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Datenübertragung - Endress+Hauser iTEMP TMT85 Betriebsanleitung

Zwei-kanal temperaturtransmitter mit foundation fieldbus-protokoll
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Systemintegration
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• Über den H1-Bus erfolgt die Speisung aller Feldbusgeräte. Das Speisegerät wird, wie die
Feldbusgeräte, parallel an die Busleitung angeschlossen. Fremdgespeiste Geräte müssen
zusätzlich über eine separate Hilfsenergie versorgt werden.
• Eine der häufigsten Netzwerkstrukturen ist die Linienstruktur. Unter Verwendung von
Verbindungskomponenten (Junction Boxes) sind auch Stern-, Baum- oder gemischte
Netzstrukturen möglich.
• Die Busverbindung zu den einzelnen Feldbusgeräten wird mittels eines T-Verbindungss-
teckers oder über eine Stichleitung realisiert. Dies hat den Vorteil, dass einzelne Feldbus-
geräte auf- oder abgeklemmt werden können, ohne das der Bus bzw. die
Buskommunikation unterbrochen wird.
• Die Anzahl der angeschlossenen Feldbusgeräte ist abhängig von unterschiedlichen Fak-
toren, wie Einsatz im Ex-Bereich, Länge der Stichleitung, Kabeltypen, Stromaufnahme
der Feldgeräte, usw. (→  16).
• Beim Einsatz von Feldbusgeräten im Ex-Bereich muss der H1-Bus vor dem Übergang in
den Ex-Bereich mit einer eigensicheren Barriere ausgerüstet werden.
• Anfang und Ende des Bussegments sind mit einem Busabschluss zu versehen.
High Speed Ethernet (HSE):
Die Realisierung des übergeordneten Bussystems erfolgt durch das High-Speed-Ethernet
(HSE) mit einer Übertragungsrate von max. 100 MBit/s. Dieses dient als "Backbone"
(Basisnetzwerk) zwischen verschiedenen, dezentralen Teilnetzwerken und/oder bei einer
großen Anzahl von Netzwerkteilnehmern.
7.1.2
Link Active Scheduler (LAS)
Der FOUNDATION Fieldbus
Dadurch ergeben sich verschiedene Vorteile.
Zwischen Feldgeräten, z.B. einem Messaufnehmer und einem Stellventil, können Daten
direkt ausgetauscht werden. Jeder Busteilnehmer "veröffentlicht" seine Daten auf dem Bus
und alle Busteilnehmer, die entsprechend konfiguriert sind, beziehen diese Daten. Das
Veröffentlichen dieser Daten wird von einem "Busverwalter", dem so genannten "Link
Active Scheduler" geregelt, der den zeitlichen Ablauf der Buskommunikation zentral kon-
trolliert. Der LAS organisiert alle Busaktivitäten und sendet entsprechende Kommandos an
die einzelnen Feldgeräte.
Weitere Aufgaben des LAS sind:
• Erkennen und Anmelden neu angeschlossener Geräte.
• Abmelden von Geräten, die nicht mehr mit dem Feldbus kommunizieren.
• Führen der "Live List". Diese Liste, in der alle Feldbusteilnehmer vermerkt sind, wird
vom LAS regelmäßig geprüft. Bei Neuanmeldungen oder Abmeldungen von Geräten
wird die "Live List" aktualisiert und sofort an alle Geräte gesendet.
• Abfragen der Feldgeräte nach Prozessdaten gemäß einem festen Bearbeitungszeitplan.
• Zuweisen von Senderechten (Token) an Geräte zwischen der ungetakteten Datenüber-
tragung.
Der LAS kann redundant geführt werden, d.h. er ist im Leitsystem und im Feldgerät vor-
handen. Fällt der eine LAS aus, so kann der andere die exakte Weiterführung der Kommu-
nikation übernehmen. Durch die genaue Taktung der Buskommunikation über den LAS,
besteht beim FF die Möglichkeit, exakte und zeitäquidistante Prozesse zu fahren.
Feldbusgeräte, wie dieser Kopftransmitter, die beim Ausfall des primären Masters die
LAS-Funktion übernehmen können, werden als "Link Master" bezeichnet. Im Gegen-
satz dazu stehen einfache Feldgeräte "Basic Device", die nur Signale empfangen und an
das zentrale Leitsystem senden können. Die LAS-Funktionalität ist bei diesem Kopf-
transmitter im Auslieferungszustand deaktivert.
7.1.3
Datenübertragung
Bei der Datenübertragung werden zwei Arten unterschieden:
TM
arbeitet nach dem "Producer-Consumer"-Verfahren.
iTEMP TMT85
Endress+Hauser

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