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Kalibrieren Des Rmp400; Warum Muss Der Messtaster Kalibriert Werden; Kalibrierung In Einer Bohrung Oder An Einem Gedrehten Durchmesser; Kalibrierung In Einem Lehrring Oder An Einer Kalibrierkugel - Renishaw RMP400 Installationshandbuch

Funkmesstaster fur werkzeugmaschinen
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Kalibrieren des RMP400

Warum muss der Messtaster kalibriert werden?

Der Spindelmesstaster ist ein Teil des Messsystems, das mit der CNC-Steuerung kommuniziert.
Jeder Systembestandteil verursacht eine kleine Abweichung zwischen der Antastposition der
Tastkugel und der an die Steuerung gemeldeten Position. Ohne Kalibrierung des Messtasters wären
diese Abweichungen im Messergebnis enthalten. Durch Kalibrierung des Messtasters kann die
Messsoftware diese ungewünschten Abweichungen kompensieren.
Im Normalfall ist somit immer das gleiche Messergebnis zu erwarten (mit sehr geringer Toleranz). Es
ist wichtig, den Messtaster in folgenden Fällen zu kalibrieren:
Bei der ersten Verwendung des Messtastersystems;
Wenn die Verzögerungszeit des erweiterten Triggerfilters geändert wird;
Wenn der Tastereinsatz gewechselt wird;
Wenn der Verdacht besteht, dass der Tastereinsatz verbogen wurde oder der Messtaster hart
angestoßen ist;
In regelmäßigen Abständen, um eventuelle mechanische Änderungen an der Maschine
nachzustellen;
Wenn die Wiederholgenauigkeit bei der Positionierung der Werkzeugaufnahme in der Spindel
schlecht ist. In diesem Fall kann es sein, dass der Messtaster jedes Mal, wenn er aufgerufen wird,
erneut kalibriert werden muss.
Um die Fehlermöglichkeiten so gering wie möglich zu halten, stellt man den Rundlauf des
Tastereinsatzes so genau wie möglich ein (für nähere Informationen siehe „Einstellung des
Rundlaufs des Tastereinsatzes" auf Seite 3.6). Dadurch werden Abweichungen durch wechselnde
Spindelorientierung weitgehend vermieden. Ein kleiner Rundlauffehler ist unproblematisch, dies wird
durch die Kalibrierung kompensiert.
Der Messtaster wird in drei verschiedenen Vorgängen kalibriert. Diese sind:
Kalibrierung in einer Bohrung oder an einem gedrehten Durchmesser bekannter Position;
Kalibrierung entweder in einem Lehrring oder an einer Kalibrierkugel;
Kalibrierung der Messtasterlänge.

Kalibrierung in einer Bohrung oder an einem gedrehten Durchmesser

Das Kalibrieren in einer gefertigten Bohrung oder an einem gedrehten Durchmesser bekannten
Abmaßes speichert automatisch Werte für den Versatz der Tastereinsatzkugel zur Spindelmittellinie.
Die gespeicherten Werte werden in nachfolgenden Messzyklen jeweils automatisch berücksichtigt. Die
ermittelten Messwerte werden automatisch kompensiert, damit sich die Messergebnisse immer zur
Spindelachse beziehen.

Kalibrierung in einem Lehrring oder an einer Kalibrierkugel

Das Kalibrieren des Messtasters in einem Lehrring oder an einer Kalibrierkugel mit bekanntem
Durchmesser speichert automatisch einen oder mehrere Werte für den Radius der Tastereinsatzkugel.
Die gespeicherten Werte werden dann automatisch von den Messzyklen verwendet, um die wahre
Größe der Messobjekte zu berechnen. Die Werte dienen auch dazu, die wahren Positionen einzelner
Oberflächenmerkmale zu berechnen.
HINWEIS: Die gespeicherten Werte der Tastkugelradien beruhen auf den „wahren" elektronischen
Schaltpunkten. Diese Werte unterscheiden sich von den physikalischen Abmessungen.
3.7

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