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Alkaligehalt (Gbz = Gesamtbasenzahl) Und Schwefelgehalt Von Kraftstoffen Für Dieselmotoren Mit Direkteinspritzung; Empfehlungen Zur Schmiermittelviskosität Für Dieselmotoren Mit Direkteinspritzung - perkins 4016-61 TRG Betriebs- Und Wartungshandbuch

Industriemotor
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Wartung
Füllmengen
HINWEIS
Wenn diese Empfehlungen nicht beachtet werden,
kann sich durch Ablagerungen und/oder übermä-
ßigen Verschleiß die Nutzungsdauer des Motors
verkürzen.
Alkaligehalt (GBZ = Gesamtbasenzahl)
und Schwefelgehalt von Kraftstoffen für
Dieselmotoren mit Direkteinspritzung
Die Gesamtbasenzahl eines Öls hängt
vom Schwefelgehalt des Kraftstoffs ab. Bei
Verwendung von Destillatkraftstoffen in Motoren
mit Direkteinspritzung muss die Gesamtbasenzahl
des frischen Öls mindestens zehn Mal so hoch
sein wie der Schwefelgehalt des Kraftstoffs. Die
Gesamtbasenzahl ist in ASTM D2896 definiert.
Unabhängig vom Schwefelgehalt im Kraftstoff muss
das Öl eine Gesamtbasenzahl von mindestens 5
aufweisen. In Abbildung 27 wird die GBZ dargestellt.
Abbildung 27
(Y) GBZ nach ASTM D2896
(X) Schwefelgehalt des Kraftstoffs in Gewichtsprozenten
(1) Gesamtbasenzahl von frischem Öl
(2) Öl wechseln, wenn die Gesamtbasenzahl sich auf 50 Prozent
des ursprünglichen Werts verschlechtert.
Bei Kraftstoffen mit einem Schwefelgehalt von über
1,5 Prozent folgende Richtlinien befolgen:
Ein Öl mit der höchsten Gesamtbasenzahl
auswählen, das einer der folgenden
Klassifikationen entspricht: EMA DHD-1
und API CH-4.
Ölwechselintervalle verkürzen. Ölwechselintervalle
je nach den Ergebnissen der Öldiagnose
festlegen. Bei der Öldiagnose muss der Zustand
des Öls ermittelt und eine Abriebmetallanalyse
durchgeführt werden.
Öle mit hoher GBZ können starke Ablagerungen
an den Kolben verursachen. Diese Ablagerungen
können zu höherem Ölverbrauch und Lackbildung in
der Zylinderbohrung führen.
Beim Betrieb von Dieselmotoren mit Direkteinsprit-
zung (DI) mit Kraftstoff mit einem Schwefelgehalt von
über 0,5 Prozent müssen die Ölwechselintervalle ver-
kürzt werden, um ausreichenden Verschleißschutz zu
gewährleisten.
Tabelle 19
Schwefelgehalt des
Kraftstoffs in Prozent
unter 0,5
0,5 bis 1,0
über 1,0
Empfehlungen zur
Schmiermittelviskosität für
Dieselmotoren mit Direkteinspritzung
Der richtige Viskositätsgrad (nach SAE) des Öls wird
durch die tiefste Umgebungstemperatur, bei der ein
kalter Motor gestartet werden muss, und die höchste
Umgebungstemperatur während des Motorbetriebs
bestimmt.
Zur Bestimmung der erforderlichen Ölviskosität
für Kaltstarts siehe Tabelle 20 - Min.
Umgebungstemperatur.
Zur Bestimmung der notwendigen Ölviskosität für
den Motorbetrieb bei der höchsten zu erwartenden
Umgebungstemperatur siehe Tabelle 20 - Max.
Umgebungstemperatur.
g00799818
In der Regel ein Öl mit dem höchsten Viskositätsgrad
wählen, der für die Umgebungstemperatur beim
Starten des Motors zulässig ist.
Tabelle 20
EMA LRG-1
Viskositätsgrad
SAE 10W30
SAE 15W40
SAE 15W40
SAE 15W40
HINWEIS
Ölwechselintervall
normal
0,75 des normalen Intervalls
0,50 des normalen Intervalls
Viskosität des Motoröls
API CH-4
Außentemperatur beim Start
Temperaturen unter
-15 °C (5 °F) bis
0 °C (32. °F) bis
32 °C (89,5 °F)
Temperaturen über
32 °C (89,5 °F)
SGBU8604
-15 °C (5 °F)
0 °C (32. °F)

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