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Endress+Hauser iTEMP TMT85 Betriebsanleitung Seite 77

Zwei-kanal temperaturtransmitter mit foundation fieldbus-protokoll
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iTEMP TMT85
Endress+Hauser
14.3.7
Transducer Blöcke "Sensor 1 und 2"
Die Transducer Blöcke "Sensor 1 und 2" werten die Signale beider Sensoren messtechnisch
aus und stellen diese als physikalische Größe (Wert, Messwertstatus und Einheit) dar. In
jedem Sensor Transducer Block stehen zwei physikalische Messwerte und ein weiterer
Hauptprozesswert, der mathematisch aus den Sensorwerten gebildet wird (der PRIMARY_
VALUE), zur Verfügung:
• Der Sensor Wert (SENSOR_VALUE) und dessen Einheit (SENSOR_RANGE ->
UNITS_INDEX)
• Der Wert der internen Temperaturmessung des Geräts (DEVTEMP_VALUE) und dessen
Einheit (DEVTEMP_UNIT)
• Der Hauptprozesswert (PRIMARY_VALUE -> VALUE) und dessen Einheit (PRIMARY_
VALUE_UNIT)
Die interne Temperaturmessung der Vergleichsstelle findet sich in beiden Transducer Blö-
cken wieder, beide Werte sind jedoch identisch. Ein dritter Wert im Block, der PRIMARY_
VALUE wird mathematisch aus den Sensorwerten gebildet.
Die Regel zur Bildung des PRIMARY_VALUE ist im Parameter PRIMARY_VALUE_TYPE
auswählbar. Im PRIMARY_VALUE kann der Sensorwert unverändert abgebildet werden,
jedoch besteht auch die Möglichkeit einer Differenz- oder Mittelwertbildung beider Sen-
sorwerte. Des Weiteren stehen verschiedene zusätzliche Funktionen zur Verschaltung der
beiden Sensoren zur Verfügung. Diese können, wie die Backup Funktionalität oder Sen-
sordrifterkennung, zur Erhöhung der Prozesssicherheit beitragen.
• Backup Funktionalität:
Bei Ausfall eines Sensors erfolgt automatisch die Umschaltung auf den verbleibenden
Sensor und es wird eine Diagnosemeldung im Gerät generiert. Mit der Backup Funktion
wird erreicht, dass der Prozess durch den Ausfall eines einzelnen Sensors nicht unterbro-
chen wird und ein Höchstmaß an Sicherheit und Verfügbarkeit gewährleistet ist.
• Sensordrifterkennung:
Unterscheiden sich, bei 2 angeschlossenen Sensoren, die Messwerte um eine vorgegebe-
nen Wert, wird im Gerät eine Diagnosemeldung generiert. Mit der Drifterkennung kann
die Richtigkeit der Messwerte verifiziert werden und eine gegenseitige Überwachung der
angeschlossenen Sensoren durchgeführt werden. Die Einstellung der Sensordrifterken-
nung erfolgt im Transducer Block "Advanced Diagnostic", →  84.
Die Messelektronik ist durch den Parameter SENSOR_TYPE für verschiedene Sensoren und
Messgrößen konfigurierbar.
Werden Widerstandsthermometer oder Widerstandsgeber angeschlossen, so kann über
den Parameter SENSOR_CONNECTION die Anschlussart ausgewählt werden. Wird die
Anschlussart "2-Leiter" verwendet, steht der Parameter TWO_WIRE_COMPENSATION zur
Verfügung. In diesem Parameter wird der Widerstandswert der Sensoranschlussleitungen
hinterlegt.
Der Widerstandswert kann wie folgt berechnet werden:
• Gesamte Kabellänge: 100 m
• Leitungsquerschnitt: 0,5 mm
• Leitungsmaterial: Kupfer
• Spezifischer Widerstand von Cu: 0,0178 Ω * mm
R = 0,0178 Ω * mm
2
/m * (2 * 100 m)/0,5 mm
Resultierender Messfehler = 7,12 Ω / 0,385 Ω/K = 18,5 K
Die Transducer Blöcke für Sensor 1 und 2 bieten einen Wizard (Konfigurationsassis-
tent) zur Berechnung des Widerstandes von Sensorleitungen unterschiedlicher Mate-
rialeigenschaften, Querschnitte und Längen an.
Bei einer Temperaturmessung mit Thermoelementen wird die Art der Vergleichstellen-
kompensation im Parameter RJ_TYPE festgelegt. Zur Kompensation kann die interne
Klemmentemperaturmessung des Geräts verwendet (INTERNAL) oder ein fixer Wert
Bedienung über FOUNDATION Fieldbus
2
2
/m
2
= 7,12 Ω
TM
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