anzeige: – des Fahrzeugtyps 127 „Fahrzeugeigenschaften“ – der Fahrzeugausstattung (IF / SF) – der Seriennummer Zeigt nach der Referenzierung die „Gesamthub“ Hubhöhe des Lastaufnahmemittels an. Referenzieren t Fordert zum Heben des Haupthubs auf. „Haupthub heben” Referenzieren t Fordert zum Senken des Haupthubs auf.
  • Seite 115 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Zeigt an, dass das sich Personen / Hindernisse im Warnfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Seite 265. Warnleuchte „Warnfeldverletzung“ o Das Flurförderzeug wird abgebremst. Während dieser Zeit wird die Fahrgeschwindigkeit auf Schleichgeschwindigkeit (2,5 km/h) begrenzt. –...
  • Seite 116 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion IF-Sensoren, die den Leitdraht erkannt „Leitdrahterkennung“ o haben, leuchten auf. „Totmanntaster nicht Flurförderzeug betriebsbereit. betätigt“ Totmanntaster nicht betätigt. „Schalter NOTAUS Flurförderzeug betriebsbereit. betätigt“ Schalters NOTAUS betätigt. Hase: Anzeige der – Maximale Geschwindigkeit. möglichen Fahrgeschwindigkeit Schildkröte: – Schleichfahrt. Ereignis- und / oder Info-Meldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt.
  • Seite 117: Betriebsstundenzähler

    Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion „Funktionssymbole”(t). Beschreibung der Funktionssymbole, siehe Seite 122. Symbole der „Hubhöhenvorwahl“ oder „Horizontalen Positionierung“ (o), siehe Seite 287 oder siehe Seite 304. Kennzeichnet die Serienausstattung Kennzeichnet die Zusatzausstattung Induktive Führung Schienenführung Betriebsstundenzähler Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158.
  • Seite 118: Batterieentladeanzeiger „Balkenanzeige

    Batterieentladeanzeiger „Balkenanzeige“ Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.
  • Seite 119 2.4.1 Batterieentladewächter bei Balkenanzeige Ist eine Batterie bis zum zulässigen Entladezustand entladen (Restkapazität), wird das Batteriesymbol im Fahrerdisplay leer und blinkend dargestellt. Es erscheint eine entsprechende Anzeige im Fahrerdisplay. Das Heben des Lastaufnahmemittels ist nicht mehr möglich. Batteriesymbol Bedeutung Batterie ist geladen. leuchtet dauerhaft auf –...
  • Seite 120: Batterieentladeanzeiger „Prozentanzeige" (O)

    Batterieentladeanzeiger „Prozentanzeige“ (o) Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.
  • Seite 121: Batterieentladewächter Bei Prozentanzeige (O)

    2.5.1 Batterieentladewächter bei Prozentanzeige (o) Ist eine Batterie unter 31 % bei Nass-Batterien oder 41 % bei Gel-Batterien entladen (Restkapazität), wird das Batteriesymbol im Fahrerdisplay blinkend dargestellt. Das Heben des Lastaufnahmemittels ist unter 21 % bei Nass-Batterien oder 31 % bei Gel-Batterien nicht mehr möglich.
  • Seite 122: Funktionssymbole Im Fahrerdisplay

    Funktionssymbole im Fahrerdisplay Vorgehensweise Die Taste „Funktionen” (106) unter den Symbolen (139) im Fahrerdisplay aktivieren bzw. bestätigen die Funktion, damit verbunden ist. Symbol (139) wird dabei dunkel hinterlegt. Nachfolgend sind die Symbole Funktionen beschrieben, angezeigt werden. Symbol und ihre Bedeutung Funktion Standard Anbaugerät, Gabelbedienung Symbol...
  • Seite 123 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Zeigt an, dass ein automatisches Symbol „Automatische synchrones Drehen des Gabelträgers Synchrone Linksdrehung nach links und Schieben des Gabel“ Anbaugeräts nach rechts möglich ist. Aktiviert das automatische synchrone Taster „Automatische Drehen des Gabelträgers nach links und Synchrone Linksdrehung Schieben des Anbaugeräts nach rechts, Gabel“...
  • Seite 124 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Anbaugerät, Zinkenverstellung / Seitenschub Symbol Umschaltung des aktuell im „Menüumschaltung Fahrerdisplay angezeigten Menüs auf Zinkenverstellung / die Funktionen „Menüumschaltung Seitenschub“ Zinkenverstellung / Seitenschub“. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste „Menüumschaltung Taste „Menüumschaltung Zinkenverstellung / Seitenschub“ Zinkenverstellung / wechselt das aktuell im Fahrerdisplay Seitenschub“...
  • Seite 125 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Symbol Zeigt an, dass die Zinkenverstellung der „Zinkenverstellung der rechten Gabelzinke möglich ist. rechten Gabel“ Aktiviert die Zinkenverstellung der rechten Gabel. Taste „Zinkenverstellung Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion der rechten Gabel“ erfolgt mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”. Zeigt an, dass das Verschieben der Symbol „Seitenschub der Gabeln nach rechts oder links möglich...
  • Seite 126 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Personenschutzsystem (PSS) – Zeigt an, dass das sich Personen / Hindernisse im Schutzfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Symbol Seite 266. „Schutzfeldverletzung“ – Zeigt an, dass die Freigabefrequenz der stationären Personenschutzanlage fehlt. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst.
  • Seite 127 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Anbaugerät, Gabelneigung, Sonderanbaugerät Zeigt an, dass die Gabelneigung möglich Symbol „Gabelneigung“ ist. Aktiviert die Neigung der Gabel. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion Taste „Gabelneigung“ erfolgt mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”. Symbol Zeigt an, dass die Bedienung des „Sonderanbaugerät“...
  • Seite 128 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Warnhinweise Erscheint, sobald die Hubabschaltung Symbol „Nur Vor / aufgrund niedriger Batteriekapazität Rückwärtsfahrt möglich aktiviert ist. wegen niedriger Das Flurförderzeug kann nur noch vor- Batteriekapazität“ oder rückwärts gefahren werden. Bestätigt die Hubabschaltung aufgrund Taste „Quittierung niedriger Batteriekapazität und gibt die Hubabschaltung wegen Fahrfunktion frei.
  • Seite 129 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Symbol „Untermenü Zeigt an, dass das Untermenü Warnhinweise“ beenden Warnhinweise verlassen werden kann. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste „Untermenü Warnhinweise Taste „Untermenü beenden“ wechselt das aktuell im Warnhinweise beenden“ Fahrerdisplay angezeigte Menü in das übergeordnete Menü. Zeigt an, dass das Untermenü...
  • Seite 130 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Führungssysteme Zeigt an, dass die IF-Führung durch Symbol „Auswahl Frequenz 1 möglich ist (analog weitere Frequenz 1“ Frequenzen, maximal 5 Stück). Aktiviert die IF-Führung durch Frequenz Taste „Auswahl Frequenz 1 (automatisches Verlassen des 1“ Untermenüs nach 1 sek. Haltedauer). Symbol und ihre Bedeutung Funktion Zusatzausstattung...
  • Seite 131 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Symbol „Kamera“ Zeigt an, dass das Bild der Kamera auf dem Monitor angezeigt werden kann. Taste „Kamera“ o Schaltet die Kamera ein oder aus. Symbol „Nullstellung Zeigt an, dass die Anzeige der der Anzeige der Gewichtsmessung auf NULL gesetzt Wägeeinrichtung“...
  • Seite 132: Flurförderzeug Für Den Betrieb Vorbereiten

    Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten WARNUNG! Unfallgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Bevor das Flurförderzeug in Betrieb genommen, bedient, eine Last gehoben, transportiert oder abgesenkt werden darf, muss sich der Bediener davon überzeugen, dass sich niemand im Gefahrenbereich befindet. uPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen.
  • Seite 133: Sichtprüfung Des Gesamten Flurförderzeugs Von Außen Auf Schäden

    3.1.1 Sichtprüfung des gesamten Flurförderzeugs von außen auf Schäden Vorgehensweise • Flurförderzeug auf Schäden prüfen. • Fahrerschutzdach auf Beschädigungen prüfen. • Fahrerplatz auf Beschädigungen prüfen. • Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigungen prüfen. • Lastaufnahmemittel (Gabelzinken, usw.) auf erkennbare Schäden, wie Risse, verbogene oder stark abgeschliffene Gabelzinken prüfen.
  • Seite 134: Sichtprüfung Der Hydraulik

    3.1.2 Sichtprüfung der Hydraulik Vorgehensweise • Gesamtes Flurförderzeug von außen auf Leckagen am Hydrauliksystem prüfen: • An den Hydraulikzylindern • An den hydraulischen Anschlüssen • An den hydraulischen Leitungen • An den hydraulischen Schläuchen WARNUNG! Beschädigte / undichte Hydraulikzylinder, Anschlüsse, Leitungen und Schläuche müssen vor der Inbetriebnahme ersetzt werden.
  • Seite 135: Sichtprüfung Der Batterie

    3.1.3 Sichtprüfung der Batterie Vorgehensweise • Batterie und Batterietrog auf Beschädigungen prüfen. • Kabelanschlüsse des Batteriesteckers auf Beschädigung prüfen. • Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigung prüfen. • Batteriestecker auf Beschädigung prüfen. • Batteriestecker auf festen Sitz prüfen. • Batterieverriegelung / Batteriebefestigung auf Vorhandensein und Funktion prüfen.
  • Seite 136: Ein- Und Aussteigen

    Ein- und Aussteigen WARNUNG! Lasten oder Gegenstände im Fußraum des Fahrerplatzes Lasten oder Gegenstände im Fußraum des Fahrerplatzes können die Funktion der Bedienelemente in diesem Bereich beeinträchtigen. Beispielsweise können die Gegenstände die Bedienelemente ungewollt betätigen oder verklemmen. Lasten oder Gegenstände, die aus der Kontur des Fahrerplatzes ragen, können während des Betriebs mit anderen Bauteilen (z.
  • Seite 137 Vorgehensweise Das Flurförderzeug ausschließlich von der linken Fahrzeugseite mit dem Gesicht zum Flurförderzeug betreten oder verlassen. Zum Ein- und Aussteigen am Griff (141) festhalten und die Trittflächen (142) benutzen. • Flurförderzeug betreten oder verlassen.
  • Seite 138: Fahrerplatz Einrichten

    Fahrerplatz einrichten VORSICHT! Unfall- Verletzungsgefahr durch ungesicherten Fahrersitz ungesichertes Bedienpult Ein ungesicherter Fahrersitz bzw. ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. uFahrersitz und Bedienpult müssen vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. uFahrersitz und Bedienpult nicht während des Betriebes verstellen. Vorgehensweise •...
  • Seite 139: Fahrersitz Einstellen

    3.3.1 Fahrersitz einstellen Die Fahrersitzeinstellung bezieht sich auf die serienmäßige Standardausführung. Für hiervon abweichende Ausführungen ist die Einstellbeschreibung des Herstellers zu verwenden. Bei der Einstellung beachten, dass alle Bedienelemente gut zu erreichen sind. WARNUNG! Unfallgefahr und Gesundheitsgefährdung nicht richtig eingestelltem Fahrersitz kann Unfällen...
  • Seite 140 Fahrergewicht einstellen HINWEIS Um eine optimale Sitzdämpfung zu erreichen, muss der Fahrersitz auf das Fahrergewicht eingestellt sein. Fahrergewicht bei unbelastetem Fahrersitz einstellen. Einstellbereich der Sitzdämpfung: 50 kg - 130 kg. Vorgehensweise • Gewichtseinstellhebel (145) Pfeilrichtung bis zum Anschlag ziehen und wieder zurückführen.
  • Seite 141 Sitzposition einstellen VORSICHT! Verletzungsgefahr durch ungesicherten Fahrersitz Ein ungesicherter Fahrersitz kann während der Fahrt aus der Führung rutschen und zu Unfällen führen. uFahrersitzarretierung muss eingerastet sein. uFahrersitz nicht während der Fahrt einstellen. Vorgehensweise • Auf dem Fahrersitz Platz nehmen. • Verriegelungshebel der Fahrersitzarretierung (146) in Pfeilrichtung nach oben ziehen.
  • Seite 142: Höheneinstellung Des Bedienpultes

    3.3.2 Höheneinstellung des Bedienpultes Das Bedienpult (120) kann vertikal um 90 mm in seiner Höhe verstellt werden. VORSICHT! Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesichertes Bedienpult Ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. uBedienpult muss vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. uBedienpult nicht während des Betriebes verstellen.
  • Seite 143: Längsverstellung Des Bedienpultes

    3.3.3 Längsverstellung des Bedienpultes Das Bedienpult (120) kann horizontal um 200 mm verstellt werden. VORSICHT! Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesichertes Bedienpult Ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. uBedienpult muss vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. uBedienpult nicht während des Betriebes verstellen.
  • Seite 144: Rückhaltegurt Prüfen, Anlegen Und Ablegen

    Rückhaltegurt prüfen, anlegen und ablegen WARNUNG! Erhöhte Verletzungsgefahr beim Fahren ohne Rückhaltegurt Wird der Rückhaltegurt nicht angelegt oder wird er verändert, kann es bei einem Unfall zu Personenschäden kommen. uRückhaltegurt vor jedem Bewegen des Flurförderzeugs anlegen. uKeine Veränderungen am Rückhaltegurt vornehmen. uBeschädigte oder nicht funktionierende Rückhaltegurte durch geschultes Fachpersonal ersetzen lassen.
  • Seite 145 Prüfung des Rückhaltegurts Vorgehensweise • Befestigungspunkte auf Abnutzungen und Beschädigungen prüfen. • Abdeckung auf Beschädigung prüfen. • Rückhaltegurt vollständig Aufroller herausziehen Beschädigungen prüfen (gelöste Nähte, Ausfransungen und Einschnitte). • Funktion des Gurtschlosses und einwandfreies Einziehen des Rückhaltegurts in den Aufroller prüfen. Prüfen der Blockierautomatik Vorgehensweise •...
  • Seite 146 Rückhaltegurt anlegen Vorgehensweise VORSICHT! Gefahr durch zu langes Gurtband Beim Sitzen an der Sitzvorderkante besteht geringerer Schutz durch einen zu langen Rückhaltegurt. uRückhaltegurt möglichst eng am Körper anliegen lassen. Auf den Fahrersitz setzen, sodass der Rücken an der Rückenlehne anliegt. •...
  • Seite 147 Richtiges Verhalten beim Kippen des Flurförderzeugs WARNUNG! Verhalten beim Kippen des Flurförderzeugs Droht das Flurförderzeug zu kippen, darf der Bediener nicht vom Flurförderzeug abspringen und keine Körperteile außerhalb des Fahrerplatzes halten. Der Bediener: udarf keinesfalls den Fahrersitz verlassen, udarf nicht vom Flurförderzeug abspringen, umuss sich mit beiden Händen im Fahrerplatz festhalten, umuss sich mit den Füßen abstützen, umuss den Körper gegen die Fallrichtung neigen,...
  • Seite 148: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 149 Fahroberfläche Die Fahroberfläche, auf der das Flurförderzeug eingesetzt wird, muss entsprechend gepflegt werden, um sicherzustellen, dass die unter den vorherrschenden Umweltbedingungen zu erwartende Traktion zum Fahren, Lenken und Bremsen vorhanden ist. Die Angaben auf dem Typenschild des Flurförderzeugs basieren auf einer waagerechten und trockenen Fahroberfläche.
  • Seite 150 Boden und Bodenbeschaffenheit Die Beschaffenheit des Bodens, auf dem die Flurförderzeuge eingesetzt werden, muss die folgenden Anforderungen erfüllen: – Der Boden muss der VDMA-Richtlinie entsprechen. – Der Boden muss waagerecht und glatt sein. In diesem Bereich dürfen keine Spalten, Bodenentwässerungen etc. vorhanden sein. –...
  • Seite 151 Befahren von Steigungen oder Gefällen WARNUNG! Das Befahren von Steigungen und Gefällen ist verboten. Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen WARNUNG! Das Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen ist verboten. Störungen durch starke Magnete WARNUNG! Unfallgefahr durch elektromagnetische Störungen Starke Magnete können elektronische Bauteile, z. B. Hall-Sensoren, stören und so Unfälle verursachen.
  • Seite 152 Verhalten beim Fahren Der Bediener muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Langsam fahren muss der Bediener z. B. in Kurven, an und in engen Durchgängen, beim Durchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen, beim Einfahren und Verlassen des Schmalgangs. Der Bediener muss stets sicheren Bremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und das Flurförderzeug stets unter Kontrolle haben.
  • Seite 153 Sichtverhältnisse beim Fahren außerhalb des Schmalgangs Der Bediener muss in Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden Überblick über die von ihm befahrene Strecke haben. Werden Lasten transportiert, die die Sicht beeinträchtigen, so muss das Flurförderzeug mit hinten befindlicher Last fahren (Flurförderzeug in Antriebsrichtung fahren, siehe Seite 172).
  • Seite 154 Beschaffenheit der zu transportierenden Last Der Bediener muss sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Lasten überzeugen. Es dürfen nur sicher und sorgfältig aufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Flüssige Lasten müssen gegen Herausschwappen gesichert sein.
  • Seite 155 WARNUNG! Unfall- und Kippgefahr beim Transport von hängenden und pendelnden Lasten Der Transport von hängenden und pendelnden Lasten kann die Standsicherheit des Flurförderzeugs verringern. Des Weiteren besteht für Personen sowie Bauteilen im Umkreis des Flurförderzeugs die Gefahr, dass diese durch pendelnde Lasten verletzt bzw.
  • Seite 156 Schleppen von Anhängern und Abschleppen von anderen Fahrzeugen VORSICHT! Das Flurförderzeug darf nicht zum Schleppen eines Anhängers und zum Abschleppen anderer Fahrzeuge verwendet werden! Befahren von Aufzügen Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn die Aufzüge über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vom Betreiber für das Befahren freigegeben sind.
  • Seite 157: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe Seite 132. – Batteriestecker Flurförderzeug verbinden. – Batterieverriegelung ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. – Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. – Batteriehaube schließen, siehe Seite 86. – Fahrerplatz betreten, siehe Seite 136. Vorgehensweise •...
  • Seite 158: Betriebsbereitschaft Mit Zusätzlichem Zugangscode Herstellen (O)

    Betriebsbereitschaft mit zusätzlichem Zugangscode herstellen Optional kann Betriebsbereitschaft einem zusätzlichen 5-stelligen Zugangscode (von 00001 bis 99999) hergestellt werden. Es sind maximal 99 verschiedene Zugangscodes einstellbar. Die Zugangscodes können durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Im Auslieferzustand lautet der Zugangscode 12345. Zum Einschalten des Flurförderzeugs wird neben dem Zugangscode weiterhin der Schlüsselschalter / das ISM-Zugangsmodul (o) verwendet.
  • Seite 159 Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe Seite 132. – Batteriestecker Flurförderzeug verbinden. – Batterieverriegelung ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. – Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. – Batteriehaube schließen, siehe Seite 86. – Fahrerplatz betreten, siehe Seite 136. Vorgehensweise •...
  • Seite 160 Vorgehensweise • Im Fahrerdisplay (109) erscheint die Eingabeaufforderung für den 5-stelligen Zugangscode. Zugangscode eingeben, dazu: Ohne Eingabe richtigen Zugangscodes sind sämtliche Funktionen Flurförderzeugs blockiert. • Taste „Auswahl“ (153) im Cursorfeld betätigen. • 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (114) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (152,154) erreicht werden: - Cursortaste (154): eine Stelle vor.
  • Seite 161: Bediener Abmelden

    4.3.1 Bediener abmelden Bediener abmelden, falls Flurförderzeug verlassen wird Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs hergestellt, siehe Seite 158. Vorgehensweise • Taste „Untermenü beenden“ (110) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint Symbol „Bediener abmelden” (157). In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich.
  • Seite 162: Einstellen Des Datums Und Der Uhrzeit

    Einstellen des Datums und der Uhrzeit Formate des Datums und der Uhrzeit Das Format des Datums und der Uhrzeit kann nur durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Format Datum Uhrzeit Standardeinstellung tt.mm.jjjj hh:mm:ss US-Einstellung mm.tt.jjjj hh:mm:ss am/pm Aufrufen des Menüs „Datum / Uhrzeit einstellen”...
  • Seite 163 Einstellen des Datums und der Uhrzeit Vorgehensweise • Taste „Auswahl“ (153) im Cursorfeld betätigen. Die erste Stelle der Datumsanzeige wird „Dunkel“ hinterlegt. • Mit den Cursortasten (158,159) kann der Bediener im ausgewählten Feld den gewünschten Wert einstellen: • Cursortaste (158): Zahl erhöhen. •...
  • Seite 164: Prüfungen Und Tätigkeiten Nach Herstellung Der Betriebsbereitschaft

    Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft GEFAHR! Unfallgefahr durch Mängel am Flurförderzeug Flurförderzeug nicht mit defekter / mangelhafter Bremsanlage, mit defekter Lenkung und/oder mit defekter Hydraulikanlage in Betrieb nehmen. Wenn Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 165 Vorgehensweise • Warn- und Sicherheitseinrichtungen auf Funktion prüfen: • Schalter NOTAUS auf Funktion prüfen, dazu den Schalter NOTAUS drücken. Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, sodass Fahrzeugbewegungen nicht ausgeführt werden können. Anschließend den Schalter NOTAUS durch Drehen entriegeln. • Hupe auf Funktion prüfen, dazu die Taste „Hupe” betätigen. •...
  • Seite 166: Referenzieren Des Haupthubes

    Referenzieren des Haupthubes Die Symbole (161,162) zeigen an, dass eine Referenzfahrt entsprechend der Anzeige des Fahrerdisplays erforderlich ist. Nach der Referenzfahrt erteilt die Steuerung eine Freigabe zur Ausführung aller Bewegungen des Flurförderzeugs mit maximaler Geschwindigkeit. Zusätzlich wird durch die Referenzfahrt die Justierung der Höhenanzeige durchgeführt.
  • Seite 167 Hubabschaltung bei Referenzierung WARNUNG! Unfallgefahr durch ausgefahrenes Hubgerüst Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. uNach dem Außerkraftsetzen der Hubabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse bei ausgefahrenem Hubgerüst zu erkennen.
  • Seite 168 Nachreferenzierung Lastaufnahmemittel (Seitenschub / Gabelträger) Eine Nachreferenzierung des Lastaufnahmemittels ist notwendig, falls sich die Position des Lastaufnahmemittels (Stellung des Anbaugerätes, Drehung des Gabelträgers) bei ausgeschaltetem Flurförderzeug verändert hat. Nach Wiedereinschalten Flurförderzeugs werden Symbole „Referenzfahrt Schieben“ (164) bzw. Referenzfahrt Drehen“ (165) im Fahrerdisplay angezeigt.
  • Seite 169 Referenzierung „Drehen“ Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Taste „Drehen Gabelträger“ (121) betätigen und gedrückt halten. • Gabelträger eine 180°-Drehung ausführen lassen: • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) im Uhrzeigersinn drehen = Drehen des Gabelträgers nach rechts. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) gegen den Uhrzeigersinn drehen = Drehen des Gabelträgers nach links.
  • Seite 170: Notaus

    NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. uDen Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. uDen Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
  • Seite 171 Schalter NOTAUS betätigen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (9) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand mit maximaler Bremsleistung abgebremst. Schalter NOTAUS lösen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (9) durch Drehen wieder entriegeln. • Flurförderzeuge mit ISM-Zugangsmodul (o): •...
  • Seite 172: Fahren

    Fahren WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr durch unsachgemäßes Fahren Unsachgemäßes Fahren kann zu Unfällen und somit zu Verletzungen des Bedieners und / oder Dritter führen. uLast außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit, über den Flur transportieren. uWährend der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. uSicherstellen, dass die Fahrwege frei sind.
  • Seite 173 Welche Betriebsart zum Einsatz kommt, hängt vom Führungssystem der zu befahrenden Regalanlagen ab. Fahren mit dem Flurförderzeug Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Referenzfahrt des Hubmastes (Haupthub) zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 166. Vorgehensweise •...
  • Seite 174: Fahrtrichtungswechsel Während Der Fahrt

    4.8.1 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fuß des Bedieners nicht rechtzeitig vom Fahrpedal genommen wird. Ein Fahrtrichtungswechsel führt zu einer starken Bremsverzögerung des Flurförderzeugs.
  • Seite 175 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Flurförderzeug in Last- oder Antriebsrichtung fahren: • Totmanntaster (20) betätigen und gedrückt halten. • Fahrpedal (22) betätigen. • Fahrtrichtungsschalter (107) während Fahrt Gegenfahrtrichtung umschalten.
  • Seite 176: Bremsen

    Bremsen WARNUNG! Unfallgefahr beim Bremsen Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich vom Zustand des Bodens und der Bodenbeschaffenheit ab. Der Bremsweg des Flurförderzeugs verlängert sich bei nassem oder verschmutztem Boden. uDer Bediener muss die Bodenbeschaffenheit beachten und in seinem Bremsverhalten berücksichtigen. uFlurförderzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Last nicht verrutscht.
  • Seite 177 Parkbremse Nach Stillstand des Flurförderzeugs fällt automatisch die Parkbremse ein. Die Parkbremse wird elektrisch gelöst und durch Federkraft betätigt. Die Parkbremse dient zum Schutz gegen ungewolltes Wegrollen. Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Das Flurförderzeug wird durch die Fahrstromsteuerung (Gegenstrom) abgebremst, bis die Fahrt in Gegenfahrtrichtung einsetzt. Beschreibung der Funktionsweise, siehe Seite 174...
  • Seite 178: Befahren Von Schmalgängen

    4.10 Befahren von Schmalgängen WARNUNG! Unfallgefahr durch unbefugtes Befahren und Betreten der Schmalgänge durch andere Fahrzeuge oder Personen Das Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen mit Sicherheitsabständen < 500 mm) durch Unbefugte sowie der Durchgangsverkehr von Personen ist verboten. Diese Arbeitsbereiche sind entsprechend zu kennzeichnen.
  • Seite 179 WARNUNG! Gefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände Für den Bediener des Flurförderzeugs im Schmalgang besteht Verletzungsgefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände (z. B. Paletten, Lasten, usw.). Des Weiteren kann eine Kollision zwischen dem Flurförderzeug und den herausragenden Gegenständen Materialbeschädigungen am Flurförderzeug und an der Regalkonstruktion verursachen.
  • Seite 180: Schmalgänge Mit Schienengeführten Flurförderzeugen Befahren (O)

    4.10.1 Schmalgänge mit schienengeführten Flurförderzeugen befahren (o) Flurförderzeug mit Schienenführung in Schmalgänge fahren Voraussetzungen – Schmalgänge müssen Leitschienen (168) ausgestattet sein. – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158.
  • Seite 181 Vorgehensweise schienengeführten Flurförderzeuge sind Sensoren bzw. RFID- Lesegeräten ausgestattet. Beim Einfahren in die Schmalgänge aktivieren diese Sensoren die Gangerkennung. WARNUNG! Gefahr durch defekte bzw. lose Leitschienen Der Betrieb des Flurförderzeugs in Schmalgängen mit defekten bzw. losen Leitschienen ist verboten. Aufgrund der fehlenden Führung besteht Kollisionsgefahr zwischen Flurförderzeug und den Regalen.
  • Seite 182 Vorgehensweise • Fahrtrichtung festlegen: • Fahrtrichtungsschalter (107) nach rechts drücken Fahren Lastrichtung. • Fahrtrichtungsschalter (107) nach links drücken Fahren Antriebsrichtung. • Fahrpedal (22) betätigen. Fahrgeschwindigkeit wird Fahrpedal (22) geregelt. Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos durch die Betätigung des Fahrpedals (22) geregelt. Je weiter das Fahrpedal (22) betätigt wird, desto größer ist die Fahrgeschwindigkeit.
  • Seite 183 Verlassen des Schmalganges Vorgehensweise • Flurförderzeug vollständig Schmalgang fahren. • Flurförderzeug zum Stillstand bringen. VORSICHT! Umschalten Zwangs- Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das Flurförderzeug den Schmalgang vollständig verlassen hat. • Taste „Zwangsführung ein- ausschalten“ (108) betätigen. Anzeige „Flurförderzeug geführt“ (170) wechselt Lenkwinkelanzeige (126).
  • Seite 184 4.10.2 Schmalgänge mit induktivgeführten Flurförderzeugen befahren (o) WARNUNG! Kollisionsgefahr durch nicht geführtes Flurförderzeug Wenn die Induktivführung des Flurförderzeugs im Schmalgang ausgeschaltet wird oder verloren geht, besteht Kollisionsgefahr zwischen Flurförderzeug und Regalanlage. Bei Weiterfahrt ertönt ein Warnsignal und die Geschwindigkeit wird reduziert oder das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst.
  • Seite 185 Vorgehensweise Einspurvorgang vorzugsweise Lastrichtung durchführen. Der Vorteil des Einspurvorgangs Lastrichtung liegt darin, dass die benötigte Zeitspanne und Wegstrecke gegenüber dem Einspurvorgang in Antriebsrichtung geringer ist. • Totmanntaster betätigen. • Flurförderzeug (169) reduzierter Fahrgeschwindigkeit schräg Leitdraht (171) heranfahren. • Vor dem Einspuren das Flurförderzeug (169) in einem Winkel zwischen 10°...
  • Seite 186 Vorgehensweise • Fahrtrichtung festlegen: • Fahrtrichtungsschalter (107) nach rechts drücken Fahren Lastrichtung. • Fahrtrichtungsschalter (107) nach links drücken Fahren Antriebsrichtung. • Fahrpedal (22) betätigen. Fahrgeschwindigkeit wird Fahrpedal (22) geregelt. Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos durch die Betätigung des Fahrpedals (22) geregelt. Je weiter das Fahrpedal (22) betätigt wird, desto größer ist die Fahrgeschwindigkeit.
  • Seite 187 Verlassen des Schmalganges Vorgehensweise • Flurförderzeug vollständig Schmalgang fahren. • Flurförderzeug zum Stillstand bringen. VORSICHT! Umschalten Zwangs- Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das Flurförderzeug den Schmalgang vollständig verlassen hat. • Taste „Zwangsführung ein- ausschalten“ (108) betätigen. Anzeige „Flurförderzeug geführt“ (170) wechselt Lenkwinkelanzeige (126).
  • Seite 188: Lenken

    4.11 Lenken Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Lenken außerhalb von Schmalgängen: • Lenkrad (5) je nach Fahrtrichtung nach rechts bzw. links drehen. Die Radstellung (126) des Antriebsrades wird im Fahrerdisplay (109) angezeigt. •...
  • Seite 189: Diagonalfahrt

    4.12 Diagonalfahrt Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Flurförderzeug Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 178. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) betätigen. • Bei gleichzeitiger Betätigung Bedienhebels „Hydraulikfunktionen“ (115) und des Fahrpedals (22) ist eine Diagonalfahrt möglich (gleichzeitiges Fahren und Heben oder Senken).
  • Seite 190: Heben - Senken Außerhalb Und Innerhalb Von Schmalgängen

    4.13 Heben - Senken außerhalb und innerhalb von Schmalgängen WARNUNG! Unfallgefahr während des Hebens und Senkens Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen Flurförderzeugs inklusive Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind.
  • Seite 191 VORSICHT! Aufsetzen oder Blockieren des Lastaufnahmemittels Die Hubketten können beim Aufsetzen oder Blockieren des Lastaufnahmemittels abschlaffen. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel schlagartig absackt, nachdem es nicht mehr aufliegt oder sich die Blockade löst. Wenn das Lastaufnahmemittel schlagartig absackt, können die Hubketten oder die Hydraulikschläuche beschädigt werden.
  • Seite 192: Heben Oder Senken Des Lastaufnahmemittels

    4.13.1 Heben oder Senken des Lastaufnahmemittels WARNUNG! Unfallgefahr durch unzulässige Senkgeschwindigkeit Leitungsbruchsicherung Hydraulikzylindern Haupthubs stoppt die Senkbewegung des Lastaufnahmemittels bei einer unzulässigen Senkgeschwindigkeit (> 0,6 m/s). Sollte die Leitungsbruchsicherung bei unzulässiger Senkgeschwindigkeit angesprochen haben, Ursache feststellen. uWenn keine Leckage des Hydrauliksystems vorliegt, den Haupthub etwas anheben und anschließend langsam absenken.
  • Seite 193 Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) betätigen. • Lastaufnahmemittel anheben: • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) Uhrzeigersinn drehen. • Lastaufnahmemittel absenken: • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Das Lastaufnahmemittel wird angehoben bzw. abgesenkt. Die Hub- oder Senkgeschwindigkeit ist proportional der Auslenkung des Bedienhebels „Hydraulikfunktionen”...
  • Seite 194: Schieben - Drehen Außerhalb Und Innerhalb Von Schmalgängen

    4.14 Schieben - Drehen außerhalb und innerhalb von Schmalgängen WARNUNG! Quetschgefahr beim Schwenken oder Verschieben des Lastaufnahmemittels Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw.
  • Seite 195 WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 196 4.14.1 Schieben des Anbaugerätes Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Taste „Schieben Anbaugerät“ (122) betätigen und gedrückt halten. • Anbaugerät nach rechts schieben: • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) Uhrzeigersinn drehen.
  • Seite 197 4.14.2 Drehen des Gabelträgers Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Taste „Drehen Gabelträger“ (121) betätigen und gedrückt halten. • Gabelträger nach rechts drehen: • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) Uhrzeigersinn drehen.
  • Seite 198: Drehabschaltung

    4.14.3 Drehabschaltung Der EFX besitzt serienmäßig eine Drehabschaltung. Die Drehabschaltung sperrt die Hydraulikfunktion „Drehen des Gabelträgers“, wenn eine Last von größer 500 kg über 2 m angehoben wurde. Symbole Funktion Drehabschaltung, wenn sich Anbaugerät in Grundstellung befindet Voraussetzungen – Anbaugerät befindest sich Grundstellung, siehe Seite 213.
  • Seite 199 Symbole Funktion Drehabschaltung, wenn sich Anbaugerät außerhalb Grundstellung befindet Voraussetzungen – Anbaugerät befindest sich außerhalb der Grundstellung, siehe Seite 213. – Auf dem Lastaufnahmemittel befindet sich eine Last größer 500 kg. – Lastaufnahmemittel über angehoben. Vorgehensweise • Taste (106) unter Symbol „Untermenü...
  • Seite 200: Gleichzeitiges Schieben - Drehen Außerhalb Und Innerhalb Von Schmalgängen

    4.15 Gleichzeitiges Schieben - Drehen außerhalb und innerhalb von Schmalgängen WARNUNG! Quetschgefahr beim Schwenken oder Verschieben des Lastaufnahmemittels Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw.
  • Seite 201 WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 202 4.15.1 Manuelles Dreh-Schub-Spiel (t)
  • Seite 203 Während manuellen Dreh-Schub-Spiels wird beim Verschieben Anbaugeräts gleichzeitig der Gabelträger gedreht. Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Taste (106) unter dem Symbol „Menüumschaltung Synchrondrehen“ (175) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt „Menüumschaltung Synchrondrehen“...
  • Seite 204 4.15.2 Automatisches Dreh-Schub-Spiel (o)
  • Seite 205 Während des automatischen Dreh-Schub-Spiels wird beim Verschieben des Anbaugeräts gleichzeitig der Gabelträger gedreht. Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Taste (106) unter dem Symbol „Menüumschaltung Synchrondrehen“ (175) betätigen.
  • Seite 206 4.15.3 Manuelle Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (o) Die Funktion „Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung“ dreht den Gabelträger um 90° aus der Grundstellung heraus und positioniert das Anbaugerät in der Mitte des Schwenkschubrahmens.
  • Seite 207 Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Taste (106) unter dem Symbol „Menüumschaltung Synchrondrehen“ (175) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt „Menüumschaltung Synchrondrehen“ (175) auf die Funktion „Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung“...
  • Seite 208 4.15.4 Automatische Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (o) Die Funktion „Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung“ dreht den Gabelträger um 90° aus der Grundstellung heraus und positioniert das Anbaugerät in der Mitte des Schwenkschubrahmens.
  • Seite 209 Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Taste (106) unter dem Symbol „Menüumschaltung Synchrondrehen“ (175) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt „Menüumschaltung Synchrondrehen“ (175) auf die Funktion „Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung“...
  • Seite 210: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    4.16 Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Verlassen des ungesicherten Flurförderzeugs ist verboten. uFlurförderzeug beim Verlassen gesichert abstellen. uAusnahme: Wenn sich der Bediener in unmittelbarer Nähe aufhält und das Flurförderzeug nur kurzzeitig verlässt, genügt zum Sichern die eingefallene Parkbremse, siehe Seite 176.
  • Seite 211 HINWEIS Flurförderzeug nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit zugänglich sein müssen. Abplattungen der Räder Nach längerem Abstellen des Flurförderzeugs kann es zu Abplattungen auf den Laufflächen der Räder kommen. Die Abplattungen wirken sich nicht negativ auf die Sicherheit oder Stabilität des Flurförderzeugs aus.
  • Seite 212 Flurförderzeug gesichert abstellen Vorgehensweise • Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. • Lastaufnahmemittel (28) vollständig absenken: • Totmanntaster (20) betätigen. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) gegen den Uhrzeigersinn drehen. • Anbaugerät in Grundstellung schieben und drehen, siehe Seite 213. • Flurförderzeug ausschalten, dazu: •...
  • Seite 213: Anbaugerät In Grundstellung Schieben Und Drehen (T)

    4.16.1 Anbaugerät in Grundstellung schieben und drehen (t) Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Anbaugerät in die rechte oder linke Endlage vom Schwenkschubrahmen (25) schieben, siehe Seite 196. •...
  • Seite 214: Kommissionieren Und Stapeln

    Kommissionieren und Stapeln Gabelzinken einstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. uPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen.
  • Seite 215 Gabelzinken einstellen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 210. Vorgehensweise • Arretierhebel (180) nach oben schwenken. • Gabelzinken (28) auf dem Gabelträger (19) in die richtige Position schieben. • Arretierhebel (180) nach unten schwenken und die Gabelzinken (28) verschieben, bis der Arretierstift in eine Nut einrastet.
  • Seite 216: Gabelzinken Wechseln

    Gabelzinken wechseln WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Gabelzinken Defekte Gabelzinken können zum Absturz der Last führen. uFlurförderzeuge mit defekten Gabelzinken nicht in Betrieb nehmen. uBei Beschädigung einer Gabelzinke müssen beide Gabelzinken ausgetauscht werden. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefekte Gabelzinken kennzeichnen und der Benutzung entziehen. WARNUNG! Unfallgefahr durch Verwendung nicht baugleicher Gabelzinken Die Montage von nicht baugleichen Gabelzinken beeinflusst die Standsicherheit des...
  • Seite 217 VORSICHT! Verletzungsgefahr beim Wechsel der Gabelzinken Die Gabelzinken können beim Wechsel vom Gabelträger abrutschen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich. uBeim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.B. Sicherheitsschuhe, usw.) tragen. uGabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen. uSchwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem Anschlagmittel und Kran sichern.
  • Seite 218 Gabelzinken demontieren Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 210. – Lastaufnahmemittel abgesenkt und Gabelzinken berühren nicht den Boden. Vorgehensweise • Ausschubsicherung (179) demontieren. • Arretierhebel (180) nach oben schwenken. • Gabelzinken (28) vorsichtig vom Gabelträger (19) schieben. Gabelzinken (28) sind vom Gabelträger (19) demontiert und können gewechselt werden.
  • Seite 219 Gabelzinken montieren Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 210. – Hubgerüst abgesenkt. – Gabelträger angehoben, sodass die Gabelzinke auf den Gabelträger geschoben werden kann. – Ausschubsicherung (179) demontiert. Vorgehensweise • Gabelzinken (28) vorsichtig auf dem Gabelträger (19) schieben. • Gabelzinken (28) einstellen, siehe Seite 214. •...
  • Seite 220: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Lasten

    Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. uPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 221: Last Seitlich Aufnehmen

    5.3.1 Last seitlich aufnehmen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert. – Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe Seite 214. – Gewicht der Ladeeinheit übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. –...
  • Seite 222: Last Frontal Aufnehmen (Nur Mit Dem Standard Anbaugerät)

    5.3.2 Last frontal aufnehmen (nur mit dem standard Anbaugerät) Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert. – Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe Seite 214. – Gewicht der Ladeeinheit übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. –...
  • Seite 223: Last Transportieren

    5.3.3 Last transportieren Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 221 oder siehe Seite 222. – Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Last nur mit beiden Gabelzinken transportieren. Beim Transport von schweren Lasten darauf achten, dass beide Gabelzinken gleichmäßig belastet sind.
  • Seite 224 5.3.4 Last seitlich absetzen WARNUNG! Gefahr beim Absetzen von Lasten Ein für die Last ungeeigneter Lagerplatz kann beim Absetzen der Last beschädigt werden. Des Weiteren können angrenzende Regalbauteile ebenfalls beschädigt werden. uLast nur in Lagerplätzen absetzen, die für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet sind.
  • Seite 225 Vorgehensweise • Totmanntaster betätigen. • Flurförderzeug vorsichtig Lagerstelle heranfahren. • Lastaufnahmemittel so weit absenken/anheben, dass Last, ohne anzustoßen Lagerstelle geschoben werden kann. • Totmanntaster nicht betätigen. • Last vorsichtig in die Lagerstelle schieben. • Totmanntaster betätigen. • Lastaufnahmemittel feinfühlig so weit absenken, dass die Gabelzinken von der Last frei sind.
  • Seite 226 5.3.5 Last frontal absetzen WARNUNG! Gefahr beim Absetzen von Lasten Ein für die Last ungeeigneter Lagerplatz kann beim Absetzen der Last beschädigt werden. Des Weiteren können angrenzende Regalbauteile ebenfalls beschädigt werden. uLast nur in Lagerplätzen absetzen, die für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet sind.
  • Seite 227 Vorgehensweise • Totmanntaster betätigen. • Flurförderzeug langsam an die Lagerstelle heranfahren. • Anbaugerät in die Stellung „Frontaufnahme“ bringen: • Totmanntaster nicht betätigen. 90˚ • Anbaugerät Mittelstellung schieben, siehe Seite 196. • Gabelzinken rechtem Winkel (90°) Flurförderzeug drehen, siehe Seite 197. •...
  • Seite 228: Störungshilfe

    Störungshilfe Fehlersuche und Abhilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 229 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug – Batteriestecker nicht – Batteriestecker prüfen, gegebenenfalls fährt nicht eingesteckt Batteriestecker mit dem Flurförderzeug verbinden. – Schalter NOTAUS – Schalter NOTAUS lösen (siehe gedrückt Seite 170). – Schaltschloss – Schaltschloss einschalten (siehe ausgeschaltet Seite 157). –...
  • Seite 230 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Keine – Lastaufnahmemittel – Lastaufnahmemittel unter 500 mm Schnellfahrt über 500 mm absenken. möglich angehoben – Anbaugerät befindet – Anbaugerät in Grundstellung sich nicht in positionieren (siehe Seite 213). Grundstellung – IF-Suchbetrieb – Flurförderzeug auf den Leitdraht eingeschaltet einfädeln oder IF-Betrieb ausschalten (siehe Seite 184).
  • Seite 231 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen 4917 – Beim Einschalttest – Taste / Funktionsvorwahltaste eine Taste / (Zwangsführung ein- / ausschalten, Funktionsvorwahl- Schieben Anbaugerät, Drehen taste Gabelträger) nicht betätigen, (Zwangsführung Flurförderzeug aus- und wieder ein- / ausschalten, einschalten. Schieben Anbaugerät, Drehen Gabelträger) betätigt 4918 –...
  • Seite 232: Notstoppeinrichtung

    Notstoppeinrichtung Bei Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (z.B. wenn die Leitführung verloren geht, elektrische Lenkung ausfällt) wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst. Vor der erneuten Inbetriebnahme die Ursache der Störung feststellen und die Störung beheben. Die Inbetriebnahme gemäß dieser Betriebsanleitung nach den Angaben des Herstellers durchführen (siehe Seite 148). Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem ISM-Zugangsmodul nach dem Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung ( Voraussetzungen...
  • Seite 233 WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Lastaufnahmemittels Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch das Hubgerüst, das Lastaufnahmemittel oder die Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende oder herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann. uPersonen während Notabsenkung...
  • Seite 234 Lastaufnahmemittel notabsenken Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel befindet sich nicht im Regal. Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel (Schlüsselweite 6) zum Lösen des Ablassventils (183). Vorgehensweise Wenn erforderlich, kann das Lastaufnahmemittel vom Boden aus durch den Bediener oder einer Hilfsperson abgesenkt werden. •...
  • Seite 235 Das Lastaufnahmemittel wird abgesenkt. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 236: Fahrabschaltung Überbrücken (O)

    Fahrabschaltung überbrücken (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch das Flurförderzeug Die Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktionen z. B. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende, vor einem Hindernis, die Einleitung einer Bremsung, usw.
  • Seite 237 Fahren Flurförderzeugs trotz Fahrabschaltung Vorgehensweise • Totmanntaster (20) betätigen. • Taste (106) unter Symbol „Überbrückung Fahrabschaltung“ (184) betätigen und gedrückt gehalten. • Fahrtrichtung festlegen: • Fahrtrichtungsschalter (107) nach rechts drücken Fahren Lastrichtung. • Fahrtrichtungsschalter (107) nach links drücken Fahren Antriebsrichtung. •...
  • Seite 238: Hubabschaltung Überbrücken (O)

    Hubabschaltung überbrücken (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch ausgefahrenes Hubgerüst Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. uNach dem Außerkraftsetzen der Hubabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse bei ausgefahrenem Hubgerüst zu erkennen.
  • Seite 239 Überbrückung der Hubabschaltung Vorgehensweise • Totmanntaster (20) betätigen. • Taste (106) unter Symbol „Überbrückung Hubabschaltung“ (163) drücken und gedrückt gehalten. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) im Uhrzeigersinn drehen. Der Haupthub wird angehoben. Die Hubabschaltung wird außer Kraft gesetzt. Jedes Absenken unter Hubabschaltungshöhe aktiviert wieder die Hubbegrenzung.
  • Seite 240: Senkabschaltung Überbrücken (O)

    Senkabschaltung überbrücken (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch Aufsetzen des Lastaufnahmemittels Die Senkabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. uNach dem Außerkraftsetzen der Senkabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse beim Absenken des Lastaufnahmemittels zu erkennen.
  • Seite 241 Überbrückung der Senkabschaltung Vorgehensweise • Totmanntaster (20) betätigen. • Taste (106) unter Symbol „Überbrückung Senkabschaltung“ (185) drücken und gedrückt gehalten. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Der Haupthub wird abgesenkt. Die Senkabschaltung wird außer Kraft gesetzt. Jedes Anheben über Senkabschaltungshöhe aktiviert wieder die Senkbegrenzung.
  • Seite 242: Gangendsicherung (O)

    Gangendsicherung (o) Flurförderzeuge mit Gangendsicherung werden vor der Gangausfahrt oder im Stichgang abgebremst. Dabei gibt es zwei Grundvarianten: 1. Abbremsung bis auf Stillstand 2. Abbremsung auf 2,5 km/h Weitere Varianten (Beeinflussung nachfolgenden Fahrgeschwindigkeit, Beeinflussung der Hubhöhe etc.) sind verfügbar. 1. Abbremsung bis auf Stillstand Beim Überfahren der Gangendsicherung (Wegstreckenmessung, Magneten, ...) in Richtung Gangende wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst.
  • Seite 243 2. Abbremsung bis auf 2,5 km/h Beim Überfahren der Gangendsicherung (Wegstreckenmessung, Magneten, ...) in Richtung Gangende wird das Flurförderzeug auf 2,5 km/h abgebremst und kann mit dieser Geschwindigkeit aus dem Schmalgang gefahren werden. WARNUNG! Der Bremsweg ist von der Fahrgeschwindigkeit abhängig. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungebremstes Flurförderzeug Die Gangendsicherungsbremsung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung...
  • Seite 244: If-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752)

    IF-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752) Verlässt ein IF-Sensor des induktiv geführten Flurförderzeugs den festgelegten Pegelbereich des Leitdrahts, wird sofort ein NOTSTOPP eingeleitet. Im Fahrerdisplay wird das Symbol „IF-Störung“ blinkend und die Ereignismeldungen „3670“ und „3752“ angezeigt. Leuchtet neben Symbol „IF-Störung“ noch Symbol „Schraubenschlüssel“...
  • Seite 245: Bergung Des Flurförderzeugs Aus Dem Schmalgang / Bewegung Des Flurförderzeugs Ohne Batterie

    Kann nach einem automatischen NOTSTOPP und erfolgter Ursachenbehebung nicht mehr angefahren werden, muss das Flurförderzeug mit dem Schaltschloss aus- und wieder eingeschaltet werden. Anschließend eine Referenzfahrt (siehe Seite 166) und die oben genannten Punkte durchführen. Das Flurförderzeug ist nun wieder betriebsbereit. Nachdem das Flurförderzeug wieder betriebsbereit ist, ist mit Handlenkung (außerhalb des Schmalganges) und induktiver Zwangslenkung die einwandfreie Funktion des Flurförderzeugs zu prüfen.
  • Seite 246: Antriebsradbremse Lösen Und Aktivieren

    6.9.1 Antriebsradbremse lösen und aktivieren WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. uBremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. uFlurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. uBremse am Zielort wieder aktivieren.
  • Seite 247 • Stellschrauben (186) aus der Halterung (187) über der Antriebsradbremse (189) demontieren. • Stellschrauben (186) Antriebsradbremse (189) oberhalb Fahrmotors (188) einstecken und mit den zwei Sechskantmuttern anziehen. Die zwei Stellschrauben (186) dienen zum Spannen (Entriegelung) der Druckfedern, die die Antriebsradbremse betätigen, so dass das Flurförderzeug im stromlosen Zustand ungebremst ist.
  • Seite 248 WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. uFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. uLastaufnahmemittel vollständig absenken. uAbstellplatz wählen, dass sich keine...
  • Seite 249 Antriebsradbremse aktivieren Voraussetzungen – Antriebsradbremse gelöst. – Flurförderzeug gesichert abgestellt. Vorgehensweise • Flurförderzeug gegen ungewollte Bewegungen sichern, z. B. durch Unterlegen von Keilen an den Rädern. • Abdeckung (35) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 362. • Stellschrauben (186) aus der Antriebsradbremse (189) herausdrehen. •...
  • Seite 250 6.9.2 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug Bei einem Schaden am Lenksystem kann das Flurförderzeug ggf. nicht gelenkt werden. Die Bedienung „Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken“ ist nur bei Stillstand des Flurförderzeugs zulässig. uLenkwinkel des Flurförderzeugs nicht während der Bergung verstellen. uMuss ein Lenkwinkel von mehr als 4 Grad eingestellt werden, so ist das Rad durch gesichertes Anheben bzw.
  • Seite 251 Lenkwinkel einstellen Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 190 oder siehe Seite 232. Benötigtes Werkzeug und Material – Gabelschlüssel (Schlüsselweite: 14) Vorgehensweise • Flurförderzeug ausschalten, dazu: • Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen.
  • Seite 252: Bergen Des Flurförderzeugs Aus Dem Schmalgang

    6.9.3 Bergen des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang WARNUNG! Unfall- und Quetschgefahr während des Bergevorgangs Wenn das Flurförderzeug nicht richtig abgeschleppt wird, kann es zu Personen- oder Sachschäden kommen. Es besteht Unfall- und Quetschgefahr durch das abgeschleppte Flurförderzeug. uZugfahrzeuge zum Abschleppen müssen über eine ausreichende Zug- und Abbremskraft für das abzuschleppende und ungebremste Flurförderzeug verfügen.
  • Seite 253 WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. uFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. uLastaufnahmemittel vollständig absenken. uAbstellplatz wählen, dass sich keine...
  • Seite 254 Bergen des Flurförderzeugs in Lastrichtung mit oder ohne Last Voraussetzungen – Anbaugerät befindet sich in Grundstellung, siehe Seite 213. – Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 190 oder siehe Seite 232. – Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 246. Benötigtes Werkzeug und Material –...
  • Seite 255 WARNUNG! Verletzungsgefahr während des Bergevorgangs Beim Bergevorgang nicht zwischen Zugfahrzeug und zu bergendes Flurförderzeug treten. Flurförderzeug vorsichtig und langsam in Lastrichtung bergen. Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, so ist das Flurförderzeug bis zum Stillstand abzubremsen. VORSICHT! Verletzungsgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug Die Bedienung „Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken“...
  • Seite 256 Bergen des Flurförderzeugs in Antriebsrichtung mit oder ohne Last Voraussetzungen – Anbaugerät befindet sich in Grundstellung, siehe Seite 213. – Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 190 oder siehe Seite 232. – Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 246. Benötigtes Werkzeug und Material –...
  • Seite 257 Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, so ist das Flurförderzeug bis zum Stillstand abzubremsen. VORSICHT! Verletzungsgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug Die Bedienung „Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken“ ist nur bei Stillstand des Flurförderzeugs zulässig (siehe Seite 250). • Flurförderzeug nach dem Bergen gegen ungewollte Bewegungen sichern, siehe Seite 246.
  • Seite 258: Personenschutzsystem (O)

    Personenschutzsystem (o) Funktion des Personenschutzsystems (PSS) Flurförderzeug integrierte Personenschutzsystem dient Schutz von Personen. Beim Einsatz von Flurförderzeugen in Lagersystemen, denen gleichzeitige Aufenthalt Fußgängern anderen Flurförderzeugen im Schmalgang bestimmungsgemäß nicht gestattet ist, wird das Personenschutzsystem (PSS) eingesetzt. Das Personenschutzsystem erfüllt die Anforderungen gemäß BGV D 27, §28 Abs.2, die DIN 15185, Teil 2 Punkt 3.13.
  • Seite 259: Beschreibung Der Funktionen

    Beschreibung der Funktionen – Mobiles Personenschutzsystem mit Hinderniserkennung durch Laserscanner. – Vorfeldabsicherung. – Optimale Integration in das Flurförderzeug. – Einfache Anpassung – Parametrierung an die Gegebenheiten im Lager. – Automatische Geschwindigkeitsreduzierung bzw. Stopp vor Hindernissen / Personen / anderen Flurförderzeugen. 7.2.1 Standardfunktionen –...
  • Seite 260: Umweltgerechtes Verhalten

    7.2.2 Sonderfunktionen, in Verbindung mit der Bodentopologie – Identifizierung verschiedener Gassentypen innerhalb eines Lagers. – Geschwindigkeitsreduzierung bei Fluchtwegen innerhalb der Fahrgasse. – Stopp bei Fluchtwegen innerhalb der Fahrgasse. – Zonenumschaltung innerhalb der Fahrgasse mit Nahbereichserkennung. – Vorfeldabsicherung im Nahbereich (unmittelbar vor und hinter dem Flurförderzeug - fahrtrichtungsabhängig).
  • Seite 261 Vorgehensweise • Frontscheibe feucht reinigen. Eine trockene Reinigung birgt die Gefahr der statischen Aufladung. Der Staub wird vermehrt an die Frontscheibe gezogen. Zusätzlich besteht die Gefahr des Verkratzens der Frontscheibe. • Unten anschließenden Absatz Frontscheibe zusätzlich feucht reinigen. Frontscheibe mit einem sauberen weichen Baumwoll-, Mikrofaser- oder neuen weichen Einmalpapiertuch trocken wischen.
  • Seite 262: Anzeigen Der Siebensegmentanzeige Und Der Leuchtmelder (Led)

    Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) Die Siebensegmentanzeige und die Leuchtmelder (LED) auf den Laserscannern dienen als Anzeige für den Bediener sowie für den Kundendienst des Herstellers. Anzeige Signal der LED Beschreibung – Schutzfeld frei, kein Objekt im Schutzfeld. –...
  • Seite 263 Weitere Fehleranzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) sind nur für den Kundendienst des Herstellers relevant. Die Fehlerbehebung darf nur durch den Kundendienst des Herstellers durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den Kundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich: - Seriennummer des Flurförderzeugs - Fehlernummer der Siebensegmentanzeige (wenn vorhanden)
  • Seite 264: Prüfungen Vor Der Täglichen Inbetriebnahme Des Personenschutzsystems

    Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des Personenschutzsystems – Frontscheiben Laserscanner Personenschutzsystems Verschmutzungen prüfen, ggf. reinigen (siehe Seite 260). – Durchführung des Zyklustests (siehe Seite 264) 7.6.1 Zyklustest HINWEIS Um die Funktion des Personenschutzsystems zu gewährleisten, muss nach Ablauf eines 24-Stunden Timers oder nach jedem Aus- und wieder Einschalten vom Flurförderzeug ein Zyklustest durchgeführt werden.
  • Seite 265: Funktion Des Personenschutzsystems

    Funktion des Personenschutzsystems 7.7.1 Keine Hindernisse und / oder Personen erkannt Solange sich keine Personen und / oder Hindernisse im Warn- bzw. Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden, kann das Flurförderzeug mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. 7.7.2 Hindernisse und / oder Personen im Warnfeld Voraussetzungen –...
  • Seite 266: Hindernisse Und / Oder Personen Im Schutzfeld

    7.7.3 Hindernisse und / oder Personen im Schutzfeld Eine Schutzfeldverletzung wird Fahrerdisplay durch Symbol „Schutzfeldverletzung” (195) angezeigt. Zusätzlich wird das Flurförderzeug bei einer Schutzfeldverletzung bis zum Stillstand abgebremst. Hindernis wurde bzw. die Person hat sich aus dem Schutzfeld entfernt Voraussetzungen –...
  • Seite 267 Vorgehensweise WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr durch das Flurförderzeug Die Überbrückung der Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion, damit die Stellung des Flurförderzeugs trotz Schutzfeldverletzung korrigiert werden kann. Diese Überbrückung der Fahrabschaltung entbindet den Bediener jedoch nicht von seiner Verantwortung, das Flurförderzeug vor Hindernissen und / oder Personen rechtzeitig zum Stehen zu bringen.
  • Seite 268: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Seitenschieber / Zinkenverstellgerät (o) WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 269 • Anbaugerät befindet sich in der linken Grundstellung, d. h. der Gabelträger befindet sich am linken Ende des Schwenkschubrahmens und die Gabelzinken zeigen nach rechts: • Gabelzinken in Antriebsrichtung verschieben: Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) im Uhrzeigersinn drehen. • Gabelzinken in Lastrichtung verschieben: Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”...
  • Seite 270: Zinkenverstellgerät (O)

    8.1.2 Zinkenverstellgerät (o) WARNUNG! Quetschgefahr und Gefahr von Materialbeschädigungen beim Verstellen der Gabelzinken Beim Verstellen der Gabelzinken können Personen zu Schaden kommen. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. uPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen.
  • Seite 271: Symmetrischer Seitenschieber Mit Integriertem Zinkenverstellgerät (O)

    8.1.3 Symmetrischer Seitenschieber mit integriertem Zinkenverstellgerät (o) WARNUNG! Quetschgefahr und Gefahr von Materialbeschädigungen beim Verstellen der Gabelzinken Beim Verstellen der Gabelzinken können Personen zu Schaden kommen. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. uPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 272 Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Taste (106) unter Symbol „Menüumschaltung Zinkenverstellung / Seitenschub“ (198) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt Menüpunkt „Menüumschaltung Zinkenverstellung / Seitenschub“ (198) Funktionen „Seitenschub Gabelzinken“ (196) bzw. „Zinkenverstellung“ (197). Vorgehensweise Veränderung Gabelzinkenabstandes...
  • Seite 273 • Anbaugerät befindet sich in der Stellung „Frontaufnahme“, d. h. die Gabelzinken befinden sich im rechten Winkel zum Schwenkschubrahmen: • Gabelzinken nach rechts verschieben: Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) im Uhrzeigersinn drehen. • Gabelzinken nach links verschieben: Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) gegen den Uhrzeigersinn drehen. •...
  • Seite 274: Laserstrahl-Regalfachanzeige (O)

    Laserstrahl-Regalfachanzeige (o) VORSICHT! Gefahr durch den Laserstrahl der Sensoren Die Laserstrahl-Regalfachanzeige sendet Laserstrahlung der Klasse 2 aus. Die Laserstrahlung der Klasse 2 ist ungefährlich, wenn keine pupillenerweiternden Medikamente eingenommen wurden. Anderenfalls kann es bei direktem Blickkontakt zu Schäden am Auge und der Netzhaut kommen. uNicht in den Laserstrahl blicken! Die Laserstrahl-Regalfachanzeige zeigt in Fahrtrichtung die richtige Position des Flurförderzeugs zum Regalfach an.
  • Seite 275: Teleskopierende Gabeln (O)

    Teleskopierende Gabeln (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch erhöhte Kippgefahr und reduzierte Resttragfähigkeit Bei ausgefahrenen teleskopierbaren Anbaugeräten besteht erhöhte Kippgefahr. uNicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. uTeleskopfunktion nur beim Ein- und Ausstapeln benutzen. uBeim Transport das teleskopierbare Anbaugerät vollständig zurückziehen. uFahrgeschwindigkeit dem veränderten Lastschwerpunkt anpassen. WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen.
  • Seite 276: Einfach Teleskopierende Gabeln (O)

    8.3.1 Einfach teleskopierende Gabeln (o) Ausschieben und Einziehen der einfach teleskopierenden Gabeln Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Anbaugerät in die rechte oder linke Endstellung vom Schwenkschubrahmen schieben, siehe Seite 196.
  • Seite 277: Doppelt Teleskopierende Gabeln (O)

    8.3.2 Doppelt teleskopierende Gabeln (o) Ausschieben und Einziehen der doppelt teleskopierenden Gabeln Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) nicht betätigen. • Anbaugerät automatischen Stopp nach rechts oder links schieben, siehe Seite 196.
  • Seite 278: Bedienerspezifische Einstellungen (O)

    Bedienerspezifische Einstellungen (o) 8.4.1 Einstellungen im Menü „Bedienerspezifische Einstellungen“ in Abhängigkeit von der Berechtigung des jeweiligen Zugangscodes Berechtigung Beschreibung – Bedienerspezifische Einstellungen können „Bediener“-Zugangscode ohne angezeigt werden. Berechtigungen – Bedienerspezifische Einstellungen können nicht geändert werden. – Bedienerspezifische Einstellungen können „Bediener“-Zugangscode mit angezeigt werden.
  • Seite 279 8.4.2 Einstellbare Funktionen im Menü „Bedienerspezifische Einstellungen“ Funktionen Anzeige im Fahrerdisplay Beschleunigung Fahren Geschwindigkeit im Vorfeld Geschwindigkeit im Schmalgang Geschwindigkeit Haupthub Heben Geschwindigkeit Haupthub Senken Geschwindigkeit Seitenschub...
  • Seite 280: Verändern Der Bedienerspezifischen Einstellungen

    8.4.3 Verändern der bedienerspezifischen Einstellungen VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen Fahr- Hydraulikfunktionen Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren Werten kann zu Unfällen führen. uProbefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen. uErhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs. Aufrufen Menüs „Bedienerspezifische Einstellungen“...
  • Seite 281 Einstellungen Menü „Bedienerspezifische Einstellungen“ Vorgehensweise In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. • Einzustellende Funktion Menü „Bedienerspezifische Einstellungen“ aufrufen: • Taste (106) unter Symbol „Weitere Funktionen“ (203) betätigen. Fahrerdisplay werden weitere Funktionen der bedienerspezifischen Einstellungen angezeigt, siehe Seite 279. • Taste (106) unter Symbol...
  • Seite 282 Vorgehensweise • Taste (106) unter dem Symbol der einzustellenden Funktion betätigen. Die aktuelle Einstellung wird in einem Balkendiagramm (204) angezeigt. • Mit den Cursortasten (152,154) kann Bediener Einstellungen ausgewählten Funktion von 1 (schwach) (stark) vornehmen. Dies ermöglicht innerhalb eines im Programm vordefinierten Bereiches individuelle...
  • Seite 283 Verlassen des Menüs Vorgehensweise • Taste (106) unter Symbol „Fahrzeugfunktionen“ (160) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt in das Menü „Fahrzeugfunktionen”.
  • Seite 284 8.4.4 Bedienerspezifische Einstellungen des „Bediener“-Zugangscodes mit dem „Master“-Zugangscode festlegen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 158. Vorgehensweise • Fahrerdisplay (109) erscheint Eingabeaufforderung 5-stelligen Zugangscode einzugeben. • „Master“-Zugangscode eingeben: • Taste „Auswahl“ (153) im Cursorfeld betätigen. • 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (114) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (152,154) erreicht werden: - Cursortaste (154): eine Stelle vor.
  • Seite 285 • „Bediener“-Zugangscode eingeben: • Taste „Auswahl“ (153) im Cursorfeld betätigen. • 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (114) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (152,154) erreicht werden: - Cursortaste (154): eine Stelle vor. - Cursortaste (152): eine Stelle zurück. •...
  • Seite 286: Feuerlöscher (O)

    Feuerlöscher (o) WARNUNG! Gefahr der Brandförderung durch Verwendung ungeeigneter Löschmittel Die in einem Feuerlöscher verwendeten Löschmittel sind auf Grund ihrer Löschwirkung nur für bestimmte Arten von Bränden geeignet. Die Verwendung ungeeigneter Löschmittel kann brandfördernd sein und somit auch zu Verletzungen beim Bediener führen.
  • Seite 287: Hubhöhenvorwahl (O)

    Hubhöhenvorwahl (o) Damit Lasten in vorgewählten Lagerorten aufgenommen bzw. abgesetzt werden, muss das Flurförderzeug auf die Lagereinrichtung eingestellt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Neben der aktuellen Hubhöhe werden die folgenden Symbole im Fahrerdisplay angezeigt: Symbol Funktion...
  • Seite 288: Eingabe Der Bereichserkennung (Zonen)

    8.6.1 Eingabe der Bereichserkennung (Zonen) Die Bereichserkennung kann je nach Einstellung manuell oder automatisch erfolgen. Automatisches Erkennen der Bereiche (Zonen) Der Bereich wird automatisch durch das Flurförderzeug erkannt. Eine Eingabe durch den Bediener ist nicht erforderlich. Manuelle Eingabe Bereichserkennung (Zonen) Voraussetzungen –...
  • Seite 289: Eingabe Der Fachnummer (Hubhöhe)

    8.6.2 Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe) Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Flurförderzeug Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 178. Vorgehensweise • Mit der numerischen Tastatur (114) die Fachnummer eingeben. Die Fachnummer kann einstellig (0 - 9), zweistellig (00-99) oder dreistellig (000-999) eingegeben werden.
  • Seite 290: Lagerort Mit Der Hubhöhenvorwahl Anfahren

    8.6.3 Lagerort mit der Hubhöhenvorwahl anfahren Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Flurförderzeug Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 178. Vorgehensweise • Mit der numerischen Tastatur (114) den Bereich (208) eingeben, siehe Seite 288. •...
  • Seite 291 Vorgehensweise • Lagerort Hubhöhenvorwahl anfahren: • Totmanntaster (20) betätigen. • Haupthub anheben: Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) Uhrzeigersinn drehen. • Haupthub absenken: Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Wird während des Positioniervorgangs eine weitere Fachnummer eingegeben, wird diese sec. lang Fahrerdisplay angezeigt einen Zwischenspeicher abgelegt.
  • Seite 292 Zum Erreichen der Sollhöhe gibt es je nach Parameter-Einstellung unterschiedliche Bedienarten Die folgenden Bedienarten zum Erreichen der Sollhöhe werden durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers eingestellt. Manuelles Anfahren der Sollhöhe (t): Der Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) muss so lange betätigt werden, bis die Sollhöhe erreicht ist (automatischer Stopp).
  • Seite 293 Manuelles Anfahren Sollhöhe „Vorende“ (o): Der Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) muss bis kurz vor dem Erreichen der Sollhöhe betätigt werden. restliche Hydraulikbewegung wird automatisch durchgeführt. Hub- Senkgeschwindigkeit proportional Auslenkung Bedienhebels „Hydraulikfunktionen” (115). Das Anfahren des Lagerortes kann durch Betätigen der Taste „CE“ der numerischen Tastatur, sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden.
  • Seite 294 „Tippbetrieb“ - Automatisches Anfahren der Sollhöhe (o): Den Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) einmal kurz in die gewünschte Richtung drehen, anschließend wird die Sollhöhe automatisch angefahren. Die Hub- und Senkgeschwindigkeit sind fest eingestellt und können nicht beeinflusst werden. Das Anfahren des Lagerortes kann durch Betätigen der Taste „CE“ der numerischen Tastatur, sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden.
  • Seite 295 Automatisches Anfahren der Sollhöhe (o): – Totmanntaster (20) betätigen. – Fahrtrichtung festlegen: – Fahrtrichtungsschalter (107) nach rechts drücken Fahren Lastrichtung (166). – Fahrtrichtungsschalter (107) nach links drücken Fahren Antriebsrichtung (167). – Fahrpedal (22) betätigen. Anschließend wird Sollhöhe automatisch Abhängigkeit Entfernung Lagerortes optimiert angefahren.
  • Seite 296 8.6.4 Stapelspiel (o) Genereller Ablauf: – Ausstapeln: • Lastaufnahmemittel ausschieben, siehe Seite 196. • Lastaufnahmemittel anheben, siehe Seite 192. • Lastaufnahmemittel zurückziehen, siehe Seite 196 – Einstapeln: • Lastaufnahmemittel ausschieben, siehe Seite 196. • Beruhigungszeit abwarten. • Lastaufnahmemittel absenken, siehe Seite 192. •...
  • Seite 297 Stapelspiel nicht aktiv / Rückmeldung an das Fahrzeugterminal – Totmanntaster (20) betätigen. – Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe erlischt der Hubhöhenvorwahl-Auftrag aus dem Fahrerdisplay. – Totmanntaster (20) nicht betätigen. – Der Bediener kann mit dem manuellen Ein- und Auslagern beginnen, siehe Seite 196.
  • Seite 298 Stapelspiel manuell – Totmanntaster (20) betätigen. – Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe ist das Ein- und Ausstapeln möglich. • Das Ein- und Ausstapeln wird dem Bediener im Fahrerdisplay durch den Lastsensor zwingend vorgegeben. – Totmanntaster (20) nicht betätigen. – Der Bediener kann mit dem manuellen Ein- und Auslagern beginnen, siehe Seite 196.
  • Seite 299 Stapelspiel Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” automatisch (Variante A) – Totmanntaster (20) betätigen. – Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe ist das Ein- und Ausstapeln möglich. – Totmanntaster (20) nicht betätigen. – Die Richtungsvorgabe des Stapelspiels muss Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) während des gesamten Stapelspiels vorgeben gehalten werden: •...
  • Seite 300 Stapelspiel Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“ automatisch (Variante B) – Totmanntaster (20) betätigen. – Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe ist das Ein- und Ausstapeln möglich. – Totmanntaster (20) nicht betätigen. – Die Richtungsvorgabe des Stapelspiels muss Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) während des gesamten Stapelspiels vorgeben gehalten werden: •...
  • Seite 301 Während des Positioniervorgangs kann ein weiteres Fach eingegeben werden. Diese Eingabe wird ca. 1 sec. im Fahrerdisplay angezeigt und in einem Zwischenspeicher abgelegt. Nach Ende des Stapelspiels wird das Fach aus dem Zwischenspeicher automatisch übernommen. Das Stapelspiel kann durch Betätigen der Taste „CE“ der numerischen Tastatur (114), sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden.
  • Seite 302 Die folgenden Symbole erscheinen im Fahrerdisplay für das Stapelspiel „Links“:...
  • Seite 303 Symbol Bedienung beim manuellen Stapelspiel Einstapeln Ausstapeln – Totmanntaster (20) nicht betätigen. – Anbaugerät nach links schieben: • Taste „Schieben Anbaugerät“ (122) betätigen und gedrückt halten. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) gegen den Uhrzeigersinn drehen. – Beruhigungszeit aktiv. – Beim Einstapeln wird nach dem Ausschieben des Anbaugeräts eine Pause eingefügt, um die Hubgerüstschwingungen zu reduzieren.
  • Seite 304: Horizontale Positionierung (O)

    Horizontale Positionierung (o) Das Flurförderzeug kann optional mit der Funktion „Horizontale Positionierung (HozPos)“ ausgerüstet sein. Diese Funktion unterstützt den Betreiber bei der Positionierung (automatische, direkte Zielpositionierung des Platzes) des Flurförderzeugs im Regal und an den Übergabestationen. In Verbindung mit der Höhenvorwahl wird ein immer gleichbleibendes Abstellen und Aufnehmen der Last im Regal und an den Übergabestationen mit geringen überwachten Abweichungen ermöglicht.
  • Seite 305 8.7.1 Lagerbetrieb (o) Lagerbetrieb: – Im Lagerbetrieb können Paletten ein- und auslagert werden, siehe Seite 194. – Die eingegebene vertikale Position des Lagerortes ist die Höhe der Gabelzinken. Dadurch wird sichergestellt, dass die gewünschte Palette ein- bzw. ausgelagert wird. – Die eingegebene horizontale Position des Lagerortes ist die Mitte des Lastaufnahmemittels.
  • Seite 306 8.7.2 Anzeigen im Fahrerdisplay Die Position der Symbole kann an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Die Eingabe der Positionen (Regalzeile, Platz (Marke), Fach (Höhe) und Bereichsauswahl) muss dann analog der Symbolanzeige erfolgen. Die folgenden Symbole werden im Fahrerdisplay mit der Hubhöhe angezeigt: Pos.
  • Seite 307 Pos. Symbol Funktion / Beschreibung Symbol „Senken“ bzw. „Heben“ zeigt an, dass vertikale Korrekturfahrten notwendig sind, um den Lagerort zu erreichen. Symbol „Auftrag im Speicher“ zeigt an, dass sich neben dem aktuellen Auftrag ein weiterer Auftrag im Fahrzeugspeicher befindet. Zonenauswahl / Bereichsauswahl: Anzeige Zone = Unterschiedliche Hubhöhen.
  • Seite 308: Fehlerbeschreibung Horizontale Positionierung

    8.7.3 Fehlerbeschreibung horizontale Positionierung Anzeige Fehler Beschreibung 211 & 223 Flurförderzeug in den – Flurförderzeug in dem zum Auftrag falschen Schmalgang passenden Schmalgang fahren. 212 & eingefahren – Das Fahrtrichtungssymbol blinkt. – Gabelzinken und Anbaugerät in die Gabelzinken und angezeigte Grundstellung drehen und 214 &...
  • Seite 309 Anzeige Fehler Beschreibung – Eingabe prüfen. 222 & Falsche Eingabe des Faches – Die Symbole „Fragezeichen“ und (Höhe) bei Auftragseingabe „Fach (Höhe)“ blinken abwechselnd. Falsche Position im – Transponder am Ganganfang, am Schmalgang (Transponder Gangende oder in der Gangmitte muss nicht erkannt) erneut überfahren werden.
  • Seite 310: Symbole Des Lagerbetriebes Im Fahrerdisplay

    8.7.4 Symbole des Lagerbetriebes im Fahrerdisplay Während des Lagerbetriebs werden die folgenden Symbole (134) im Fahrerdisplay angezeigt: Ein Lastsensor am Gabelträger erkennt, ob sich eine Last auf dem Lastaufnahmemittel befindet. Symbole Lagerbetrieb Anbaugerät Symbol Funktion – Anbaugerät befindet sich ohne Last bzw. mit Last in Grundstellung –...
  • Seite 311 8.7.5 Zieleingabe des Lagerortes Die Zieleingabe der horizontalen Positionierung kann auf drei verschiedene Arten erfolgen und an die Kundenbedürfnisse angepasst werden: – Zieleingabe manuell: Das gewünschte Ziel wird manuell eingegeben und bestätigt. – Zieleingabe mit Barcodescanner: Das gewünschte Ziel wird mit einem Barcodescanner eingescannt. –...
  • Seite 312 Vorgehensweise • Taste „Auswahl“ (153) im Cursorfeld betätigen. Das Feld „Regalzeile“ (220) wird dunkel hinterlegt. • Mit der numerischen Tastatur (114) die gewünschte Regalzeile eingeben. Die Eingabe im Feld „Regalzeile“ (220) kann ein-, zwei- oder dreistellig erfolgen. • Cursortaste (154) betätigen. Mit den Cursortasten (152,154) kann der Bediener zwischen den Eingabefeldern umschalten:...
  • Seite 313 Fahrzeugspeicher werden maximal zwei Aufträge abgespeichert. Das zuerst eingegebene Ziel wird im Fahrerdisplay aktueller Auftrag angezeigt. als zweites eingegebene Ziel wird im Fahrzeugspeicher abgelegt. In diesem Fall wird im Fahrerdisplay das Symbol „Auftrag im Speicher“ (218) angezeigt. • Ist der aktuelle Auftrag ausgeführt wird dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay gelöscht und der ggf.
  • Seite 314 Zieleingabe mit Barcodescanner Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 178. Vorgehensweise • Mit dem Barcodescanner das entsprechende Label einscannen. • Das auf dem Label hinterlegte Ziel wird direkt an das Fahrerdisplay übertragen und angezeigt.
  • Seite 315 Zieleingabe mit Datenfunk Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 178. Vorgehensweise • Das per Datenfunk vom Lagerverwaltungssystem an das Fahrzeugterminal übertragene Ziel wird durch das Flurförderzeug empfangen, direkt an das Fahrerdisplay übertragen und angezeigt.
  • Seite 316 8.7.6 Ein- bzw. Ausstapeln nach erfolgter Zieleingabe Automatische horizontale und manuelle vertikale Zielanfahrt ( Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Das Anbaugerät muss sich in richtiger Grundstellung befinden. Die Symbole im Fahrerdisplay beachten. Wenn erforderlich das Anbaugerät in richtige Grundstellung schieben und drehen.
  • Seite 317 Vorgehensweise • Totmanntaster (20) betätigen. • Haupthub anheben, wenn das Symbol „Heben“ (230) angezeigt wird: • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) Uhrzeigersinn drehen. • Haupthub absenken, wenn das Symbol „Senken“ (229) angezeigt wird: • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (115) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”...
  • Seite 318 Automatische horizontale und vertikale Zielanfahrt ( Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Das Anbaugerät muss sich in richtiger Grundstellung befinden. Die Symbole im Fahrerdisplay beachten. Wenn erforderlich das Anbaugerät in richtige Grundstellung schieben und drehen. –...
  • Seite 319 Bei Markenkennung erscheint nach Erreichen des Lagerortes zusätzlich das Symbol „Lichttaster auf Reflektor“ (226) im Fahrerdisplay.
  • Seite 320: Wägefunktion (O)

    Wägefunktion (o) Optional kann das Flurförderzeug mit einer Wägefunktion ausgestattet sein. Nachdem die Last mit dem Haupthub etwas angehoben wurde, wird das Gewicht in kg (133) im Fahrerdisplay angezeigt, siehe Seite 192. HINWEIS Die Wägeeinrichtung ersetzt keine geeichte Waage. 8.8.1 Tarierfunktion (o) Optional kann die Wägefunktion mit einer Tarierfunktion ausgestattet werden.
  • Seite 321 Nullstellung der Anzeige Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Vorgehensweise • Totmanntaster (20) betätigen. • Lastaufnahmemittel ohne Last ca. 10 cm anheben: • Bedienhebel „Hydraulikfunktion (115) im Uhrzeigersinn drehen. • Taste „Untermenü beenden“ (110) betätigen.
  • Seite 322: Kamerasystem (O)

    Kamerasystem (o) VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht einsehbare Arbeitsbereiche uDas Kamerasystem dient Hilfsmittel sicheren Gebrauch Flurförderzeuges. uFahren und Arbeiten mit Kamerasystem sorgfältig einüben! uKamera so ausrichten, dass der nicht sichtbare Arbeitsbereich eingesehen werden kann. Bei Verwendung des Kamerasystems als Rückfahrkamera wird der Monitor durch Einstellen des Fahrtrichtungsschalters auf Fahren in Antriebsrichtung automatisch eingeschaltet.
  • Seite 323 Arbeiten mit dem Kamerasystem – Taste (237) am Monitor betätigen, Kamerasystem ist ein- oder ausgeschaltet. – Taste (236) betätigen, Bildschirm wird aufgehellt oder abgedunkelt (Tag / Nacht Umschaltung). – Taste (233) betätigen, Menü wird geöffnet. Mehrfaches betätigen wechselt den Menüpunkt (Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung, Sprache, Video, Spiegelung) oder beendet das Menü.
  • Seite 324: Arbeitsbühne (O)

    8.10 Arbeitsbühne (o) WARNUNG! Unfall- und Absturzgefahr während des Betriebs mit der Arbeitsbühne Wenn das Flurförderzeug für den Einsatz mit einer abnehmbaren Arbeitsbühne ausgestattet ist, ist in besonderen Ausnahmefällen die Mitnahme einer vom Betreiber beauftragten Person innerhalb der Arbeitsbühne gestattet. Für die Person innerhalb der Arbeitsbühne besteht Unfall- und Absturzgefahr aus der Arbeitsbühne.
  • Seite 325: Baugruppen Der Arbeitsbühne

    8.10.1 Baugruppen der Arbeitsbühne Pos. Bezeichnung Schlüssel zum Notöffnen der Tür Griffe (Zweihandbedienung) Verbindungskabel zwischen Arbeitsbühne und Flurförderzeug Tür Standplattform Gabelschuhe Arbeitsbühne für das standard Anbaugerät Verriegelung an der Arbeitsbühne Arretierung am Anbaugerät des Flurförderzeugs...
  • Seite 326: Aufnehmen Der Arbeitsbühne Mit Dem Standard Anbaugerät

    8.10.2 Aufnehmen der Arbeitsbühne mit dem standard Anbaugerät Soll in einem, durch den Betreiber genehmigten Ausnahmefall Arbeitsbühne aufgenommen und ein Bediener dieser Arbeitsbühne mitfahren, ist wie folgt vorzugehen: Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. Benötigtes Werkzeug und Material –...
  • Seite 327 • Gabelzinken vorsichtig in die Gabelschuhe (243) der Arbeitsbühne schieben. Arbeitsbühne gesichert aufnehmen: WARNUNG! Absturzgefahr der ungesicherten Arbeitsbühne Die Arbeitsbühne muss während des Betriebes mechanisch und elektrisch mit dem Flurförderzeug verbunden sein. uDie mechanische Verriegelung der Arbeitsbühne muss in die Arretierung am Lastaufnahmemittel eingerastet sein.
  • Seite 328: Bedienung In Der Arbeitsbühne

    8.10.3 Bedienung in der Arbeitsbühne WARNUNG! Absturzgefahr der ungesicherten Arbeitsbühne Die Arbeitsbühne muss während des Betriebes mechanisch und elektrisch mit dem Flurförderzeug verbunden sein. uDie mechanische Verriegelung der Arbeitsbühne muss in die Arretierung am Lastaufnahmemittel eingerastet sein. uDie Arbeitsbühne muss während des Einsatzes elektrisch mit dem Flurförderzeug verbunden sein.
  • Seite 329 WARNUNG! Aus der Arbeitsbühne ragende oder fallende Gegenstände Gegenstände, die aus der Kontur der Arbeitsbühne ragen, können während des Betriebs mit anderen Bauteilen (z. B. Regalanlagen) kollidieren. Bei einer Kollision kann die Arbeitsbühne abstürzen und sich die Person innerhalb der Arbeitsbühne verletzen.
  • Seite 330 Betrieb mit der Arbeitsbühne Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Arbeitsbühne gesichert aufgenommen. Vorgehensweise • Arbeitsbühne betreten: • Schalter „Türöffner“ an der Arbeitsbühne betätigen. • Tür (241) der Arbeitsbühne öffnen. • Arbeitsbühne betreten. •...
  • Seite 331 Die Fahr- und / oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs werden unterbrochen oder können nicht ausgeführt werden, sobald die Griffe (239) (Zweihandbedienung) der Arbeitsbühne nicht umfasst werden. WARNUNG! Solange sich Personen in der angehobenen Arbeitsbühne aufhalten, darf der Bediener das Flurförderzeug nicht verlassen. uDie Arbeitsbühne darf in angehobener Stellung nicht betreten oder verlassen werden.
  • Seite 332: Arbeitsbühne Mit Dem Standard Anbaugerät Absetzen

    8.10.4 Arbeitsbühne mit dem standard Anbaugerät absetzen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 157 oder siehe Seite 158. – Arbeitsbühne gesichert aufgenommen, siehe Seite 326. – Es befinden sich keine Personen in der Arbeitsbühne. Vorgehensweise • Arbeitsbühne anheben oder absenken, bis die Arbeitsbühne bodenfrei ist.
  • Seite 333: Ism-Zugangsmodul (O)

    8.11 ISM-Zugangsmodul (o) Ausstattung ISM-Zugangsmodul, siehe Betriebsanleitung „ISM- Zugangsmodul“.
  • Seite 334: Rückspiegel (O)

    8.12 Rückspiegel (o) HINWEIS Das Flurförderzeug kann optional mit Spiegeln ausgerüstet werden. uSpiegel einstellen, sodass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann. uSpiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrsraums benutzen. uSpiegel nicht als Hilfsmittel zur Rückwärtsfahrt benutzen.
  • Seite 335 HINWEIS Kollisionsgefahr durch nicht ordnungsgemäß eingestellte Rückspiegel Falsche eingestellte Rückspiegel können während des Betriebs im Schmalgang mit dem Regal oder der Ware kollidieren. uRückspiegel so einstellen, dass die Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal nach EN ISO 3691-3 Punkt 6.4.2 eingehalten werden. HINWEIS Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal beachten Der vom Hersteller geforderte Sicherheitsabstand in Abhängigkeit von der Führung...
  • Seite 336: Floor-Spot (O)

    8.13 Floor-Spot (o) 8.13.1 Beschreibung des Floor-Spot Der Floor-Spot dient als optische Hilfseinrichtung und sorgt für mehr Sicherheit im Lager. Der Floor-Spot projiziert bei abgesenktem Lastaufnahmemittel im Abstand von ca. 5 m vor oder hinter dem Flurförderzeug einen roten oder blauen Punkt auf den Boden.
  • Seite 337 Sicherheitshinweis zum Floor-Spot mit Blaulicht VORSICHT! Gesundheitsgefährdung der Netzhaut durch Blaulicht Der Floor-Spot am Flurförderzeug ist gemäß Norm IEC 62471 in die Risikogruppe 2 eingestuft: Mittleres Risiko. Im Bereich von 400 nm bis 780 nm kann Blaulicht die Netzhaut des Auges möglicherweise schädigen. uWarnschild „Achtung! Möglicherweise gefährliche optische Strahlung“...
  • Seite 338: Übersicht Der Baugruppen Des Floor-Spot

    8.13.2 Übersicht der Baugruppen des Floor-Spot Pos. Bezeichnung o Floor-Spot in Lastrichtung o Floor-Spot in Antriebsrichtung...
  • Seite 339: Aktivierung Des Floor-Spot Außerhalb Von Schmalgängen (Flurförderzeug Frei Verfahrbar)

    8.13.3 Aktivierung des Floor-Spot außerhalb von Schmalgängen (Flurförderzeug frei verfahrbar) Fahrzeugstillstand Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot • Floor-Spot (248) und Floor-Spot (249) • Flurförderzeug fährt nicht (Stillstand) sind ausgeschaltet. Flurförderzeug fährt in Antriebs- oder Lastrichtung Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot •...
  • Seite 340: Aktivierung Des Floor-Spot Im Schmalgang (Flurförderzeug Mit Schienenoder Induktivführung)

    8.13.4 Aktivierung des Floor-Spot im Schmalgang (Flurförderzeug mit Schienen- oder Induktivführung) Fahrzeugstillstand Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot • Floor-Spot (248) und Floor-Spot (249) • Flurförderzeug fährt nicht (Stillstand) sind ausgeschaltet. Einfahrt in den Schmalgang (Einspurvorgang) Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot •...
  • Seite 341 Fahren innerhalb des Schmalgangs (Schmalgang ohne Gangendsicherung) Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot • Geführtes Flurförderzeug fährt in • Floor-Spot (249) ist eingeschaltet. Antriebsrichtung • Floor-Spot (248) ist ausgeschaltet. • Geführtes Flurförderzeug fährt in • Floor-Spot (248) ist eingeschaltet. Lastrichtung •...
  • Seite 343: F Instandhaltung Des Flurförderzeugs

    Sicherheit beeinträchtigen. Für Schäden, die durch die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen entstehen, ist jegliche Haftung seitens des Herstellers ausgeschlossen. Der produktbezogene elektronische Ersatzteilkatalog kann unter Angabe der Seriennummer über den Link (www.jungheinrich.de/spare-parts-search) aufgerufen werden. Die Seriennummer ist dem Typenschild zu entnehmen, siehe Seite 50.
  • Seite 344: Betriebssicherheit Und Umweltschutz

    Betriebssicherheit und Umweltschutz Die im Kapitel „Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile“ aufgeführten Prüfungen Wartungen müssen nach definierten Wartungsintervallen durchgeführt werden (siehe Seite 385). Der Hersteller empfiehlt, die ebenfalls im Kapitel „Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile“ aufgeführten Wartungsteile nach den festgelegten Wechselintervallen zu erneuern (siehe Seite 385).
  • Seite 345 HINWEIS Nur Originalersatzteile unterliegen der Qualitätskontrolle des Herstellers. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des Herstellers zu verwenden. Aus Sicherheitsgründen dürfen im Bereich des Rechners, der Steuerungen und der IF-Sensoren (Antennen) nur solche Komponenten in das Flurförderzeug eingebaut werden, die vom Hersteller speziell auf dieses Flurförderzeug abgestimmt wurden.
  • Seite 346: Sicherheitsvorschriften Für Die Instandhaltung

    Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung des Flurförderzeugs sowie der Wechsel auszutauschender Teile dürfen nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 347: Arbeiten An Der Elektrischen Anlage

    Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: uArbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
  • Seite 348: Hydraulikanlage

    Hydraulikanlage WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. uAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. uDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 349 HINWEIS Prüfung und Auswechseln von Hydraulikschläuchen Hydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden müssen in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Die Einsatzbedingungen des Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche. uHydraulikschläuche mindestens 1 Mal jährlich prüfen und ggf. ersetzen. uBei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürzt werden.
  • Seite 350: Inspektion Der Hubketten

    Inspektion der Hubketten Unzulässiger Verschleiß und äußere Beschädigungen: HINWEIS Entsprechend den offiziellen Vorschriften gilt eine Hubkette als verschlissen, wenn sich die Hubkette im Bereich, welcher über das Umlenkrad geführt wird, um 2,9 % gelängt hat. WARNUNG! Unfallgefahr durch beschädigte Hubketten Bei äußeren Beschädigungen der Hubkette umgehend ein Kettenaustausch durchführen.
  • Seite 351 WARNUNG! Ist das Flurförderzeug mit zwei Hubketten ausgerüstet, müssen stets beide Hubketten ausgetauscht werden. Nur dann ist eine gleichmäßige Lastverteilung auf beide Ketten gewährleistet. uBeim Kettentausch auch die Verbindungsbolzen zwischen Kettenanker und Kette erneuern. uNur neue Originalteile verwenden. uHubkettentausch nur durch den speziell für diese Aufgabe geschulten Kundendienst des Herstellers durchführen lassen.
  • Seite 352: Räder

    Räder WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation entsprechen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich Standfestigkeit Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. uBeim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht.
  • Seite 353: Reparatur Und Überprüfung Der Anbaugeräte

    Reparatur und Überprüfung der Anbaugeräte WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 354: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. uAltöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren uÖle nicht verschütten.
  • Seite 355 WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. uBetriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. uBetriebsmittel nur in vorschriftsmäßigen gekennzeichneten Behältern lagern. uBetriebsmittel nur in saubere Behälter füllen. uBetriebsmittel verschiedener Qualitäten nicht mischen. Von dieser Vorschrift darf nur abgewichen werden, wenn das Mischen in dieser Betriebsanleitung ausdrücklich vorgeschrieben wird.
  • Seite 356: Schmierplan

    Schmierplan g Gleitflächen Ablassschraube Hydrauliköl b Einfüllstutzen Getriebeöl Schmiernippel a Ablassschraube Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl...
  • Seite 357: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Code Bestell-Nr. Liefermenge Bezeichnung Verwendung 51 037 497 HLP D22 inklusive 2 % Anteil Additiv 68 51 037 494 – Hydraulische Anlage (Füllmenge ca. 33 l) Plantohyd 22 S 51 085 361* (BIO Hydrauliköl) – Getriebe 51 076 550 20 l Renolin CLP 100 (Füllmenge ca.
  • Seite 358: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten...
  • Seite 359 Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Lastaufnahmemittel vollständig absenken. • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 210. • Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 210. • Schalter NOTAUS (9) drücken. •...
  • Seite 360: Sicheres Anheben Und Aufbocken Des Flurförderzeugs

    Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür vorgesehenen Stellen angesetzt werden. uGewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten. uNur Wagenheber mit einer Mindesttragfähigkeit von 5000 kg verwenden. uFlurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben.
  • Seite 361 Flurförderzeug sicher anheben und aufbocken Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 358). Benötigtes Werkzeug und Material – Wagenheber – Hartholzklötze Vorgehensweise • Wagenheber an Anschlagpunkt ansetzen. Anschlagpunkt für Wagenheber, siehe Seite 48. • Flurförderzeug anheben. • Flurförderzeug mit Hartholzklötzen abstützen. •...
  • Seite 362: De-/Montage Der Abdeckung Des Antriebsraumes

    De-/Montage der Abdeckung des Antriebsraumes Abdeckung Antriebsraums demontieren Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 358). Benötigtes Werkzeug und Material – Schlitzschrauben Lösen Schrauben (250). Vorgehensweise • Beide Schlitzschrauben (250) Hilfe Schlitzschraubendrehers herausdrehen. • Abdeckung (35) nach hinten neigen und nach oben herausheben. Die Abdeckung des Antriebsraums wurde demontiert.
  • Seite 363 WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. uFlurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. VORSICHT! Quetschgefahr im Hand- und Armbereich Beim Einsetzen der Abdeckung des Antriebsraums besteht Quetschgefahr.
  • Seite 364: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: uArbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
  • Seite 365 Benötigtes Werkzeug und Material – Schlitzschraubendreher. Vorgehensweise • Sämtliche Sicherungen (251-257) gemäß folgenden Tabelle „Sicherungswerte“ prüfen, gegebenenfalls wechseln. • Mit dem Schlitzschraubendreher die jeweilige Sicherung (251-257) gegen den Uhrzeigersinn aus der Steuerung (258) drehen. • Sicherung (251-257) mit Halterung aus der Steuerung (258) ziehen. •...
  • Seite 366 5.4.1 Sicherungswerte Pos. Bezeichnung Stromkreis Wert 10 A Steuersicherung ISM-Datenrecorder (o) Sicherung Zusatzausstattungen (Scanner des Personenschutzsystems, 10 A Barcodescanner, Fahrzeugterminal, usw.) F1.2 Steuersicherung Bedienpulte und Hupe 10 A Steuersicherung Fahrerschutzdach (z. B. Arbeitsscheinwerfer, 10 A Fahrerplatzbeleuchtung, usw.) F2.1 Steuersicherung interner DC/DC-Wandler 10 A Steuersicherung DC/DC-Wandler 10 A...
  • Seite 367: Kontrollanzeige Der Steuerung

    5.4.2 Kontrollanzeige der Steuerung Zustand der Kontrollanzeige bei ausgeschaltetem Flurförderzeug Bei ausgeschaltetem Flurförderzeug leuchten die grau markierten Kontrollanzeigen (A3, A4, A5, B4) grün auf. Leuchtet eine dieser Kontrollanzeigen nicht, ist die entsprechende Sicherung auszutauschen. Schaltsc Steu hloss F1.2 7F7 erung Batt Batt Batt...
  • Seite 368: Reinigungsarbeiten

    Reinigungsarbeiten Reinigungsarbeiten dürfen nur an dafür vorgesehenen Plätzen erfolgen, die den Bestimmungen des Anwenderlandes entsprechen. 5.5.1 Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr durch Verwendung brennbarer Reinigungsmittel Die Verwendung brennbarer Reinigungsmittel erhöht die Brandgefahr. uBei der Reinigung keine brennbaren Reinigungsmittel verwenden. uVor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. uVor Beginn der Reinigungsarbeiten Sicherheitsmaßnahmen gegen Funkenbildung (z.
  • Seite 369 Reinigen des Flurförderzeugs Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet (siehe Seite 358). Benötigtes Werkzeug und Material – Wasserlösliche Reinigungsmittel – Schwamm oder Lappen Vorgehensweise • Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich reinigen. Zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen verwenden. •...
  • Seite 370: Reinigen Der Baugruppen Der Elektrischen Anlage

    5.5.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage HINWEIS Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. uElektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. uElektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
  • Seite 371: Reinigen Der Frontscheibe Der Laserscanner Des Personenschutzsystems

    5.5.3 Reinigen der Frontscheibe der optischen Sensoren von Zusatzausstattungen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 358). Benötigtes Werkzeug und Material – Baumwoll-, Mikrofaser- oder neues weiches Einmal-Papiertuch – Allesreiniger, siehe Seite 357 Vorgehensweise • Frontscheibe (260) feucht reinigen. Eine trockene Reinigung birgt die Gefahr der statischen Aufladung.
  • Seite 372: Hubkettenpflege

    Hubkettenpflege WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und ausreichend geschmiert sein. uReinigung der Hubketten erfolgt durch Abwischen oder Abbürsten. Erhebliche Verschmutzungen können durch Paraffinderivate wie z. B. Petroleum angelöst werden.
  • Seite 373 Benötigtes Werkzeug und Material – Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter Vorgehensweise WARNUNG! Unfallgefahr durch ausgefahrenen Mast Beim Anheben des Lastaufnahmemittels die Deckenhöhe beachten! Lastaufnahmemittel vollständig anheben. • Flurförderzeug ausschalten, wenn vorhanden Schlüssel abziehen. • Batteriestecker ziehen. WARNUNG! Unfallgefahr bei Arbeiten unter dem ungesicherten Lastaufnahmemittel Das Aufstellen der Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter unter dem nicht gesicherten Lastaufnahmemittel ist verboten.
  • Seite 374: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen VORSICHT! Das Hydrauliköl steht während des Betriebes unter Druck und ist gesundheits- und umweltgefährdend. uUnter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren. uAltöl vorschriftgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren. uHydrauliköl nicht verschütten. uAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. uDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 375 WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. uAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. uDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 376 Hydraulikölstand prüfen und Hydrauliköl auffüllen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 358). – Abdeckung des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 362. Vorgehensweise • Entlüftungsfilter (261) mit Ölmessstab (262) gegen den Uhrzeigersinn aus dem Hydrauliktank (263) drehen. Hydraulikölstand prüfen. Der Hydraulikölstand muss zwischen der „MIN“...
  • Seite 377 • Unterschreitet Hydraulikölstand untere Markierung „MIN“ Ölmessstab (262), muss neues Hydrauliköl gemäß der Betriebsmitteltabelle nachgefüllt werden, um die obere Markierung „MAX“ am Ölmessstab (262) zu erreichen. Die Ölmenge zwischen der unteren Markierung „MIN“ und oberen Markierung „MAX“ am Ölmessstab (262) beträgt ca. 2,85 l. •...
  • Seite 378: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Eine Wiederinbetriebnahme Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten ist nur zulässig, nachdem die folgenden Tätigkeiten durchgeführt wurden: Vorgehensweise • Batteriestecker (33) mit Flurförderzeug verbinden. • Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten, siehe Seite 368. • Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 356. •...
  • Seite 379: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
  • Seite 380: Maßnahmen Vor Der Stilllegung

    Maßnahmen vor der Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 368. • Flurförderzeug vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern. • Hydraulikölstand prüfen und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe Seite 374. • Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- oder Fettfilm versehen. •...
  • Seite 381: Maßnahmen Während Der Stilllegung

    Maßnahmen während der Stilllegung HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. uBatterie mindestens alle 2 Monate laden. Batterie laden, siehe Seite 90.
  • Seite 382: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 368. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 356. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe Seite 90. • Getriebeöl ersetzen. Es könnte sich Kondenswasser gebildet haben. •...
  • Seite 383: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird.
  • Seite 384: Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung

    Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des Flurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung der Batterie, der Betriebsmittel sowie der Elektronik und elektrischen Anlage zu beachten. Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch geschulte Personen unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Vorgehensweise erfolgen.
  • Seite 385: G Wartung, Inspektion Und Wechsel Auszutauschender Wartungsteile

    G Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung und Inspektion kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. uEine gründliche und fachgerechte Wartung und Inspektion ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs.
  • Seite 386: Inhalte Der Instandhaltung Efx

    Inhalte der Instandhaltung EFX 410-413 Erstellt am: 2021-06-30 12:00 Betreiber Durchzuführen alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Woche. 1.1.1 Wartungsinhalte 1.1.1.1 Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion testen. Hyd. Bewegungen Lastketten schmieren. Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten. Füllstand des Hydrauliköls korrigieren.
  • Seite 387 1.1.1.2 Zusatzausstattung Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems reinigen. Gangerkennung Systemkomponenten Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung reinigen. Lasterkennung Hyd. Bewegungen Sensoren reinigen. Schwenkschubrahmen Hyd. Bewegungen Anbaugerät reinigen und schmieren. Gangendsicherung - Optisch Elektrik Optische Sensoren reinigen. Blei-Säure Batterie International Energieversorgung Füllstand der Batteriesäure mit demineralisiertem Wasser korrigieren.
  • Seite 388 1.1.2 Inspektionsinhalte 1.1.2.1 Serienausstattung Folgende Punkte sind zu prüfen: Elektrik Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Ableitband oder Ableitkette gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigung Energieversorgung Batterie und Batteriekomponenten auf Beschädigung Batteriestecker auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Fahren Räder auf Verschleiß...
  • Seite 389 1.1.2.2 Zusatzausstattung Folgende Punkte sind zu prüfen: Hubmastabspannung Hyd. Bewegungen Hubmastabspannung auf festen Sitz und Beschädigung Schienenführung Fahren Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigung Zinkenverstellgerät Hyd. Bewegungen Zinkenverstellgerät auf Funktion und Beschädigung Arbeitsscheinwerfer Elektrik Beleuchtung auf Funktion und Beschädigung Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen / Struktur Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein und Beschädigung Zusatzausrüstungen...
  • Seite 390: Kundendienst

    Kundendienst Durchzuführen gemäß Wartungsintervall EFX 410-413 alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Jahr. 1.2.1 Wartungsinhalte 1.2.1.1 Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion testen. Lüftspalt der Magnetbremse einstellen. Bremsweg messen, einstellen und Bremsprotokoll erstellen. Elektrik Hinweis: Alle Sicherheitsbauteile: Encoder, Laserscanner, Sicherheits-SPS "Flexisoft" und Relais müssen nach 240 Monaten ersetzt werden.
  • Seite 391 Hyd. Bewegungen Zahnstangen reinigen und schmieren. Gewichts- und höhenabhängige Drehabschaltung testen. Hinweis: Die Drehabschaltung sperrt die Hydraulikfunktion „Drehen des Gabelträgers“, sobald eine Last von größer 500 kg über 2 m angehoben wurde. Hub- und Senkgeschwindigkeiten, gegebenenfalls Dreh- und Schubgeschwindigkeiten auf richtigen Wert messen. Vereinbarte Leistungen Probefahrt mit Nennlast oder mit kundenspezifischer Last durchführen.
  • Seite 392 1.2.1.2 Zusatzausstattung Induktive Führung Systemkomponenten IF-Stromstärke und IF-Frequenz im Leitdraht messen. Einfädelvorgang auf dem IF-Leitdraht bei der Gangeinfahrt testen. Fahrverhalten auf dem IF-Leitdraht und maximale Abweichung testen und einstellen. IF-Funktion "NOT-STOPP" testen. Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten Personenschutzsystem testen. Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems reinigen. Warn- und Schutzfeldbereich des Personenschutzsystems testen.
  • Seite 393 Lasterkennung Hyd. Bewegungen Sensoren auf Funktion testen. Sensoren reinigen. 2. Einstapeltiefe Systemkomponenten Funktion und Einstellung testen. Senkabschaltung L&S Fahren Sensoren / Schalter reinigen. Hubhöhenvorwahl mit automatischem Stapelspiel Systemkomponenten Höhenvorwahl / Einstapelautomatik und Sicherheitsschaltungen auf Funktion testen. Funktion Leerplatzkontrolle und Lasterkennung der Höhenvorwahl / Einstapelautomatik testen.
  • Seite 394 Horizontal Positionierung Systemkomponenten HozPos auf Funktionen, wie z.B. Notstopp, das Anfahren der HozPos und Positionsgenauigkeit testen. Gangendsicherung - Optisch Elektrik Optische Sensoren reinigen. Systemkomponenten Gangendsicherung auf Funktion testen. Personenschutzsystem-Stationär Systemkomponenten Funktionen der externen Personenschutzanlage (PSA) testen, z.B. Abschaltungen durch die Freigabefrequenz. Blei-Säure Batterie International Elektrik Rahmenschluss-Prüfung durchführen.
  • Seite 395 1.2.2 Inspektionsinhalte Folgende Punkte sind zu prüfen: 1.2.2.1 Serienausstattung Bremsen Anschlüsse und Verkabelung auf festen Sitz und Beschädigung Bremsbelag auf Verschleiß und Beschädigung Elektrik Kabel- und Motorbefestigung auf festen Sitz und Beschädigung Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Schaltschütze und/oder Relais auf Verschleiß...
  • Seite 396 Rahmen / Struktur Türen oder Abdeckungen auf Beschädigung Hubgerüstbefestigung auf festen Sitz Lagerung des Hubgerüstes auf Verschleiß Schutzeinrichtung an Quetsch- und Scherstellen auf Vorhandensein, festen Sitz, Funktion, Verschmutzung und Beschädigung Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigung Rückhaltesystem des Fahrersitzes auf Funktion und Beschädigung Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf festen Sitz und Beschädigung Hyd.
  • Seite 397 1.2.2.2 Zusatzausstattung Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten Laserscanner auf festen Sitz und Beschädigung Elektrolytumwälzung Energieversorgung Schlauchanschlüsse und Pumpe auf Funktion Aquamatik Energieversorgung Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit Hubmastabspannung Hyd. Bewegungen Hubmastabspannung auf festen Sitz und Beschädigung Schienenführung Fahren Befestigung der Schienenführungsrollen...
  • Seite 398 Arbeitsbühne Hyd. Bewegungen Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente auf festen Sitz und Beschädigung Gangerkennung Systemkomponenten Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung auf Funktion und Beschädigung Lasterkennung Hyd. Bewegungen Sensoren auf festen Sitz und Beschädigung Senkabschaltung L&S Fahren Sensoren / Schalter auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Schocksensor/Datarekorder Elektrik Schocksensor / Datarekorder auf festen Sitz und Beschädigung...
  • Seite 399 Zugangsmodul Elektrik Zugangsmodul auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen / Struktur Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein und Beschädigung Schwenkschubrahmen Hyd. Bewegungen Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen Sitz, Leckage und Beschädigung Anbaugerät auf Funktion und Beschädigung Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente auf festen Sitz und Beschädigung Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf Verschleiß...
  • Seite 400 Blei-Säure Batterie International Energieversorgung Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf festen Sitz und Beschädigung Sicherheitsbeschilderung auf Vorhandensein und Beschädigung Blei-Säure Batterie Energieversorgung Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf festen Sitz und Beschädigung...
  • Seite 401 1.2.3 Wartungsteile Der Hersteller empfiehlt, die nachfolgenden Wartungsteile in den angegebenen Intervallen auszutauschen. 1.2.3.1 Serienausstattung Wartungsteil Betriebsstunden Monate Hydraulik - Be- und Entlüftungsfilter 2000 Hydrauliköl 2000 Hydrauliköl Additiv 2000 Hydraulikölfilter 2000 Hydraulikölfilter Dichtsatz 2000 Getriebeöl 2000...

Diese Anleitung auch für:

Efx 413

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