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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 18

Multifunktionsschutz mit steuerung
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18
− Der Auslösebefehl des Schutzgerätes ist auf Binärausgabe BA1 rangiert;
− Der Öffner des Lifekontaktes und der Schließer des Auslöserelais BA1 sind parallel
geschaltet;
− In der Rangiermatrix des Gerätes wird eine anwenderdefinierte Meldung erzeugt
®
(siehe SIPROTEC
Binäreingabe (z.B. BE1) als „L (Aktiv ohne Spannung)" und gleichzeitig auf eine Bi-
närausgabe (BA4 beim 7SJ62, BA15 beim 7SJ63, BA5 beim 7SJ64) rangiert;
Im normalen, fehlerfreien Betrieb sind BA1 und der Lifekontakt geöffnet, BE1 ist span-
nungslos und somit BA4 bzw. BA15 bzw. BA5 geschlossen.
Bei einem Auslösebefehl durch das Schutzgerät, einer internen Gerätestörung, Feh-
lern im Auslösekreis oder Ausfall der Steuerspannung bewirkt der Unterspannungs-
auslöser des Leistungsschalters die Auslösung des Leistungsschalters.
• Andere Auslöseschaltungen und / oder Meldungen bei Gerätestörung sind anwen-
dungsspezifisch festzulegen.
• Falls die automatische Abschaltung des Antriebes bei Gerätestörung aus betriebli-
chen Gründen vermieden werden soll, bieten sich beispielsweise folgende Möglich-
keiten:
1. Redundantes Schutzgerät
2. Redundante Schutzfunktionen bzw. Reserve-Schutzfunktionen:
− Reserve-Kurzschlussschutz
durch entsprechenden Aufbau des Netzschutzes, eventuell inklusive Leistungs-
schalterversagerschutz.
− Redundante t
-Zeitüberwachung
E
durch zusätzlichen Überstromzeitschutz, zusätzliche Drehzahlüberwachung
oder Anlaufsperre bei Gerätestörung in Verbindung mit Blockierschutz im
Schutzsystem der Arbeitsmaschine.
− Redundanter Überlastschutz
durch Ständerwicklungstemperaturüberwachung.
• Der Auslösekreis für den Leistungsschalter ist mit max. 6 A, Auslösecharakteristik
C, abzusichern (EN 60898).
• Hardwareanpassungen am Gerät, wie sie im Gerätehandbuch unter Abschnitt 3.1.3
beschrieben sind, erübrigen sich, wenn die bestellte Ausführungsform exakt den
Anlagenverhältnissen (Nennstrom, Nennhilfsspannung, Kommunikation) ent-
spricht. Im Hinblick auf die erhöhten Sicherheitsanforderungen des Anwendungs-
gebietes sollten deshalb Hardwareänderungen generell unterbleiben.
• So sollte ein Wechsel der Schmelzsicherung in der Stromversorgung des Gerätes
als Reparatur behandelt und nur im Herstellerwerk durchgeführt werden.
• Ein Wechsel der Pufferbatterie im Gerät erfolgt gemäß Abschnitt 8.3 der
®
SIPROTEC
4 Systembeschreibung. Um sicherzustellen, dass die neue Batterie
ausreichend Ladung besitzt und richtig gepolt eingesetzt wurde, nach dem Batterie-
wechsel folgende Prüfung durchführen:
– Stellen Sie die interne Systemuhr des Gerätes (siehe Abschnitt 4.3.7 der
®
SIPROTEC
4 Systembeschreibung)
– Versorgungsspannung für das Schutzgerät abschalten
– Evtl. vorhandene externe Zeitsynchronisation entfernen
– Versorgungsspannung für das Schutzgerät nach ca. 3 min wieder einschalten
– Kontrollieren Sie die Uhrzeit am Gerät; diese muss trotz der kurzen Spannungs-
unterbrechung korrekt angezeigt werden
– Evtl. externe Zeitsynchronisation wieder anschließen.
4 Systembeschreibung unter Abschnitt 5.7) und diese auf die
7SJ62/63/64 Zusatzbeschreibung
C53000-B1174-C170-1

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