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Fehlerstrom; Sekundärer Zuleitungswiderstand Und Zusatzbürde - ABB REG650 Anwenderhandbuch

Relion 650 serie; generatorschutz
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1MRK 502 033-UDE -
18.1.3
18.1.4
Anwendungs-Handbuch
Zuverlässigkeit nicht berücksichtigt. Die nachstehenden Anforderungen sind daher
für alle normalen Anwendungsfälle umfassend gültig.
Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Toleranzen für die
Restmagnetisierung zu geben, um das geringe Risiko einer zusätzlichen
Verzögerung zu vermeiden. Diese Zuschläge hängen von den Anforderungen in
Bezug auf Leistung und Wirtschaftlichkeit ab. Bei Verwendung von
Stromwandlern mit niedriger Restmagnetisierung (z.B. TPY, PR) ist
normalerweise keine zusätzliche Toleranz erforderlich. Bei Stromwandlern mit
hoher Restmagnetisierung (z.B. P, PX, TPS, TPX) ist bei der Entscheidung über
eine zusätzliche Toleranz zu berücksichtigen, dass eine geringe Wahrscheinlichkeit
für das Auftreten vollkommen unsymmetrischer Fehler in Verbindung mit einer
hohen Restmagnetisierung in Richtung des fehlerbedingten Flusses besteht. Ein
vollkommen unsymmetrischer Fehlerstrom wird erreicht, wenn der Fehler ungefähr
bei Nullspannung (0°) auftritt. Untersuchungen haben gezeigt, dass 95 % der
Fehler im Netz bei einem Spannungswinkel zwischen 40° und 90° auftreten.
Darüber hinaus existiert ein vollkommen unsymmetrischer Fehlerstrom nicht in
allen Leitern gleichzeitig.

Fehlerstrom

Die Anforderungen an Stromwandler basieren auf dem maximalen Fehlerstrom an
unterschiedlichen Orten. Ein maximaler Fehlerstrom tritt bei dreipoligen Fehlern
oder bei einpoligen Erdfehlern auf. Bei einem Erdfehler ist die Stromstärke höher
als bei einem dreipoligen Fehler, wenn die Nullimpedanz in der
Gesamtfehlerschleife niedriger ist als die Mitimpedanz.
Bei der Berechnung der Anforderungen an Stromwandler ist der maximale
Fehlerstrom für den jeweiligen Fehlerort zu verwenden. Daher sind beide
Fehlerarten zu berücksichtigen.
Sekundärer Zuleitungswiderstand und Zusatzbürde
Die Spannung an den Sekundärklemmen des Stromwandlers wirkt sich direkt auf
dessen Sättigung aus. Diese Spannung baut sich in einer Schleife auf, die die
Sekundärleiter und die Bürde aller Relais im Stromkreis umfasst. Bei Erdfehlern
umfasst die Schleife den fehlerhaften Leiter und die Erde als Rückleiter, d.h. in der
Regel das Doppelte des Widerstands eines einzelnen Leiters. Bei dreipoligen
Fehlern ist der Nullstrom gleich null und es muss nur der Widerstand bis zu dem
Punkt berücksichtigt werden, an dem der fehlerhafte Leiter mit der gemeinsamen
Erde verbunden sind. Meist werden vieradrige Sekundärleitungen verwendet, so
dass es normalerweise ausreicht, für den Fall eines dreipoligen Fehlers nur einen
einzelnen Sekundärleiter zu berücksichtigen.
Folglich ist zur Berechnung für Leiter-Erde-Fehler der Schleifenwiderstand, d.h.
das Doppelte des Widerstands eines einzelnen Sekundärleiters zu verwenden,
während zur Berechnung für dreipolige Fehler normalerweise der
Abschnitt 18
Anforderungen
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