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Beckhoff EL40 Serie Dokumentation Seite 196

Analoge ausgangsklemmen (12 bit)
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Inbetriebnahme
◦ Dabei sind diese beiden Punkte bei Beckhoff üblicherweise als Input+/SignalPotenzial und Input-/
BezugsPotenzial gekennzeichnet.
◦ Für die Messung zwischen zwei Potenzialpunkten sind auch zwei Potenziale heranzuführen.
◦ Bei den Begrifflichkeiten „1-Leiter-Anschluss" oder „3-Leiter-Anschluss" ist bezüglich der reinen
Analog-Messung zu beachten: 3- oder 4-Leiter können zur Sensorversorgung dienen, haben aber
mit der eigentlichen Analog-Messung nichts zu tun, diese findet immer zwischen zwei Potenzialen/
Leitungen statt.
Dies gilt insbesondere auch für SE, auch wenn hier die Benennung suggeriert, dass nur eine
Leitung benötigt wird.
• Es ist im Vorfeld der Begriff der "galvanischen Trennung" klarzustellen.
Beckhoff IO-Module verfügen über 1..8 oder mehr analoge Kanäle; bei Betrachtungen bezüglich des
Kanalanschluss ist zu unterscheiden
◦ wie sich die Kanäle INNERHALB eines Moduls zueinander stellen oder
◦ wie sich die Kanäle MEHRERER Module zueinander stellen.
Ob die Kanäle zueinander direkt in Verbindung stehen, wird u. a. mit der Eigenschaft der
galvanischen Trennung spezifiziert.
◦ Beckhoff Klemmen/ Box‑Module (bzw. verwandte Produktgruppen) sind immer mit einer
galvanischen Trennung von Feld/Analog-Seite zu Bus/EtherCAT-Seite ausgerüstet. Wenn zwei
analoge Klemmen/ Box‑Module also nicht über die Powerkontakte/ Powerleitung miteinander
galvanisch verbunden sind, besteht faktisch eine galvanische Trennung zwischen den Modulen.
◦ Falls Kanäle innerhalb eines Moduls galvanisch getrennt sind oder ein 1-Kanal-Modul keine
Powerkontakte aufweist, handelt es sich faktisch immer um differentielle Kanäle, siehe dazu auch
folgende Erläuterungen. Differentielle Kanäle sind nicht zwangsläufig galvanisch getrennt.
• Analoge Messkanäle unterliegen technischen Grenzen sowohl bezüglich des empfohlenen
bestimmungsgemäßen Betriebsbereichs (Dauerbetrieb) als auch der Zerstörgrenze. Entsprechende
Hinweise in den Dokumentationen zu den Klemmen/ Box‑Modulen sind zu beachten.
Erläuterung
• Differentiell (DIFF)
◦ Die differentielle Messung ist das flexibelste Konzept. Beide Anschlusspunkte Input+/
Signalpotenzial und Input-/Bezugspotenzial sind vom Anwender im Potenzial im Rahmen der
technischen Spezifikation frei wählbar.
◦ Ein differentieller Kanal kann auch als SE betrieben werden, wenn das Bezugspotenzial von
mehreren Sensoren verbunden wird. Dieser Verbindungspunkt kann auch Anlagen-GND sein.
◦ Da ein differentieller Kanal intern symmetrisch aufgebaut ist (vgl. Abb. SE und DIFF-Modul als 2-
kanalige Variante) stellt sich in der Mitte zwischen den beiden zugeführten Potenzialen ein Mittel-
Potenzial ein (X), das gleichbedeutend mit dem internen Ground/Bezugsmasse dieses Kanals ist.
Wenn mehrere DIFF-Kanäle ohne galvanische Trennung in einem Modul verbaut sind,
kennzeichnet die technische Eigenschaft „U
Ihrer Mittenspannung auseinander liegen dürfen.
◦ Die interne Bezugsmasse kann ggf. als Anschlusspunkt an der Klemme/ Box zugänglich sein, um
ein definiertes GND-Potenzial in der Klemme/ Box zu stabilisieren. Es ist allerdings dann
besonders auf die Qualität dieses Potenzials (Rauschfreiheit, Spannungskonstanz) zu achten. An
diesen GND-Punkt kann auch eine Leitung angeschlossen werden die dafür sorgt, dass bei der
differentiellen Sensorleitung die U
Sind differentielle Kanäle nicht galvanisch getrennt, ist i. d. R nur eine U
galvanischer Trennung sollte dieses Limit nicht vorhanden sein und die Kanäle dürfen nur bis zur
spezifizierten Trennungsgrenze auseinander liegen.
◦ Differentielle Messung in Kombination mit korrekter Sensorleitungsverlegung hat den besonderen
Vorteil, dass Störungen die auf das Sensorkabel wirken (idealerweise sind Hin- und Rückleitung
nebeneinander verlegt, so dass beide Leitungen von Störsignalen gleich getroffen werden) sehr
wenig effektive Auswirkung auf die Messung haben, weil beide Leitungen gemeinsam (= common)
im Potenzial verschoben werden - umgangssprachlich: Gleichtaktstörungen wirken auf beide
Leitungen gleichzeitig in Amplitude und Phasenlage.
◦ Trotzdem unterliegt die Unterdrückung von Gleichtaktstörungen innerhalb eines Kanals oder
zwischen Kanälen technischen Grenzen, die in den technischen Daten spezifiziert sind.
196
(common mode Spannung)", wie weit die Kanäle in
CM
nicht überschritten wird.
CM,max
Version: 4.0
zulässig. Bei
CM,max
EL40xx

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