Endress+Hauser Topclean S CPC30 Betriebsanleitung Seite 80

6 Inbetriebnahme
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Für schwierige Neutralisationen haben Sie mit dem CPM153-Regler die Möglichkeit, die Nichtli-
nearität durch Eingabe einer inversen Kennlinie Y(X) teilweise zu kompensieren.
Abb. 43: Diagramm zur Erläuterung der für die Regelung wichtigen Eckpunkte
Mit dieser Kennlinie wird dem Regler für jeden pH-Wert eine Soll-Stellgröße vorgeschrieben.
Mycom S wandelt diese Kennlinie intern in Kr(X) (Verstärkung) um. Die Verstärkungslinie ent-
spricht der Kennlinie nur bei einem reinen P-Regler. Wird ein PI- oder PID-Regler verwendet
weicht die Verstärkungslinie entsprechend von der gezeigten Kennlinie ab.
Neutrale Zone:
Liegt der Istwert (X) innnerhalb der neutralen Zone, wird folgendermaßen dosiert:
• Bei Prozesstyp Batch wird nicht dosiert.
• Bei Prozesstyp Inline ohne I-Anteil (Tn=0) wird ebenfalls nicht dosiert.
• Ist beim Typ Inline der Regler als PI- oder als PID-Regler konfiguriert, wird in Abhängigkeit von
der pH-Wert-Historie dosiert oder nicht.
Punkte der Kennlinie:
Für eine konstante Regelverstärkung ("lineare Kennlinie") benötigen Sie:
• Sollwert W,
• Neutrale Zone
– zweiseitig: "Anfang neutrale Zone" und "Ende neutrale Zone"
– einseitig: nur einen von beiden Punkten
Für eine bereichsabhängige Verstärkung ("geknickte Kennlinie") benötigen Sie bei zweiseitiger
Regelung alle Punkte.
Ein Punkt wird durch die x-Koordinate (hier = pH-Wert) und die y-Koordinate (hier = Stellgröße)
definiert. Sie müssen die y-Koordinaten nur für die Optimierungspunkte eingeben. Für die anderen
Punkte setzt das CPM153 die y-Koordinate selbst.
Die Reihenfolge dieser definierten Punkte kann jedoch nicht verändert werden. Es ist z.B. nicht
möglich, für den "Anfang neutrale Zone" einen größeren pH-Wert einzugeben als für den Sollwert.
Topclean S
C07-CPM153xx-05-06-00-de-007.eps
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