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Demontage/Montage Des Regelmoduls; Demontage/Montage Des Einstecksatzes; Isolierung Der Pumpe In Kälte-/Klimaanlagen; Elektrischer Anschluß - Wilo Stratos Einbau- Und Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Bei Montage von Flanschringen ist auf ausrei-
ACHTUNG!
chende Schraubenlänge zu achten. Das Gewin-
de der Schraube muss min. einen Gewindegang
aus der Schraubenmutter herausragen (Bild 3,
Pos.2).
– Die beiden Halbschalen der Wärmeisolierung der Einzel-
pumpe anlegen und zusammendrücken, so daß die Füh-
rungsstifte in ihren entsprechenden, gegenüberliegenden
Bohrungen einrasten.
5.1.1 Demontage/ Montage des Regelmodules
Das Regelmodul kann durch Lösen von 2 Schrauben vom
Motor getrennt werden (Bild 4):
– Klemmenkastendeckel-Schrauben lösen (Pos.1),
– Klemmenkastendeckel abnehmen (Pos.2),
– Dichtstopfen mit geeignetem Werkzeug entfernen, Beschädi-
gung der Stopfen vermeiden (Pos.3),
– 2 Innensechskantschrauben M5 (SW4) lösen (Pos.4),
– Regelmodul vom Motor abziehen (Pos.5),
– Montage in umgekehrter Reihenfolge.
Bei generatorischem Betrieb der Pumpe (Antrieb
des Rotors durch Vordruckpumpe) entsteht an den
Motorklemmen nach Abnehmen des Regelmoduls
eine gefährliche Spannung. Die Motorklemmen sind
als VDE-gerechte Buchsen ausgeführt, so dass eine
Gefährdung durch bloßes Berühren mit dem Finger
ausgeschlossen ist. Mit einem spitzen Gegenstand
(Nagel, Schraubendreher, Draht), der in eine der
Buchsen gesteckt wird, lässt sich dennoch eine
Gefährdung erzeugen.
Zur einfachen Montage befinden sich an der Rückseite des
Regelmoduls 3 Führungsstifte, die in entsprechende Bohrun-
gen im Motorgehäuse eintauchen. Erst wenn diese Führungs-
stifte das Regelmodul sicher am Motorgehäuse fixieren, kon-
taktiert der zentrale Erdungsstift und anschließend kontaktie-
ren die Wicklungsstifte (Bild 4).
Zwischen Motorgehäuse und Regelmodul befin-
ACHTUNG!
det sich eine Flachdichtung (Bild 4, Pos.6), die
die thermische Entkopplung der beiden Kompo-
nenten vornimmt. Diese Dichtung ist unbedingt
bei der Montage des Regelmoduls zwischen
Modul und Motor zu platzieren.
5.1.2 Demontage/ Montage des Einstecksatzes
Zum Lösen des Motors müssen 4 Innensechskantschrauben
M6 (SW5) gelöst werden. Diese Schrauben sind mit folgenden
Werkzeugen zu erreichen (Bild 5, Pos.2):
– Abgewinkelter Innensechskant-Schraubendreher
– Kugelkopf-Innensechskant-Schraubendreher
– [-Zoll-Umschaltknarre mit passendem Bit
Soll nur das Regelmodul in eine andere Position gebracht wer-
den, so braucht der Motor nicht komplett aus dem Pumpenge-
häuse gezogen werden. Der Motor kann im Pumpengehäuse
steckend in die gewünschte Position gedreht werden, falls der
entsprechende Platz vorhanden ist.
Dabei den O-Ring, der sich zwischen Motorkopf
ACHTUNG!
und Pumpengehäuse befindet, nicht beschädi-
gen. Der O-Ring muß unverdreht in der zum
Laufrad weisenden Abkantung des Lagerschil-
des liegen.
Die Welle ist mit dem Laufrad, dem Lagerschild
ACHTUNG!
und dem Rotor untrennbar verbunden. Diese
Einheit ist gegen unbeabsichtigtes Herausziehen
aus dem Motor gesichert. Wenn der Rotor mit
seinen starken Magneten nicht im Motorgehäuse
steckt, birgt er ein erhebliches Gefährdungspo-
tenzial z.B. durch plötzliches Anziehen von
Ecopumpen.de - (0 23 07) 910 78 97
Gegenständen aus Eisen/Stahl, Beeinflussung
von elektrischen Geräten (Personengefährdung
bei Herzschrittmachern), Zerstörung von Mag-
netkarten etc..
Falls die Zugänglichkeit der Schrauben am Motorflansch nicht
gewährleistet ist, kann das Regelmodul durch Lösen von 2
Schrauben vom Motor getrennt werden, siehe Kap.5.1.1.
5.1.3 Isolierung der Pumpe in Kälte-/Klimaanlagen
Die Baureihe Wilo-Stratos ist für den Einsatz in Kälte- und Kli-
maanlagen mit Fördermediumtemperaturen bis -10°C geeig-
net. In diesen Einsatzfällen ist auch intermittierender Betrieb
der Pumpen zulässig.
Die im Lieferumfang enthaltenen Wärmedämmschalen (Bild 5,
Pos.1) sind jedoch nur in Heizungsanlagen mit Fördermedium-
temperaturen ab +20°C zulässig, da diese Wärmedämmscha-
len das Pumpengehäuse nicht diffusionsdicht umschließen.
Bei dem Einsatz in Kälte- und Klimaanlagen ist bauseitig eine
diffusionsdichte Isolierung vorzusehen.
Dabei darf das Pumpengehäuse nur bis zur
ACHTUNG!
Trennfuge zum Motor isoliert werden, damit die
Kondensatablaufbohrungen frei bleiben und im
Motor entstehendes Kondensat ungehindert
abfließen kann
Zum Schutz vor Korrosion ist das Pumpengehäuse kataphore-
sebeschichtet und lackiert.
5.2
Elektrischer Anschluß
Der elektrische Anschluss ist von einem beim ört-
lichen Energieversorgungsunternehmen (EVU) zu-
gelassenen Elektroinstallateur und entsprechend
den geltenden örtlichen (z.B. VDE-Vorschriften) aus-
zuführen.
– Der elektrische Anschluß muß nach VDE 0730/Teil 1 über
eine feste Netzanschlußleitung (3 x 1,5 mm
haltender Querschnitt) erfolgen, die mit einer Steckvorrich-
tung oder einem allpoligen Schalter mit mindestens 3 mm
Kontaktöffnungsweite versehen ist.
– Ein bauseitiger Motorschutzschalter ist nicht erforderlich. Ist
ein solcher in der Installation bereits vorhanden, so ist er zu
umgehen oder auf den maximal möglichen Stromwert einzu-
stellen.
– Um den Tropfwasserschutz und die Zugentlastung der
Kabelverschraubungen sicherzustellen, sind Kabel mit pas-
sendem Außendurchmesser zu verwenden und ausreichend
fest zu verschrauben. Außerdem sind die Kabel in der Nähe
der Verschraubung zu einer Ablaufschleife, zur Ableitung
anfallendem Tropfwassers, zu biegen. Nicht belegte Kabel-
verschraubungen sind mit den vorhandenen Dichtscheiben
zu verschließen und ausreichend fest zu verschrauben.
– Zur Anpassung der Anschlußleitungen an die Innendurch-
messer der Kabeleinführungen bestehen die Dichtungen
aus konzentrisch angeordneten Gummiringen, von denen
der/die innere(n) Ring(e) bei Bedarf entfernt werden können.
Es sind Kabel mit entsprechendem Aussen-
ACHTUNG!
durchmesser zu verwenden, so dass die Kabel-
verschraubung nach dem Anziehen dicht ist.
Nicht benutzte Kabelverschraubungen sind mit
einer Kunststoffscheibe verschlossen. Diese
Scheibe darf nicht entfernt werden. Auch nicht
benutzte Kabelverschraubungen sind anzuzie-
hen.
– Bei Einsatz der Pumpe in Anlagen mit Wassertemperaturen
über 90°C muß eine entsprechend wärmebeständige
Anschlußleitung verwendet werden.
DEUTSCH
(Bild 6).
2
minimal einzu-
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