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Endress+Hauser Topclean S CPC30 Betriebsanleitung Seite 75

Automatisierung von ph-/redox-messungen
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Topclean S
PD-Regler
PID-Regler
Laplace-Transformation
Batch- oder Inline-
Prozessanordnung:
Endress+Hauser
Wir bei Prozessen verwendet, die schnelle Änderungen erfordern und bei denen Spritzen aus-
geregelt werden müssen.
Wird bei Prozessen eingesetzt, bei denen ein PI-Regler unzureichend regelt.
Einstellmöglichkeiten des PID-Reglers:
• Reglerverstärkung K
(P-Einfluss) verändern
p
• Nachstellzeit T
(I-Einfluss) einstellen
n
• Vorhaltezeit T
(D-Einfluss) einstellen
v
Die Laplace-Transformation ist eine Integral-Transformation, die eine gegebene Funktion f(t) vom
Zeitbereich in eine Funktion f(s) im Spektralbereich überführt.
Die Laplace-Transformation eignet sich aufgrund ihres Differentationssatzes u.a. dazu Differential-
gleichungen zu lösen. Dazu transformiert man die Differentialgleichung in den Spektralbereich, löst
die so erhaltene algebraische Gleichung und transformiert die Lösung zurück in den Zeitbereich.
Batch- und Inline-Prozess unterscheiden sich bei aktiver Regelung in Bezug auf den Medienzu-
strom:
• Reiner Batchprozess: Der Batch-Behälter wird mit Medium gefüllt. Während des anschließenden
Batchprozesses wird kein weiteres Medium zugeführt. Eine pH-Wert-Änderung wird nur durch
die Regelung verursacht. Eventuell auftretende "Überschwinger" können Sie durch eine zweisei-
tige Regelung (s.o.) kompensieren. Solange der Istwert in der neutralen Zone liegt, wird kein wei-
teres Dosiermittel zugesetzt.
• Reiner Inline-Prozess: Die Regelung arbeitet hier im vorbei fließenden Medium. Der pH-Wert des
Mediums im Zulauf kann starken Schwankungen unterliegen, was durch die Regelung ausgegli-
chen werden soll. Die bereits vorbeigeflossene Menge Medium kann durch die Regelung nicht
mehr beeinflusst werden. Solange der Istwert dem Sollwert entspricht, hat die Stellgröße einen
konstanten Wert.
In der Praxis am häufigsten anzutreffen ist der Semi-Batchprozess. Je nach Verhältnis von Zustrom
zu Behältergröße zeigt dieser Prozess eher das Verhalten eines Inline- oder eines Batch-Prozesses.
Der Mycom-Regler berücksichtigt dieses unterschiedliche Verhalten. Vor allem die interne Behand-
lung des Integral-Anteils des PI- oder PID-Reglers unterscheidet sich bei diesen Einstellmöglichkei-
ten.
Ansteuerung der Aktorik
CPM153 bietet zur Ansteuerung der Aktorik (s.o.) vier verschiedene Verfahren:
1.
PWM (Pulsweitenmodulation, "Impulslängenregler")
Pulsweitenmodulierte Ausgänge dienen der Ansteuerung z.B. von Magnetventilen. Bei der PWM
wird die interne, analoge Stellgröße als getaktetes Signal auf einem Relais ausgegeben.
Je größer die berechnete Stellgröße ist, desto länger bleibt der betreffende Kontakt angezogen (desto
länger ist die Einschaltdauer t
schen 1 und 999,9 Sekunden. Die minimale Einschaltdauer beträgt 0,4 Sekunden.
Bei einem zweiseitigen Prozess können Sie zur Ansteuerung folgende Verfahren verwenden:
• zwei PWM-Relais
• ein PWM- und ein PFM-Relais
• ein PWM-Relais und ein Drei-Punkt-Schrittregler
Ein einzelnes PWM-Relais kann nur eine Stellgröße für ein Magnetventil ausgeben.
Zur Vermeidung von zu kurzen Impulsen geben Sie eine minimale Einschaltdauer an. Kürzere
Impulse werden dann nicht an das Relais/an die Aktorik gegeben. Dadurch können Sie die Aktorik
schonen.
; s. Abb. 39). Die Periodendauer können Sie frei einstellen zwi-
EIN
6 Inbetriebnahme
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