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1MRK 502 033-UDE -
Anwendungs-Handbuch
IED B1 hat eine ausreichende Größe, um die unverzögerte Schutzfunktion
auszulösen. Der Überstromschutz von IED A1 muss eine verzögerte Funktion
haben. Die Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers kann mithilfe einer
Zeitachse beschrieben werden, siehe Abbildung 72.
A1
I>
t=0
t=t
1
der Fehler
der Schutz
tritt auf
löst aus in B1
IEC05000205 V1 DE
Abb. 72:
Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers
wobei
t = 0
liegt vor, wenn der Fehler sich ereignet,
t = t
liegt vor, wenn das Auslösesignal des Überstromschutzes an IED B1 an den Leistungsschal‐
1
ter gesendet wird. Die Auslösezeit des Schutzes ist t
t = t
liegt vor, wenn der Leistungsschalter an IED B1 sich öffnet. Die Öffnungszeit des Leistungs‐
2
schalters ist t
- t
und
2
1
t = t
liegt vor, wenn der Überstromschutz an IED A1 zurückgesetzt wird. Die Rückfallzeit des Schut‐
3
zes ist t
- t
.
3
2
Um sicherzustellen, dass der Überstromschutz im IED A1 selektiv bezüglich des
Überstromschutzes in IED B1 ist, muss die minimale Zeitdifferenz größer sein als
die Zeit t
. Es gibt Unsicherheiten bei den Werten der Schutzauslösezeit, der
3
Leistungsschalter-Öffnungszeiten und der Schutz-Rückfallzeit. Daher muss eine
Sicherheitstoleranz berücksichtigt werden. Mit normalen Werten kann die
benötigte Zeitdifferenz mit folgender Gleichung berechnet werden: 33.
B1
I>
t=t
2
der Leistungs-
der Schutz in A1
schalter an B1 öffnet
setzt zurück
,
1
Abschnitt 8
Stromschutz
Speiseleitung
t=t
3
=IEC05000205=1=de=Original.vsd
Zeitachse
163
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