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Datenübertragung; Geräteidentifikation, Adressierung - Endress+Hauser iTEMP TMT125 Betriebsanleitung

Temperaturtransmitter mit 8 eingangskanälen
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5 Bedienung
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Die Systemstruktur der FOUNDATION Fieldbus™ gliedert sich in zwei Teilnetze:
H1-Bussystem:
Auf Feldebene erfolgt die Anschaltung der Feldbusgeräte nur über das langsamere H1-Bussystem,
das in der IEC 61158-2 spezifiziert wird. Das H1-Bussystem ermöglicht, dass die Speisung der Feld-
geräte und die Datenübertragung auf der Zweidrahtleitung gleichzeitig erfolgen können.
Die folgenden Punkte beschreiben einige wichtige Merkmale des H1-Bussystems:
• Über den H1-Bus erfolgt die Speisung aller Feldbusgeräte. Das Speisegerät wird, wie die Feldbus-
geräte, parallel an die Busleitung angeschlossen. Fremdgespeiste Geräte müssen zusätzlich über
eine separate Hilfsenergie versorgt werden.
• Eine der häufigsten Netzwerkstrukturen ist die Linienstruktur. Unter Verwendung von Verbin-
dungskomponenten (Junction Boxes) sind auch Stern-, Baum- oder gemischte Netzstrukturen
möglich.
• Die Busverbindung zu den einzelnen Feldbusgeräten wird mittels eines T-Verbindungssteckers
oder über eine Stichleitung realisiert. Dies hat den Vorteil, das einzelne Feldbusgeräte auf- oder
abgeklemmt werden können, ohne das der Bus bzw. die Buskommunikation unterbrochen wird.
• Die Anzahl der angeschlossenen Feldbusgeräte ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, wie
Einsatz im Ex-Bereich, Länge der Stichleitung, Kabeltypen, Stromaufnahme der Feldgeräte, usw.
( → Seite 14).
• Beim Einsatz von Feldbusgeräten im Ex-Bereich, muss der H1-Bus vor dem Übergang in den Ex-
Bereich mit einer eigensicheren Barriere ausgerüstet werden.
• Anfang und Ende des Bussegments sind mit einem Busabschluss zu versehen.
High Speed Ethernet (HSE):
Das übergeordnete H2-Bussystem wird über High Speed Ethernet (HSE) mit einer Übertragungsrate
von max. 100 MBit/s realisiert. Damit dient es als "Backbone" (Basisnetzwerk) zwischen verschie-
denen lokalen Teilnetzwerken und/oder wenn die Zahl der Netzwerkbenutzer sehr hoch ist.
5.3.2
Datenübertragung
Bei der Datenübertragung werden zwei Arten unterschieden:
• Getaktete Datenübertragung (zyklisch): Damit werden alle zeitkritischen, d.h. kontinuierlich
anfallenden Mess- oder Stellsignale nach einem festen Bearbeitungszeitplan (Schedule) übermit-
telt und verarbeitet.
• Ungetaktete Datenübertragung (azyklisch): Für den Prozess nicht zeitkritische Gerätepara-
meter und Diagnoseinformationen werden nur bei Bedarf über den Feldbus übertragen. Die
Datenübertragung findet ausschließlich in den Zeitlücken der getakteten Kommunikation statt.
5.3.3
Geräteidentifikation, Adressierung
Jedes Feldbusgerät wird innerhalb des FF-Netzwerkes über eine unverwechselbare Gerätekennung
(DEVICE_ID) eindeutig identifiziert.
Demgegenüber vergibt das Feldbus-Hostsystem (LAS) die Netzwerkadresse automatisch an das
Feldgerät. Die Netzwerkadresse ist diejenige Adresse, welche der Feldbus aktuell verwendet.
Der FOUNDATION Fieldbus™ verwendet Adressen zwischen 0 und 255:
• Gruppen/DLL: 0...15
• Geräte im Betrieb: 20...35
• Reservegeräte: 232...247
• Offline-/Ersatzgeräte: 248...251
Die Messstellenbezeichnung (PD_TAG) wird während der Inbetriebnahme an das jeweilige Gerät
vergeben ( → Seite 23). Die Messstellenbezeichnung ist auch während einem Ausfall der Versor-
gungsspannung sicher im Gerät abgespeichert.
TMT125
Endress+Hauser

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