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Jungheinrich EFG 213-320 Betriebsanleitung

Jungheinrich EFG 213-320 Betriebsanleitung

Elektro-fahrersitzgabelstapler
Inhaltsverzeichnis

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EFG 213-320
06.08-
D
Betriebsanleitung
51078561
07.11

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EFG 213-320

  • Seite 1 EFG 213-320 06.08- Betriebsanleitung 51078561 07.11...
  • Seite 2 Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Gewichte EFG 316-320 ............... B 10 Bereifung EFG 213-220 ..............B 11 Bereifung EFG 316-320 ..............B 11 Hubgerüstausführungen EFG 213-320 ..........B 12 3.10 EN-Normen ..................B 13 3.11 Einsatzbedingungen ................B 13 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ......... B 14 Typenschild, Fahrzeug ................
  • Seite 5 Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien ....D 1 Batterietypen ..................D 2 Batterie aus- und einbauen ..............D 3 Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o) ........... D 3 Aus- und Einbau mit Bereitstellungstisch zur Kranverladung (o) ..D 5 Aus- und Einbau mit Gabelschuh (o) ..........
  • Seite 6 Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz ..........F 1 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung ........F 1 Wartung und Inspektion ...............F 3 Wartungs-Checkliste ................F 4 Schmierplan ..................F 6 Betriebsmittel ..................F 7 Hinweise zur Wartung ................F 8 Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten ..F 8 Hintere Abdeckhaube öffnen ..............F 8 Befestigung der Räder prüfen ..............F 8 Sollzustand der Hinterräder ..............F 8...
  • Seite 8: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten. Sollte eine Batterie mit verschlossenen Panzerplatten EPzV und EPzV eingesetzt werden, so ist dies mit dem Hersteller zu klären.
  • Seite 10: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
  • Seite 12: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EFG ist ein Elektro-Fahrersitzgabelstapler in Dreirad- oder Vierradausführung. Er ist ein freitragender Gegengewichtsstapler, der mit der vor dem Stapler ange- brachten Lastgabel ungehindert LKW entladen und die Last auf Rampen oder in Re- galen absetzen kann. Es können auch Paletten mit geschlossenen Bodenauflagen aufgenommen werden.
  • Seite 13: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung 1 t Fahrersitz 8 t Lastaufnahmemittel 2 t Fahrerschutzdach t Gabelträger 3 t Hubgerüst 10 t Antriebsachse 4 t Lenkrad 11 t Batterietür Integriertes Ladegerät (im Batte- o Multifunktionslenkrad 12 o rieraum) 5 t SOLOPILOT 13 t Lenkachse o MULTIPILOT 14 t Anhängerkupplung...
  • Seite 14: Fahrzeug

    Fahrzeug Sicherheitseinrichtungen: Der Fahrer wird durch das Fahrerschutzdach (2) vor he- rabfallenden Gegenständen geschützt. Mit dem Schalter NOTAUS können alle elektrischen Funktionen in Gefahrensituatio- nen schnell abgeschaltet werden. Fahr- und Hubbewegungen können nur ausgelöst werden, wenn der Fahrer auf dem Fahrersitz sitzt. Die Bedienkonsole Armaturenbrett (6) zeigt im Display die Fahrzeuginformationen an.
  • Seite 15: Technische Daten Standardausführung

    Technische Daten Standardausführung Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Er- gänzungen vorbehalten. Leistungsdaten EFG 213-220 Bezeichnung 216k 218k Tragfähigkeit 1300 1500 1600 1800 2000 (bei C = 500 mm) *) Lastschwerpunktab- stand Fahrgeschwindigkeit 16/16 16/16 16/16 16/16 16/16 mit / ohne Hublast...
  • Seite 16: Leistungsdaten Efg 316-320

    Leistungsdaten EFG 316-320 Bezeichnung 316k 318k Tragfähigkeit 1600 1600 1800 1800 2000 (bei C = 500 mm) *) Lastschwerpunkt- abstand Fahrgeschwindig- keit mit / ohne Hub- 17,0/17,0 17,0/17,0 17,0/17,0 17,0/17,0 17,0/17,0 km/h last Hubgeschwindig- keit Heben 0,49/0,60 0,49/0,60 0,44/0,55 0,44/0,55 0,40/0,55 mit / ohne Hublast Hubgeschwindig- keit Senken...
  • Seite 17: Abmessungen Efg 213-220

    Abmessungen EFG 213-220 Alle Angaben in mm Bezeichnung 216k 218k Höhe Hubgerüst eingefahren 2000 2000 2000 2000 2000 Freihub 3000 3000 3000 3000 3000 Höhe Hubgerüst ausgefahren 3560 3560 3560 3587 3587 Höhe über Schutzdach 2040 2040 2040 2040 2040 Sitzhöhe Kupplungshöhe 3037...
  • Seite 19: Abmessungen Efg 316-320

    Abmessungen EFG 316-320 Alle Angaben in mm Bezeichnung 316k 318k Höhe Hubgerüst eingefahren 2000 2000 2000 2000 2000 Freihub 3000 3000 3000 3000 3000 Höhe Hubgerüst ausgefahren 3560 33560 3587 3587 3587 Höhe über Schutzdach 2040 2040 2040 2040 2040 Sitzhöhe 410/ 410/...
  • Seite 21: Gewichte Efg 213-220

    Gewichte EFG 213-220 Alle Angaben in kg Bezeichnung 216k 218k Eigengewicht 3000 3256 2733 2978 3382 (einschließlich Batterie) 3057 3207 1411 1409 Achslast vorn (ohne Hublast) 1326 1310 1501 1496 1520 4052 4380 Achslast vorn (mit Hublast) 3545 3870 4706 4060 4405 1589...
  • Seite 22: Bereifung Efg 213-220

    Luft Diagonal, nicht verfügbar 12 PR; 7 bar Zulässiger Reifen: Siehe Kapitel F „Instandhaltung des Flurförderzeugs“. Bei Rück- fragen wenden sie sich bitte an den Jungheinrich Kundenberater. Bereifung EFG 316-320 Bezeichnung EFG 316 EFG 318 EFG 320 18 x 7 - 8, 16 PR 200/50 - 10 Vollgummi 18 x 7 x 12 1/8“...
  • Seite 23: Hubgerüstausführungen Efg 213-320

    Hubgerüstausführungen EFG 213-320 Alle Angaben in mm VDI 3596 Freihub Bauhöhe Bauhöhe eing. ausg. Bezeich- nung EFG 213/ EFG 218k/ EFG 213/ EFG 218k/ 215/216k/ 218/220/ 215/216k/ 218/220/ 216/316/ 318/318k/ 216/316/ 318/318k/ 316k 316k 2300 1650 2850 2885 3000 2000...
  • Seite 24: En-Normen

    3.10 EN-Normen Dauerschalldruckpegel EFG 213-220: 66 dB(A) Dauerschalldruckpegel EFG 316-320: 67 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
  • Seite 25: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Lastdiagramme, Anschlagepunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern (mm) Q (kg) D (mm) B 14...
  • Seite 26 Pos. Bezeichnung Fahren mit gehobener Last, Mastvorneigung mit gehobener Last verboten Gurt anlegen Anschlagepunkte Warnung beim Umstürzen; Mitfahren verboten Hubbegrenzung nicht auf die Last und nicht unter die Last treten, Quetschstelle Bedienungsanleitung beachten Tragfähigkeit Quetschgefahr, im Rahmen hinter der Batterietür Typenschild, hinter der Batterietür Anschlagpunkte für Wagenheber Seriennummer;...
  • Seite 27: Typenschild, Fahrzeug

    Typenschild, Fahrzeug Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Hersteller Serien-Nr. Batteriegewicht min/max in kg Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung in kW Batterie: Spannung in V Lastschwerpunktabstand in mm Leergewicht ohne Batterie in kg Baujahr Hersteller-Logo Option Bei Fragen zum Fahrzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennummer (31) angeben.
  • Seite 28: Lastdiagramm Gabelzinken (Grundgerät)

    Die pfeilförmigen Markierungen (42 und 43) am Innen- bzw. Außenmast zeigen dem Fahrer, wann er die im Lastdia- gramm vorgeschriebenen Hubhöhen- grenzen erreicht hat. Lastdiagramm Gabelzinken (Grundgerät) Das Lastdiagramm Gabelzinken gibt die Tragfähigkeit Q des Fahrzeuges in kg an. In einem Diagramm wird gezeigt, wie groß...
  • Seite 29 B 18...
  • Seite 30: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Der Transport kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegeben- heiten am Einsatzort auf zwei verschiedene Arten erfolgen: – Stehend, mit montiertem Hubgerüst (bei niedrigen Bauhöhen) – Stehend, mit demontiertem Hubgerüst (bei großen Bauhöhen), alle Hydrauliklei- tungen zwischen Grundgerät und Hubgerüst sind getrennt.
  • Seite 31: Sicherung Des Fahrzeuges Beim Transport

    Sicherung des Fahrzeuges beim Transport Beim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Flurförderzeug fachgerecht verzurrt werden. Der LKW bzw. Anhänger muss über Verzurrringe und einen Holzbo- den verfügen. – Zum Verzurren des Fahrzeuges Spanngurt (3) an Kopftraverse des Hubgerüstes (1) bzw.
  • Seite 32: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme Die Erstinbetriebnahme und die Einweisung des Fahrers darf nur von Personal durchgeführt werden, das entsprechend geschult wurde. Werden mehrere Fahrzeu- ge angeliefert, so muss darauf geachtet werden, dass nur Lastaufnahmemittel, Hub- gerüste und Grundfahrzeug mit jeweils gleicher Seriennummer zusammengebaut werden.
  • Seite 33: Fahrzeug Bei Ausfall Der Elektrisch / Hydraulischen Lenkung Bewegen

    Fahrzeug bei Ausfall der elektrisch / hydraulischen Lenkung bewegen Bei einem Schaden am Hydrauliksystem der Lenkung oder an der Fahrzeugelektro- nik kann das Fahrzeug ggf. nicht gelenkt werden. Um das Fahrzeug ohne Stromversorgung zu lenken, muss die Lenkung wie folgt be- tätigt werden –...
  • Seite 34: Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Fahrzeug gesichert abgestellt werden (siehe Kapitel E). Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 35: Batterietypen

    Batterietypen Je nach Anwendung wird das Fahrzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: EFG 213 48 V - 4PzS - Batterie 460 Ah EFG 215 48 V - 4PzS - Batterie 460 Ah EFG 216k 48 V - 5PzS - Batterie 575 Ah EFG 216...
  • Seite 36: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen Batterien mit offenen Polen oder Verbin- dern mit einer Gummimatte abgedeckt werden. Bei Batteriewechsel mit Krangeschirr auf ausreichende Tragfähigkeit achten (siehe Batteriegewicht auf dem Batterietypen- schild am Batterietrog). Verbinden und Trennen von Batteriestecker und Steckdose darf nur bei ausgeschal- tetem Hauptschalter und Ladegerät erfolgen.
  • Seite 37 – Hubwagen mit Wechseladapter bis zum Anschlag (5) unter die Batterie schieben. – Wechseladapter mit Hilfe der Ausrichtung (6) in Geradeaus- stellung bringen. – Wechseladapter mit Hubwagen bis zum Höhenanschlag (7) an- heben. – Hubwagen gegen Wegrollen sichern. – Batterieverriegelung (3) lösen –...
  • Seite 38: Aus- Und Einbau Mit Bereitstellungstisch Zur Kranverladung (O)

    Aus- und Einbau mit Bereitstellungstisch zur Kranverladung (o) – Batterietür bis zum Anschlag öffnen. – Batteriestecker ziehen. Siehe Abschnitt „Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o)“. – Hubwagen mit Bereitstellungs- tisch bis zum Anschlag (5) unter die Batterie schieben. – Bereitstellungstisch mit Hubwa- gen bis zum Höhenanschlag (9) anheben.
  • Seite 39: Aus- Und Einbau Mit Gabelschuh (O)

    Aus- und Einbau mit Gabelschuh (o) – Batterietür bis zum Anschlag öffnen. – Batteriestecker ziehen. – Batterieverriegelung lösen. Siehe Abschnitt „Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o)“. – Gabelschuh auf die Gabelzinken ei- nes zweiten Flurförderzeugs mit einer Traglast 1000 kg min fahren und mit einer Kette(10) am Gabelträger si- chern.
  • Seite 40: Aus- Und Einbau Für Wartung

    Aus- und Einbau für Wartung – Batterietür bis zum Anschlag öffnen. – Batteriestecker ziehen. – Batterieverriegelung lösen. Siehe Abschnitt „Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o)“. – Mit einem Standardhandgabelhubwa- gen (800 mm Gabelzinkenlänge) un- ter die Batterie fahren. Bei längeren Gabeln müssen die Gabel- zinken von der Gabelspitze gemessen, 950 mm unter die Batterie geschoben werden.
  • Seite 41: Batterie Laden

    Batterie laden Verbinden und Trennen von Batterie und Ladegerät darf nur bei ausgeschaltetem La- degerät erfolgen. Beim Ladevorgang muss das Fahrzeug trocken und in geschlossenen, gut belüftete- ten Räumen abgestellt sein. Die Batterietür muss mindestens 200 mm geöffnet blei- ben, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten. Auf die Batterie dürfen keine metallischen Gegenstände gelegt werden.
  • Seite 42: Batterie Laden Mit Integriertem Ladegerät

    Das integrierte Ladegerät bestehend aus Batterieladegerät und Batteriecontroller darf nicht geöffnet werden. Im Schadensfall ist es auszutauschen. Das Ladegerät darf nur für die von Jungheinrich ausgelieferten Batterien oder nach dem Anpassen durch den Hersteller-Service auf andere Batterien, die für das Fahr- zeug zugelassen sind, genutzt werden.
  • Seite 43 LED-Anzeigen Batterieladegerät grüne LED Bedeutung blinkt Ladevorgang leuchtet Ladevorgang beendet rote LED Bedeutung blinkt Fehler LED-Anzeigen Batteriecontroller weiße LED Bedeutung blinkt Funknetz aktiviert blaue LED Bedeutung leuchtet Elektrolytdstand zu niedrig (wird nach jeder Ladung gemessen) gelbe LED Bedeutung blinkt rollend Ladevorgang leuchtet Ladezustand...
  • Seite 44: Sicherheitsbestimmungen Für Den Betrieb Des Flurförderzeuges

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
  • Seite 45: Beschreibung Der Bedien- Und Anzeigeelemente

    Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement t Lenken des Fahrzeugs. Lenkrad t Bedienung der Funktionen: SOLOPILOT – Fahrtrichtung vorwärts / rückwärts MULTIPILOT – Lastaufnahme heben / senken – Hubgerüst vorneigen / zurückneigen – Hupentaster – Seitenschieber links / rechts (o) –...
  • Seite 47 SOLOPILOT / MULTIPILOT SOLOPILOT (t) SOLOPILOT (o) MULTIPILOT mit ZH1-ZH3(o) MULTIPILOT (o) Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Fahrtrichtungsschalter Wahl der Fahrtrichtung bzw. Neutralstellung Hupe Aktiviert die Hupe Fahrtrichtungsschalter – Zur Wahl des Vorwärtsgangs den Fahrtrichtungsschalter(13) nach vorn schieben. – Zur Wahl des Rückwärtsgangs den Fahrtrichtungsschalter (13) nach hinten schie- ben.
  • Seite 48: Schalter Bedienkonsole Armlehne (O)

    Schalter Bedienkonsole Armlehne (o) Funktion Arbeitsscheinwerfer Scheibenwischer vorn – 1x drücken > Intervall – 2x drücken > schnell – 3x drücken > aus – gedrückt halten > Einschalten der Scheibenwaschanlage Scheibenwischer hinten – 1x drücken > Intervall – 2x drücken > schnell –...
  • Seite 49: Bedienkonsole Armaturenbrett Mit Fahrerdisplay

    Bedienkonsole Armaturenbrett mit Fahrerdisplay Auf dem Display der Bedienkonsole Armaturenbrett werden die Betriebsdaten, die Batterieladung, die Betriebsstunden sowie Fehler und Informationen angezeigt. Als Warnanzeigen befinden sich graphische Darstellungen oben links in der Bedienkon- sole Armaturenbrett. Graphische Darstellung 100 % km/h inch lbs m kg eff code Pos.
  • Seite 50 Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Eingestelltes Serviceintervall ist verstri- chen (1000 Betriebsstunden) oder UVV- Serviceanzeige Prüfung nach 12 Monaten durchführen (Anzeige blinkt) o Funktion der Blinkleuchten rechts/links (o) Blinkkontrollleuchte Kontrollleuchte t Schleichfahrt aktiviert Schleichfahrt Umschalten der Anzeige „Uhr / Restlauf- Umschalttaste zeit“...
  • Seite 51 Displayanzeigen 100 % km/h inch lbs m kg eff code Pos. Funktion Restlaufzeit mit eingebauter Batterie im Format Stunden : Minuten Restladezeit (o) Uhrzeit im Format Stunden : Minuten Fahrprogrammanzeige – Anzeige des aktiven Fahrprogrammes Fehleranzeige: – Tritt ein Fehler (Err) oder eine Warnung (Inf) auf, so erscheint die Anzeige des Fehler- bzw.
  • Seite 52 Infomeldungen Fahrerdisplay Die Ziffernfolge der Infomeldungen ist vierstellig. Die erste Ziffer verweist auf die Funktionsgruppe, die restlichen drei Ziffern benennen den Fehler. Funktions- Bedeutung gruppe Allgemeine Meldung Allgemeine Meldung Fahren Lenken Heben Batteriemanagement Anzeige Bedeutung 1901 während des Einschaltens Fahrpedal betätigt 1904 keine Fahrtrichtung bei Betätigung des Fahrpedals vorhanden 1908...
  • Seite 53 Uhrzeit einstellen: – Umschalttaste (22) 3 Sek. betätigen. Die Anzeige (33) über der Batterie zeigt die aktuelle Uhrzeit an. Es wird zwischen Uhrzeit und Restlaufzeit hin- und hergeschaltet. – Umschalttaste (22) 8 Sek. betätigen, bis das Menü „Uhrzeit einstellen“ angezeigt wird.
  • Seite 54: Batterieentladeanzeiger, Batterieentladewächter, Betriebsstundenzähler

    Batterieentladeanzeiger, Batterieentladewächter, Betriebsstundenzähler Batterieentladeanzeiger: Der Ladezustand der Batterie (36) wird im Display des Fahrerdisplays angezeigt. Der untere Bereich des Batteriesymbols wird leer darge- stellt. Er kennzeichnet die Restkapazität der Batterie, die zur Vermeidung von Batte- rieschäden nicht entnommen werden darf. Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien.
  • Seite 55: Fahrzeug In Betrieb Nehmen

    Fahrzeug in Betrieb nehmen Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehoben werden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefah- renbereich befindet. Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbe- triebnahme – Gesamtes Fahrzeug (insbesondere Räder und Last- aufnahmemittel) auf Beschädigungen sichtprüfen.
  • Seite 56 Rückenlehne einstellen: Die Rückenlehne muss in der eingestellten Position sicher eingerastet sein. Die Ein- stellung der Rückenlehne darf nicht während der Fahrt verändert werden! – Verriegelungshebel (41) hochziehen und Neigung der Rückenlehne einstellen. – Verriegelungshebel (41) wieder loslassen, Rückenlehne wird verriegelt. Sitzposition einstellen: Verriegelungshebel (42) nur an der Mulde fassen, nicht unter dem Hebel durchgrei- fen.
  • Seite 57: Rückhaltegurt

    Rückhaltegurt Rückhaltegurt vor jedem Bewegen des Flurförderzeuges anlegen. Der Rückhaltegurt schützt vor schweren Verletzungen! Rückhaltegurt vor Schmutz schützen (z.B. während Stillstand abdecken) und regel- mäßig reinigen. Eingefrorenes Gurtschloss oder Gurtaufroller auftauen und trocknen, um erneutes Einfrieren zu verhindern. Die Trockentemperatur der Warmluft darf +60 Grad nicht übersteigen! Keine Veränderungen am Rückhaltegurt vornehmen! Erhöhte Gefahr durch Funktionsstörungen.
  • Seite 58: Rückhaltesystem Mechanisch (O)

    Rückhaltesystem mechanisch (o) Vor Fahrbeginn muss die Funktion des Rückhaltesystems überprüft werden. • Fahrzeug nie ohne funktionsfähiges Rückhaltesystem benutzen. • Rückhaltesystem nach jedem Unfall durch sachkundiges Service-Personal des Herstellers überprüfen lassen. • Keine Veränderungen am Rückhaltesystem vornehmen. • Das Maß 90 mm bei belastetem Fah- rersitz zwischen Bügel (46) und Sitzfläche ist einzuhalten, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten.
  • Seite 59: Lenksäule Einstellen

    Lenksäule einstellen – Lenksäulenarretierung (12) lösen und Lenksäule in gewünschte Position (Höhe und Neigung) einstellen. – Lenksäulenarretierung wieder feststellen. Betriebsbereitschaft herstellen – Schalter NOTAUS (10) entriegeln. Dazu: Wippe eindrücken (s) und nach oben ziehen, bis der Schalter NOTAUS spürbar einrastet. –...
  • Seite 60: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
  • Seite 61 Schleppen von Anhängern oder Abschleppen darf nur gelegentlich, auf befestig- ten Fahrwegen und in der Ebene, mit einer maximalen Abweichung von +/- 1% und höchstens mit einer Geschwindigkeit von 5 km/h durchgeführt werden. Ein Dauerbe- trieb mit Anhängern ist nicht gestattet. Während des Ziehens darf sich keine Last auf den Gabeln befinden.
  • Seite 62: Fahren, Lenken, Bremsen

    Fahren, Lenken, Bremsen 4.2.1 NOTAUS – Schalter NOTAUS (10) nach unten drücken. Alle elektrischen Funktionen werden abgeschaltet. Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch abgelegte Gegenstände beein- trächtigt werden. 4.2.2 Fahren Sicherheitsschalter, Fahrersitz Bei nichtbesetztem Fahrersitz (nicht geschlossenem Rückhaltegurt (o)) ist die Fahr- funktion durch den Sitzschalterschalter unterbrochen.
  • Seite 63 Vorwärtsfahrt (Doppelpedal o) Sicherstellen, dass der Fahrbereich frei – Parkbremse (27) lösen – Rechtes Fahrpedal (8) langsam betä- tigen Bei Fahrzeugen mit Doppelpedal gibt es keinen Fahrtrichtungsschalter. 4.2.3 Lenken Die aufzuwendende Lenkkraft ist durch die elektrische Lenkung sehr gering, deshalb Lenkrad feinfühlig drehen.
  • Seite 64 Ausrollbremse: – Fuß vom Fahrpedal (7) (8/9) nehmen. Das Fahrzeug wird durch die Fahrstromsteue- rung generatorisch gebremst. Diese Betriebsart ist energiesparend. Umkehrbremse (Einzelpedal): – Fahrtrichtungsschalter (13) während der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrich- tung umschalten. Das Fahrzeug wird durch die Fahrstromsteuerung gebremst bis die Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung einsetzt.
  • Seite 65: Bedienung Der Hubeinrichtung Und Anbaugeräte (Solopilot T)

    Bedienung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte (SOLOPILOT t) Das Heben von Personen mit der Hubeinrichtung und der Aufenthalt von Personen unter der gehobenen Last ist verboten. Die Betätigung des SOLOPILOTEN darf nur vom Fahrersitz aus erfolgen. Der Fahrer muss in der Handhabung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte unterwiesen sein. Heben –...
  • Seite 66 Bedienung eines Anbaugerätes (o) Betriebsanleitung des Herstellers und Tragfähigkeit des Anbaugerätes beachten. Die Bedienung der Zusatzhydraulik I und II erfolgt mit den Steuerhebeln (49 ( X 5 ) und 50). Die Bedienung der Zusatz- hydraulik III erfolgt mit dem Steuerhe- ( X 6 ) bel (50) in Verbindung mit dem Taster (51).
  • Seite 67: Bedienung Der Hubeinrichtung Und Anbaugeräte (Multipilot O)

    Bedienung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte (MULTIPILOT o) Das Heben von Personen mit der Hubeinrichtung und der Aufenthalt von Personen unter der gehobenen Last ist verboten. Die Betätigung des MULTIPILOTEN darf nur vom Fahrersitz aus erfolgen. Der Fahrer muss in der Handhabung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte unter- wiesen sein! Heben...
  • Seite 68 Bedienung des Integrierten Seitenschiebers (ISS) Die Richtungsbezeichnung „links“ bzw. „rechts“ bezieht sich auf die Lastaufnahme mit Blickrichtung vom Fahrerplatz. Seitenschieber nach links (aus Fahrer- sicht): – Taster (52) links betätigen. Seitenschieber nach rechts (aus Fahrer- sicht): – Taster (52) rechts betätigen. Zusatzhydraulik II Betriebsanleitung des Herstellers und Tragfähigkeit des Anbaugerätes beachten –...
  • Seite 69: Notabsenken

    Notabsenken Bei Anwendung der Notabsenkung dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Lässt sich das Hubgerüst aufgrund einer Störung der Hubsteuerung nicht mehr ab- senken, ist das Notabsenkventil (55) am Ventilblock unter der Bodenplatte zu lösen. Niemals durch das Hubgerüst greifen! Nicht unter die Last treten.
  • Seite 70: Aufnehmen, Heben Und Transportieren Von Ladeeinheiten

    Aufnehmen, Heben und Transportieren von Ladeeinheiten Transportfahrten mit und ohne Last nur mit zurückgeneigtem Hubgerüst und abge- senkter Lastaufnahme durchführen. Tragfähigkeit des Fahrzeugs nicht überschreiten. Lastdiagramm beachten! Das Heben von Personen mit der Hubeinrichtung und der Aufenthalt von Personen unter der gehobenen Last ist verboten –...
  • Seite 71: Fahrzeug Gesichert Abstellen

    Fahrzeug gesichert abstellen Wird das Fahrzeug verlassen, muss es gesichert abgestellt werden, auch wenn die Abwesenheit nur von kurzer Dauer ist. – Fahrzeug auf ebenen Boden fahren. – Taster Parkbremse (27) betätigen. – Lastgabeln vollständig absenken und Hubgerüst nach vorne neigen. Fahrzeug niemals mit angehobener Last abstellen und verlassen.
  • Seite 72: Schleppen Von Anhängern

    Schleppen von Anhängern Das Fahrzeug kann gelegentlich zum Schleppen eines Anhängers auf einer trocke- nen, ebenen und gut instandgehaltenen Fläche verwendet werden. Die max. Anhängelast ist die auf dem Tragfähigkeitsschild angegebene Tragfähigkeit (siehe Schilderschema Kapitel B). Die Anhängelast setzt sich aus dem Gewicht des Anhängers und der angegebenen Tragfähigkeit zusammen.
  • Seite 73: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Fahrzeug – Batteriestecker –...
  • Seite 74 E 31...
  • Seite 75 E 32...
  • Seite 76: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrichtun- gen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurför- derzeuges verändert werden.
  • Seite 77 Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Fahrzeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
  • Seite 78: Wartung Und Inspektion

    Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeuges haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Wartungskomponenten. Wir empfehlen, durch den Jungheinrich Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyse und darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten zu lassen, um Verschleißbe- schädigungen maßvoll vorzubeugen.
  • Seite 79: Wartungs-Checkliste

    Wartungs-Checkliste Wartungsintervalle = t W A B C Standard Bremse 1.1 Lüftspiel prüfen 1.2 Bremswirkung der Betriebs- und Feststellbremse prüfen Elektrik 2.1 Instrumente, Anzeigen und Bedienungsschalter auf Funktion prüfen 2.2 Warn- und Sicherheitseinrichtung prüfen 2.3 Sicherungen auf richtigen Wert kontrollieren 2.4 Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse und Beschädigung prüfen 2.5 Mikroschaltereinstellung auf Funktion prüfen...
  • Seite 80 Wartungsintervalle = t W A B C Standard Hydraulische 6.1 Hubgerüstlager prüfen. Bewegung 6.2 Einstellung der Gleitstücke und Anschläge kontrollieren, ggf. nachstellen 6.3 Sichtprüfung an den Mastrollen und Verschleiß der Laufflächen überprüfen 6.4 Seitliches Spiel der Mastschüsse sowie des Gabelträ- gers kontrollieren 6.5 Einstellung der Lastketten kontrollieren, ggf.
  • Seite 81: Schmierplan

    Schmierplan b -N Gleitflächen Ablaßschraube Hydrauliköl Schmiernippel Einfüllstutzen Getriebeöl Ablassschraube Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl...
  • Seite 82: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Umgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen. Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmittel dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden.
  • Seite 83: Hinweise Zur Wartung

    Fett-Richtwerte Code Verseifungsart Tropfpunkt Walkpenetration NLG1-Klasse Gebrauchs- °C bei 25 °C temperatur °C Lithium 265-295 -35/+120 Hinweise zur Wartung Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: –...
  • Seite 84: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen Lastaufnahmemittel vollständig absenken. – Fahrzeug auf waagerechten Boden abstellen. – Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Abschnitt 6.1 und 6.2). – Hydraulikölstand am Schlauch (2) sichtprüfen. Bei ausreichender Tankbefüllung ist der Schlauch von unten ca 1cm befüllt. –...
  • Seite 85: Getriebeölstand Prüfen

    Getriebeölstand prüfen Getriebeöl darf nicht ins Erdreich ge- langen, deshalb Ölauffangwanne unter das Getriebe stellen. – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Ölkontrollschraube heraus- schrauben. – Getriebeölstand prüfen, ggf. Getrie- beöl nachfüllen. Die Füllhöhe muss bis zur Unterkante der Ölkontrollbohrung (3) reichen. Ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Um- weltschutzbestimmungen entsorgt wer-...
  • Seite 86: Wartung Des Rückhaltegurtes

    6.10 Wartung des Rückhaltegurtes – Rückhaltegurt ganz herausziehen und auf Auffaserung prüfen – Funktion des Gurtschlosses und einwandfreies Einziehen des Rückhaltegurtes in den Aufroller prüfen – Abdeckung auf Beschädigung prüfen Testen der Blockierautomatik: – Flurförderzeug waagerecht abstellen – Rückhaltegurt ruckartig ausziehen Die Automatik muss den Gurtauszug blockieren.
  • Seite 87: Elektrische Sicherungen Prüfen

    6.11 Elektrische Sicherungen prüfen – Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten. – Hintere Abdeckhaube öffnen. – Abdeckkappe abschrauben. – Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert und Zustand prüfen. Um Schäden an der elektrischen Anlage zu vermeiden, sind ausschließlich Sicherun- gen mit den entsprechend angegebenen Werten einzusetzen. 19 - 36 F 12...
  • Seite 88 Sicherungen Elektrische Anlage Pos. Bezeichnung Stromkreis Wert / Typ 3F10 Sicherung Drehstromsteuerung Lenkung Steuersicherung 48V Steuersicherung Magnetbremse 7,5A Steuersicherung Elektronik Fahren/Heben Steuersicherung Hupe Steuersicherung Schütz Spannungsein- schaltung Gesamtsteuersicherung Sicherungen Schalter NOTAUS Pos. Bezeichnung Stromkreis Wert / Typ Steuersicherung Hauptschütz Hauptsicherung Plusleitung 425A Sicherungen an Fahr- und Hubsteuerung Pos.
  • Seite 89 Sicherungen Optionen (o) Pos. Bezeichnung Stromkreis Wert / Typ Steuersicherung Scheibenwischer 9F33 Sicherung Scheibenwaschpumpe 9F14 Steuersicherung Scheibenwischer hinten Steuersicherung DC/DC Wandler Steuersicherung DC/DC Wandler Steuersicherung Suchscheinwerfer 4F14 Steuersicherung Blitzleuchte Sicherung Heizung 48V F14.1 Sicherung Heizung 24V Sicherung Ausgangskarte Sicherung Scheibenheizung 7,5A Steuersicherung Sitzheizung Steuersicherung Rundumkennleuchte...
  • Seite 90: Wiederinbetriebnahme

    6.12 Wiederinbetriebnahme Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Hupe auf Funktion prüfen. – Hauptschalter auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. – Fahrzeug entsprechend Schmierplan abschmieren. Stilllegung des Flurförderzeuges Wird das Flurförderzeug - z.B.
  • Seite 91: Wiederinbetriebnahme Nach Der Stilllegung

    Unmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen. Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzufüh- ren. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern.
  • Seite 92 Betriebsanleitung Jungheinrich Traktions-Batterie Inhaltsverzeichnis Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB ......2-6 Typenschild Jungheinrich-Traktions-Batterie........7 Gebrauchsanweisung Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III ..........8-12 Gebrauchsanweisung Elektrolytumwälzung EUW ..............13-14 Reinigen von Batterien/Reinigen von Fahrzeug-Antriebsbatterien ..15-16 Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzV und EPzV-BS ..................17-21 Typenschild Jungheinrich-Traktions-Batterie........21...
  • Seite 93: Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typschild 2. Nennspannung: 2,0 V x Zellenzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenndichte des Elektrolyten* Ausführung EPzS: 1,29 kg/l Ausführung EPzB: 1,29 kg/l 5. Nenntemperatur: 30° C 6. Nennelektrolytstand: bis Elektrolytstandmarke „max.“...
  • Seite 94 Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten (angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
  • Seite 95: Ausgleichsladen

    Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen. Die Verschlußstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen. Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät zu schließen.
  • Seite 96 3. Warten 3.1 Täglich Batterie nach jeder Entladung laden. Gegen Ende der Ladung ist der Elektrolytstand zu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen Ende der Ladung mit gereinigtem Was- ser bis zum Nennstand nachzufüllen. Die Höhe des Elektrolytstandes soll den Schwappschutz bzw. die Scheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“ nicht unterschreiten.
  • Seite 97 5. Lagern Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgela- den in einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern. Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebe- handlungen gewählt werden: 1. monatliche Ausgleichsladung nach Punkt 2.3. 2.
  • Seite 98: 7. Typenschild, Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Serien-Nr. Lieferanten Nr . Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Hersteller Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität...
  • Seite 99: Wassernachfüllsystem Aquamatic/Bfs Iii

    Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III für Jungheinrich-Traktions-Batterie mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Aquamatic-Stopfenzuordnung für die Gebrauchsanweisung Zellenbaureihen* Aquamatic-Stopfentyp (Länge) EPzS EPzB Frötek (gelb) (schwarz) 2/120 – 10/ 600 2/ 42 – 12/ 252 50,5 mm 51,0 mm 2/160 – 10/ 800 2/ 64 – 12/ 384...
  • Seite 100 Schematische Darstellung Anlage für Wassernachfüllsystem 1. Wasservorratsbehälter 2. Niveauschalter 3. Zapfstelle mit Kugelhahn 4. Zapfstelle mit Magnetventil 5. Ladegerät 6. Verschlußkupplung 7. Verschlußnippel 8. Ionenaustauschpatrone mit Leitwertmesser und Magnet- ventil 9. Rohwasseranschluß 10. Ladeleitung 1. Bauart Die Batteriewassernachfüllsysteme Aquamatic/BFS werden zum automatischen Ein- stellen den Nennelektrolytstandes eingesetzt.
  • Seite 101 4. Befüllen (manuell/automatisch) Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sichergestellt, das die nach- gefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei normalem Betrieb ist es in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchentlich vorzunehmen. 5.
  • Seite 102: Diagnoseöffnung

    8. Batterieverschlauchung Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen Schaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden. 9. Betriebstemperatur Die Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit 55°C. Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur Folge. Die Bat- teriebefüllsysteme dürfen in einem Temperaturbereich von >...
  • Seite 103: Klemmringwerkzeug

    10.2.1 Klemmringwerkzeug Mit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Ver- schlauchung auf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben bzw. wieder gelöst werden. 10.3 Filterelement In die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheitsgründen ein Filterelement (Ident Nr.: 50307282) eingebaut werden. Dieses Filterelement hat einen max.
  • Seite 104: Elektrolytumwälzung Euw

    Elektrolytumwälzung EUW Erforderliche Zusatzausrüstung Batterie: Je Batteriezelle ein Luftzufuhrröhrchen sowie die entsprechende Verschlauchung und den Kupplungssystemen. Ladegleichrichter: Eine im Ladegleichrichter integriertes Pumpenmodul mit Drucküberwachung zur Um- schaltung des Ladefaktors von nominal 1,20 auf 1,05 bis 1,07, der Verschlauchung und dem Kupplungssystem. Wirkungsweise: Mit Beginn der Batterieladung wird in jede Zelle über das Luftzufuhrröhrchen staub- freie Luft eingeleitet.
  • Seite 105 Drucküberwachungsmodul: Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwa- chungsmodul wird der Druckaufbau während des Ladungsbeginns überwacht. Die- ses stellt sicher, daß der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügung steht. Bei eventuellen Störfällen, wie z.B. •...
  • Seite 106: Reinigen Von Batterien/Reinigen Von Fahrzeug-Antriebsbatterien

    Reinigen von Batterien (Auszug aus ZVEI Merkblatt – Reinigen von Fahrzeugan- triebsbattrien) Eine saubere Batterie ist zwingend notwendig, nicht nur wegen des äußeren Erschei- nungsbildes, sondern vielmehr, um Unfälle und Sachschäden sowie eine verkürzte Lebensdauer und Verfügbarkeit der Batterien zu vermeiden. Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um die erforderliche Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhal- ten.
  • Seite 107 • Es ist eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen. • Die Zellenstopfen dürfen nicht abgenommen oder geöffnet werden, sondern müssen die Zellen geschlossen halten. Die Reinigungsvorschriften des Herstel- lers sind zu beachten. • Die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, dürfen nur mit Wasser bzw.
  • Seite 108: Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Epzv Und Epzv-Bs

    Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzV und EPzV-BS Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typenschild 2. Nennspannung: 2,0 Volt x Zellenanzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenntemperatur: 30° C EPzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei de- nen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist.
  • Seite 109 Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen und eigenmächtigen Eingriffen erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
  • Seite 110: Ausgleichsladung

    Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anzuschließen. Danach ist das Ladegerät einzuschalten. Beim Laden steigt die Temperatur in der Batterie um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Temperatur unter 35° C liegt. Die Tempe- ratur soll vor der Ladung mindestens 15°...
  • Seite 111 3.2 Wöchentlich Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 3.3 Vierteljährlich Nach Volladung und einer Standzeit von mindestens 5 Stunden sind zu messen und aufzuzeichnen: • Gesamtspannung • Einzelspannungen Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den Zellen bzw. Blockbatterien festgestellt, so ist zur weiteren Prüfung bzw. Instandsetzung der Kundendienst anzufordern.
  • Seite 112: 7. Typenschild, Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Serien-Nr. Lieferanten Nr . Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Hersteller Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität...

Inhaltsverzeichnis