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Übertragungseinstellungen; Verbindungsaufbauverzögerung; Sendeüberwachungszeit; Schlüsselaustauschintervall - Siemens SIMATIC RTU3010C Betriebsanleitung

Telecontrol - rtu
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Übertragungseinstellungen
Ein Verbindungsaufbau kann mehrere Sekunden dauern. Dies hängt vom jeweiligen Netz, von
der aktuellen Netzlast oder von eventuellen Wartungsarbeiten des Netzbetreibers ab.
Wenn der Telecontrol-Server nicht erreichbar ist, dann versucht die RTU wiederholt, eine
Verbindung mit dem Telecontrol-Server aufzubauen.
• Verbindungsaufbauverzögerung
Der Parameter bestimmt die Zeitabstände zwischen den Verbindungsaufbauversuchen,
wenn der Partner nicht erreichbar ist. Der Parameter ist fest auf 10 Sekunden eingestellt.
Dieser Wert gilt als Basiswert für die Wartezeit bis zum nächsten Verbindungsaufbauversuch.
Die Anzahl der Verbindungsaufbauversuche hängt vom Parameter "Immer verbunden" ab,
der unter den Einstellungen der Betriebsart projektiert wird.
– Parameter "Immer verbunden" aktiviert
– Parameter "Immer verbunden" deaktiviert
• Sendeüberwachungszeit
Zeit für das Eintreffen der Quittung vom Kommunikationspartner (Telecontrol-Server) nach
dem Versenden von spontanen Daten. Die Zeit wird nach dem Senden eines spontanen
Daten-Telegramms gestartet. Wenn nach Ablauf der Verbindungsüberwachungszeit keine
Quittung vom Partner eingetroffen ist, wird das Daten-Telegramm bis zu dreimal wiederholt.
Nach drei erfolglosen Versuchen wird die Verbindung abgebaut und wieder neu aufgebaut.
Der Parameter ist fest auf 30 Sekunden eingestellt.
• Schlüsselaustauschintervall
Dies ist das Intervall in Stunden, nach dessen Ablauf der Schlüssel zwischen RTU und
Kommunikationspartner (TCSB) neu ausgetauscht wird. Der Schlüssel ist eine Security-
Funktion des von der RTU und von TCSB genutzten Protokolls "TeleControl Basic".
Der Parameter ist fest auf 1 Stunde eingestellt.
• Ereignisse verwerfen, solange die Uhrzeit ungültig ist.
Bei aktivierter Option werden die Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind,
solange verworfen, bis die Uhrzeit der RTU synchronisiert bzw. gestellt ist.
Dies kann beispielsweise im Anlauf der RTU der Fall sein.
4.21.2.2

ST7

Das Übertragungsprotokoll MSCsec
Bei Einsatz des Fernwirkprotokolls SINAUT ST7 verwendet die RTU immer das gesicherte
Übertragungsprotokoll "MSCsec". MSCsec unterstützt die Authentifizierung der
Kommunikationspartner mit Benutzername und Passwort und die Daten-Verschlüsselung.
SIMATIC RTU3010C
Betriebsanleitung, 04/2022, C79000-G8900-C480-05
Angefangen beim Basiswert von 10 Sekunden wird die aktuelle Wartezeit nach jeweils 3
erfolglosen Wiederholungversuchen bis zu einem Maximalwert von 900 s verdoppelt.
Daraus ergeben sich folgende Wartezeiten für die Verbindungsaufbauversuche:
Dreimal 10 s
Dreimal 20 s
Dreimal 40 s
Dreimal 80 s
etc. bis max. 900 s
Wenn die Option "Immer verbunden" deaktiviert ist, dann werden innerhalb eines
Kommunikationszyklus maximal drei Verbindungsaufbauversuche mit einer festen
Wartezeit von 10 Sekunden unternommen.
Projektierung (WBM)
4.21 Telecontrol und MQTT
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