Inhaltsverzeichnis
Werbung
Abschnitt 14
Überwachung
14.11.2
312
Anwendung
SSCBR enthält verschiedene Mess- und Überwachungsunterfunktionen.
Leistungsschalterzustand
Die Funktion Leistungsschalterzustand überwacht die Position des
Leistungsschalters, d.h. ob sich der Schalter in einer offenen, geschlossenen oder
einer Zwischenstellung befindet.
Leistungsschalterfunktionsüberwachung
Aufgabe der Unterfunktion Leistungsschalterfunktionsüberwachung ist es
anzuzeigen, ob der Leistungsschalter längere Zeit nicht mehr betätigt wurde. Das
Modul berechnet die Anzahl der Tage, an denen der Leistungsschalter inaktiv war,
d.h. unverändert im geschlossenen oder offenen Zustand geblieben ist. Zudem
besteht die Möglichkeit, einen Anfangswert für die Anzahl der inaktiven Tage
einzugeben.
Schalterkontaktlaufzeit
Hohe Schaltzeiten deuten darauf hin, dass der Leistungsschaltermechanismus
gewartet werden muss. Deshalb ist die Erkennung übermäßig hoher Schaltzeiten
wichtig. Während des Öffnungszyklus beginnt das Öffnen des Hauptkontakts. Der
Hilfskontakt A wird geöffnet, der Hilfskontakt B geschlossen und der
Hauptkontakt erreicht die geöffnete Stellung. Während des Schließzyklus beginnt
das Schließen des ersten Hauptkontakts. Der Hilfskontakt B wird geöffnet, der
Hilfskontakt A geschlossen und der Hauptkontakt erreicht die geschlossene
Stellung. Die Schaltzeiten werden auf Basis der Zustandsveränderungen der
Hilfskontakte und eines aufaddierten Korrekturfaktors berechnet, um die
Zeitdifferenz zwischen dem Stellungswechsel des Hauptkontakts und der
Hilfskontakte zu berücksichtigen.
Betriebszähler
Das Intervall für die Durchführung routinemäßiger Wartungsarbeiten am Schalter,
wie z.B. das Schmieren des Schaltmechanismus, richtet sich im Allgemeinen nach
der Anzahl der Betätigungen. Die Eingabe eines geeigneten Grenzwertes zur
Auslösung eines Alarms bei Überschreitung einer bestimmten Anzahl an
Betriebszyklen hilft bei der Präventivwartung. Bei Öl-Leistungsschaltern kann
dieser Grenzwert auch verwendet werden, um anzuzeigen, wann die Entnahme
einer Ölprobe zur Durchführung einer dielektrischen Prüfung erforderlich ist.
Eine Zustandsveränderung kann am binären Eingang des Hilfskontakts festgestellt
werden. Es besteht die Möglichkeit, einen Anfangswert für den Zähler einzustellen,
der zur Initialisierung dieser Funktion nach einer Betriebsphase oder bei überholten
Primärschaltgeräten verwendet werden kann.
y
Summe aus I
t
y
Aus der Summe aus I
t ergibt sich die akkumulierte Energie ΣI
y der sogenannte Stromexponent ist. Der Faktor y hängt von der Art des
1MRK 502 033-UDE -
y
t, wobei der Faktor
Anwendungs-Handbuch
Werbung
Inhaltsverzeichnis
