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Abschnitt 8
Stromschutz
8.9.2.2
202
Belastbarkeit des Generators im Bezug auf kontinuierlichen
Schieflaststrom
Während einer Schieflast fließt ein Strom der Gegenkomponente in der
Statorwicklung. Der Strom der Gegenkomponente in der Statorwicklung induziert
Strom mit zweifacher Frequenz in der Läuferoberfläche und dies führt zu einer
Erhitzung fast aller Teile des Generatorläufers.
Wenn der Strom der Gegenkomponente über die Belastbarkeit des Generators im
Bezug auf kontinuierlichen Schieflaststrom steigt, dann steigt auch die
Läufertemperatur. Wenn der Generator nicht ausgelöst wird, kann ein
Läuferversagen auftreten. Daher wurden Industriestandards aufgestellt, welche die
Belastbarkeit des Generators im Bezug auf kontinuierlichen und kurzzeitigen
Schieflaststrom bei Gegenkomponentenstrom I
2
I t
bestimmen.
2
Eine typische Belastbarkeit im Bezug auf kurzzeitige Schieflasten
("Schieflastfähigkeit") hinsichtlich der Läufererhitzung
nachfolgenden Tabelle 29.
Tabelle 29:
ANSI-Anforderungen für Schieflastfehler in synchronen Maschinen.
Art der synchronen Maschine
Einzelpol-Generator
Blindleistungsmaschine
Trommelläufermaschine
Abb.
85
zeigt eine grafische Darstellung der Verbindung zwischen der Generator
2
I t
-Belastbarkeit und der MVA-Belastbarkeit für direkt gekühlte (leitergekühlte)
2
Generatoren. Ein 500 MVA-Generator hätte z. B. K = 10 s und ein 1600 MVA-
Generator hätte K = 5 s. Der kurzzeitige Schieflaststrom I
Generator-Bemessungsstroms und der Zeit t in Sekunden ausgedrückt.
und Läufererhitzungskritierien
2
Indirekt gekühlt
Direkt gekühlt (0-800 MVA)
Direkt gekühlt (801-1600 MVA)
1MRK 502 033-UDE -
2
=
I t
K
sehen Sie in der
2
[ ]
2
=
I t
K s
Zulässig
2
40
30
30
10
Siehe Abbildung
85
wird in Einheiten des
2
Anwendungs-Handbuch
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