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Bedingungen - ABB REG650 Anwenderhandbuch

Relion 650 serie; generatorschutz
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Abschnitt 18
Anforderungen
18.1.2
344
des Sättigungsflusses zu verringern. Der kleine Luftspalt besitzt nur sehr begrenzte
Auswirkungen auf die übrigen Eigenschaften des Stromwandlers. Die Klassen PR
und TPY nach IEC sind Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung.
Stromwandler ohne Restmagnetisierung haben einen praktisch
vernachlässigbaren Remanenzfluss. Sie besitzen relativ große Luftspalte, um die
Restmagnetisierung praktisch auf null zu reduzieren. Gleichzeitig verringern diese
Luftspalte die Auswirkungen der Gleichstromkomponente des primären
Fehlerstroms. Die Luftspalte reduzieren außerdem die Messgenauigkeit im nicht
gesättigten Betriebsbereich. Die Klasse TPZ nach IEC bezeichnet Stromwandler
ohne Restmagnetisierung.
Die Sättigungs-EMK wird in verschiedenen Normen und Klassen auf
unterschiedliche Weise festgelegt. Ein approximativer Vergleich der Werte
verschiedener Klassen ist jedoch möglich. Zur Beschreibung der Stromwandler-
Anforderungen an das IED dient die begrenzende äquivalente Sekundärnenn-EMK
E
nach IEC 60044-6. Die Anforderungen sind außerdem nach weiteren Normen
al
definiert.

Bedingungen

Die Anforderungen sind ein Ergebnis der Untersuchungen in unserem
Netzsimulator. Die Stromwandlermodelle sind repräsentativ für Stromwandler mit
hoher und Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung. Auf Stromwandler
ohne Restmagnetisierung sind die Ergebnisse möglicherweise nicht in jedem Fall
anwendbar (TPZ).
Die Leistungsfähigkeit der Schutzfunktionen wurde im Bereich symmetrischer bis
vollkommen unsymmetrischer Fehlerströme überprüft. Bei den Tests wurden
Primärzeitkonstanten von mindestens 120 ms berücksichtigt. Die nachstehenden
Stromanforderungen gelten daher sowohl für symmetrische als auch für
unsymmetrische Fehlerströme.
In Abhängigkeit von der jeweiligen Schutzfunktion beinhalteten die Tests Leiter-
Erde-, Leiter-Leiter- und dreipoliger Fehler mit verschiedenen relevanten
Fehlerorten – z.B. stationsnahe Fehler in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, Fehler
in Reichweite von Zone 1, interne und externe Fehler. Die Zuverlässigkeit und
Sicherheit des Schutzes wurde z.B. durch eine Überprüfung auf Verzögerungen,
unerwünschte Auslösungen, Richtungsabhängigkeit, Überreichweite und Stabilität
verifiziert.
Die Restmagnetisierung im Stromwandlerkern kann bei bestimmten
Schutzfunktionen unerwünschte Auslösungen oder geringfügige zusätzliche
Verzögerungen hervorrufen. Da unerwünschte Auslösungen definitiv nicht
akzeptabel sind, wurde für sicherheitskritische Fehlerfälle – wie z.B. Fehler in
Rückwärtsrichtung und externe Fehler – die maximale Restmagnetisierung
berücksichtigt. Angesichts der Tatsache, dass das Risiko zusätzlicher
Verzögerungen beinahe vernachlässigbar ist und kein Risiko eines
Auslöseversagens besteht, wurde die Restmagnetisierung bei der Überprüfung der
1MRK 502 033-UDE -
Anwendungs-Handbuch

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