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Abschnitt 3
REG650 - Einstellungsbeispiele
3.10.1.2
3.10.2
3.10.2.1
68
Berechnen der Einstellungen für Stufe 2
Die wichtigste Anforderung in Stufe 2 ist, dass bei einem maximalen Laststrom
keine unerwünschte Auslösung erfolgt. Eine kurzzeitige Überlast von 50 % wird
angenommen. Das Rückfallverhältnis des Leiter-Überstromschutzes ist 95%:
×
1 5 1375
,
> ³
»
I
2
2171
A
0 95
,
EQUATION2380 V1 EN
Bei einem zweipoligen Kurzschluss an der Oberspannungsseite des Transformators
liegt der Generator-Fehlerstrom bei: Isc = 3,7 kA (in einem Leiter, wegen der
Schaltgruppe YNd11). Daher:
> £
×
=
I
2
0 7 3700 2590
.
A
EQUATION2381 V1 EN
Im Fall eines dreipoligen Kurzschlusses bei 80% (Reichweite Distanzschutz Zone
1) der kürzesten Leitung ab dem Kraftwerk ist der Generatorstrom unter 2000 A.
1.
DirMode2 auf Ungerichtet setzen.
2.
Characteristic2 auf IEC Def. Time setzen.
3.
I2> auf 170% (2,3 kA) setzen.
4.
t1 auf 0,5 s setzen.
Berechnen der Einstellungen für den Leiter-
Überstromschutz des Eigenbedarfstransformators
Der Leiter-Überstromschutz des Eigenbedarfstransformators wird von den
Stromwandlern auf der Oberspannungsseite des Transformators gespeist.
Der Leiter-Überstromschutz hat die folgenden Aufgaben:
•
Hauptschutz bei Kurzschlüssen im Eigenbedarfstransformator
•
Reserveschutz bei Kurzschlüssen im Eigenbedarfsnetz
Der Schutz verwendet zwei Stufen. Die Anforderung ist dabei, dass Kurzschlüsse
mit hohen Kurzschlussströmen unverzüglich (Stufe 1) ausgelöst werden sollen. Die
langsamere Stufe 4, die Auslösezeit ist unter Berücksichtigung der
Schutzeinrichtung in dem Eigenbedarfsnetz (Sicherungen) einzustellen, dient dazu,
die hier auftretenden Kurzschlüsse mit einer gewissen Toleranz zu erkennen. Für
die Stufe 4 wird aufgrund der zu berücksichtigenden Sicherungskennlinie die
inverse (stromabhängigen) Zeitcharakteristik verwendet.
Berechnen der Einstellungen für Stufe 1
1MRK 502 033-UDE -
Anwendungs-Handbuch
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