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ALMATEC AH 20 S Betriebsanleitung Seite 8

Hochdruck-membranpumpen aus metall

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Der Betreiber hat für ausreichende Standsicherheit und eine entsprechende Fixierung der Rohrleitung nach
Stand der Technik Sorge zu tragen. Zur Vereinfachung der Installation und eventueller Wartungsarbeiten
sollten unmittelbar vor und hinter der Pumpe Absperreinrichtungen vorgesehen werden. Die Nennweite der
Anschlussleitungen ist dem Pumpenanschluss entsprechend zu wählen. Eine Unterschreitung kann zu
Kavitation (Saugleitung) sowie Leistungsminderung (Saug- und Druckleitung) und eine Überschreitung zu
Beeinträchtigung des Saugvermögens führen. Die Saugleitung ist am unteren, frei drehbaren
Anschlussstutzen (2) anzubringen. Saugleitung sorgfältig eindichten; Schläuche müssen ausreichend
armiert sein. Eine stetig zur Pumpe hin ansteigende Saugleitung verhindert Luftsackbildung, die das
Ansaugen behindert. Der Anschluss für die Druckleitung befindet sich im oberen Anschlussstutzen (2) und
ist ebenfalls frei drehbar.
Der Luftanschluss (14) befindet sich zentral im Steuerblock (12). Vor Installation ist sicherzustellen, dass die
Luftzufuhrleitung frei von Verunreinigungen ist. Um die Pumpe ausreichend mit Antriebsluft versorgen zu
können, ist ein entsprechender Leitungsquerschnitt vorzusehen: gleiche Nennweite wie Luftanschluss der
Pumpe. Verunreinigungen beim Anschluss vermeiden, da sich diese in der Steuerung ansammeln und zu
Störungen führen können. Ein hinter dem Luftanschluss (14) angebrachtes Filter (15) hält grobe Partikel
zurück.
Das eingesetzte Luftsteuersystem PERSWING P
optimalen Funktion ölfreie, saubere und trockene Druckluft. Bei feuchter Antriebsluft ist ein Drucklufttrockner
zu verwenden, um einer eventuellen Vereisung entgegenzuwirken; ideal ist ein Taupunkt von -20°C. Bei
hoher Umgebungsluftfeuchtigkeit kann trotz getrockneter Druckluft Vereisung von außen auftreten. Abhilfe
schafft hier eine verlängerte Abluftführung (ca. 500 mm mittels Rohr oder Schlauch). Bei Einbau in
Schränken oder Kabinetten ist darauf zu achten, dass sich hinter dem Schalldämpfer kein Kältestau bilden
kann. Bei zum Einfrieren der Abluftseite neigenden Anwendungen hat es sich in der Praxis bewährt, die
Antriebsluft vorzuheizen, um den Abstand zum Taupunkt zu vergrößern. Hierbei ist allerdings zu beachten,
dass die Temperatur der Antriebsluft generell 50°C nicht übersteigen sollte, um Ausdehnungs- und
Klemmeffekte im Luftbereich zu vermeiden. Die gilt auch bei Betrieb mit einem Kompressor, der warme Luft
abgibt, wie beispielsweise bei LKW-Kompressoren häufig der Fall.
Der Luftdruck darf nur so hoch eingestellt werden, wie zur Erreichung des gewünschten Betriebspunktes
erforderlich ist. Eine überhöhte Druckeinstellung führt zu erhöhtem Luftverbrauch und zu vorzeitigem
Verschleiß der Pumpe. Die stufenlose Regelung der Pumpe erfolgt über die Änderung der Luftmenge. Eine
leere Pumpe ist langsam zu betreiben (z.B. durch ein Nadelventil). Die Pumpe fährt selbsttätig an.
ALMATEC Druckluft-Membranpumpen sind trocken selbstansaugend, so dass ein Anfüllen der Saugleitung
und der Pumpe nicht erforderlich ist. Das Saugvermögen einer produktgefüllten Pumpe ist jedoch erheblich
höher. Die Pumpe ist bei langsamem Betrieb trockenlaufsicher. Ein Leerlauf mit hoher Frequenz führt
jedoch zu vorzeitigem Verschleiß. Kurzzeitiger Betrieb bis zu einer Stunde gegen eine geschlossene
Druckleitung ist möglich. Eine saugseitige Androsselung kann zu Schäden an der Pumpe führen. Wenn der
Betrieb der Pumpe durch eine geschlossene Druckleitung gestoppt wurde, ist sicherzustellen, dass die
Membranen druckausgeglichen sind. Dies wird erreicht, indem die Pumpe weiterhin mit dem
Antriebsluftdruck beaufschlagt bleibt; bei längerem Halt muss die Pumpe bei Trennung von der
Druckluftversorgung auch flüssigkeitsseitig druckentlastet werden.
Anzugsmomente
Unmittelbar vor Inbetriebnahme der Pumpe und nach einigen Betriebsstunden müssen die
Zuganker [7] mit Anzugsmomenten gem. der nachfolgenden Tabelle nachgezogen werden,
da sich die Bauteile „setzen". Dies ist auch nach Stillstandszeiten, Temperaturschwankungen,
Transport sowie Demontage der Pumpe erforderlich. Bei stark schwankenden Temperaturen
oder großen Temperaturunterschieden zwischen Medium und Umgebung sollten häufigere
Zugankerkontrollen vorgesehen werden (Intervallvorschläge auf Anfrage erhältlich).
Baugröße
Anzugsmomente für Zuganker (Nm)
8
®
(29) ist eine Präzisionssteuerung und benötigt daher zur
AH 20 S
12
AH 32 S
30

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Diese Anleitung auch für:

Ah 32 s