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Erdfehlerdifferentialschutz Ref - ABB REG650 Anwenderhandbuch

Relion 650 serie; generatorschutz
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Abschnitt 6
Differentialschutz
6.2.4.3
120
U>Alarm: Alarmniveau einstellen. Die Empfindlichkeit kann näherungsweise als
Teiler aus der berechneten Empfindlichkeit des Differentialniveaus berechnet
werden. Eine typische Einstellung ist 10% von U>Trip
tAlarm: Zeit für Alarm einstellen. Meistens wird dieser Ausgang verwendet, um
den Differentialkreis beim Alarm kurz zu schließen. Eine typische Einstellung ist
2-3 Sekunden.
U>Trip: Den Auslösewert entsprechend der Berechnungen in den Beispielen für
jedes Anwendungsbeispiel einstellen. Der Wert kann mit einer Toleranz zur
berechneten erforderlichen Spannung gewählt werden, um Stabilität zu erreichen.
Die Werte können abhängig von der Anwendung zwischen 20-200 V betragen.
SeriesResistor: Den Wert des stabilisierenden Reihenwiderstands einstellen. Den
Wert entsprechend der Beispiele für jede Anwendung berechnen. Den Widerstand
so exakt wie möglich zum berechneten Beispiel einstellen. Den erreichten Wert
messen und diesen Wert hier einstellen.
Hinweis! Der Wert sollte immer hochohmig sein. Dies bedeutet
z. B. für 1A Kreise größer als 400 Ohm (400 VA) und für 5 A
Kreise größer als 100 Ohm (2500 VA). Dadurch wird sicher
gestellt, dass der Strom im Kreis und bei Durchgangsfehlern nicht
durch den Differentialkreis fließt.

Erdfehlerdifferentialschutz REF

Bei niederohmig geerdeten Systemen wird der Erdfehlerdifferentialschutz REF
häufig als Ergänzung zum normalen Transformator-Differentialschutz-IED
bereitgestellt. Der Vorteil von Erdfehlerdifferentialschutz-IEDs ist die hohe
Empfindlichkeit. So lässt sich eine Empfindlichkeit von 2 ... 8 % erreichen,
während normale Differentialschutz-IEDs eine Empfindlichkeit von 20 ... 40 %
aufweisen. Das Niveau des Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutzes hängt von
den Stromwandler-Magnetisierungsströmen ab.
Erdfehlerdifferentialschutz-IEDs sind auch aufgrund der einfachen Messmethode
und der Messung von nur einer Wicklung schnell.
Der Anschluss eines Erdfehlerdifferentialschutz-IED ist in Abbildung
dargestellt. Es ist mit jeder niederohmig geerdeten Transformator-Wicklung
verbunden, siehe Abbildung 48.
Zumeist wird das Erdfehlerdifferentialschutz-IED an denselben Stromkreis wie das
Transformator-Differentialschutz-IED angeschlossen. Dies schränkt aufgrund der
unterschiedlichen Messmethode die Erdfehler-Erkennungsmöglichkeit von
Differentialschutz-IEDs ein. Solche Fehler werden nur durch die Hochimpedanz-
Erdfehlerdifferentialschutz-Funktion erkannt. Ein gemeinsamer Anschluss mit dem
einsystemigen Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF sollte vermieden
werden. Stattdessen sollte das niederohmige Modell gewählt werden.
1MRK 502 033-UDE -
48
Anwendungs-Handbuch

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