RLP40 Installationshandbuch
Kalibrieren des
Warum muss der Messtaster kalibriert werden?
Der Spindelmesstaster ist ein Teil des Messsystems, das mit der CNC-Steuerung kommuniziert.
Jeder Systembestandteil verursacht eine kleine Abweichung zwischen der Antastposition der
Tastkugel und der an die Steuerung gemeldeten Position. Ohne Kalibrierung des Messtasters wären
diese Abweichungen im Messergebnis enthalten. Durch Kalibrierung des Messtasters kann die
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Messsoftware diese ungewünschten Abweichungen kompensieren.
Im Normalfall ist somit immer das gleiche Messergebnis zu erwarten (mit sehr geringer Toleranz). Es
ist wichtig, den Messtaster in folgenden Fällen zu kalibrieren:
•
Bei der ersten Verwendung des Messtastersystems.
•
Wenn der Triggerfilter geändert wird.
•
Wenn der Tastereinsatz gewechselt wird.
•
Wenn der Verdacht besteht, dass der Tastereinsatz verbogen wurde oder der Messtaster hart
angestoßen ist.
•
In regelmäßigen Abständen, um eventuelle mechanische Änderungen an der Maschine
nachzustellen.
•
Wenn die Wiederholgenauigkeit bei der Positionierung der Werkzeugaufnahme in der Spindel
schlecht ist. In diesem Fall kann es sein, dass der Messtaster jedes Mal, wenn er aufgerufen wird,
erneut kalibriert werden muss.
Um die Fehlermöglichkeiten so gering wie möglich zu halten, stellt man den Rundlauf des
Tastereinsatzes so genau wie möglich ein (siehe „Rundlaufeinstellung des Tastereinsatzes" auf
Seite 3.6). Dadurch werden Abweichungen durch wechselnde Spindelorientierung weitgehend
vermieden. Ein kleiner Rundlauffehler ist unproblematisch, dies wird durch die Kalibrierung
kompensiert.
Der Messtaster wird in drei verschiedenen Vorgängen kalibriert. Diese sind:
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Kalibrierung in einer Bohrung oder an einer gedrehten Welle mit bekanntem Durchmesser
•
Kalibrieren entweder in einem Lehrring oder an einer Kalibrierkugel
•
Kalibrieren der Messtasterlänge
Kalibrierung in einer Bohrung oder an einem gedrehten Durchmesser
Das Kalibrieren in einer gefertigten Bohrung oder an einer gedrehten Welle mit bekanntem
Durchmesser speichert automatisch Werte für den Versatz der Tastereinsatzkugel zur
Spindelmittellinie. Die gespeicherten Werte werden in nachfolgenden Messzyklen jeweils automatisch
berücksichtigt. Die ermittelten Messwerte werden automatisch kompensiert, damit sich die
Messergebnisse immer zur Spindelachse beziehen.
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