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Messungen Mit Der Programmierbaren Lcr Messbrücke Hm8118; Messfrequenz; Schaltungsart; Messspannung - Hameg HM8118 Handbuch

Lcr-bridge
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Messungen mit der programmierbaren
LCR Messbrücke HM8118
Die LCR Messbrücke HM8118 verfügt über eine Vielzahl von
Messfunktionen wie die nachfolgende Übersicht zeigt.
L-Q
Induktivität L und Qualitätsfaktor (Güte) Q
L-R
Induktivität L und Widerstand R
C-D
Kapazität C und Verlustfaktor D
C-R
Kapazität C und Widerstand R
R-Q
Widerstand R und Qualitätsfaktor (Güte) Q
Z- Θ
Scheinwiderstand (Impedanz) Z und Phasenwinkel Θ
Y- Θ
Scheinleitwert Y und Phasenwinkel Θ
R-X
Widerstand R und Blindwiderstand X
G-B
Wirkleitwert G und Blindleitwert B
N- Θ
Transformator-Übersetzungsverhältnis N und
Phasenverschiebungswinkel Θ
M
Transformator-Gegeninduktivität M

Messfrequenz

Die LCR Messbrücke HM8118 verfügt über einen Messfre-
quenzbereich von 20 Hz bis 200 kHz (in 69 Stufen) mit einer
Grundgenauigkeit von 100 ppm. Die Messfrequenz wird durch
Drücken der Taste FREQ
8
mit dem Einstellknopf
Tasten
7
oder im Menü SETUP eingestellt. Während
der Frequenzeinstellung leuchten die Taste FREQ
7
Tasten
. Durch einen Wechsel der Frequenz kann
es auch zu einem Wechsel der Schaltungsart (seriell bzw.
parallel) kommen, wenn AUTO (Automatische Messbereichs-
wahl)
aktiviert ist und die Impedanz einen Wert von 1000 Ω
17
überschreitet.
Bei hohen Impedanzen und bei einer Netzfrequenz von 50 Hz/60
Hz kann es bei einer Messfrequenz von 100 Hz/120 Hz zu einer
instabilen Messwertanzeige aufgrund von Überlagerungen mit
der Netzfrequenz kommen. Daher ist in Abhängigkeit von der
Netzfrequenz eine andere Messfrequenz zu wählen.

Schaltungsart

Bei eingeschalteter automatischer Auswahl der Schaltungsart
(durch Drücken der Taste AUTO
HM8118 entsprechend des angeschlossenen Bauelements
automatisch die Schaltungsart (seriell bzw. parallel) aus, die
für eine genaue Messung am Besten geeignet ist. Die Schal-
tungsart kann auch manuell (durch Drücken der Taste SER
für seriell oder durch Drücken der Taste PAR
ausgewählt werden.
Die Schaltungsart stellt das Ersatzschaltbild des Mess-Strom-
kreises dar. Üblicherweise wird z.B. die Induktivität von Spulen
in einer Reihenschaltung (seriell) gemessen. Doch es gibt Situ-
ationen, bei denen das parallele Ersatzschaltbild zur Messung
der physikalischen Bestandteile besser geeignet ist, z.B. bei
Spulen mit „Eisenkern" bei denen die bedeutendsten Verluste
„Kernverluste" sind. Sind die bedeutendsten Verluste ohmsche
Verluste oder Verluste in den Anschlußdrähten von bedrahteten
Bauelementen, ist eine Reihenschaltung als Ersatzschaltbild
des Mess-Stromkreises besser geeignet.
M e s s u n g e n m i t d e r p r o g r a m m i e r b a r e n L C R M e s s b r ü c k e
6
oder den
8
sowie die
) wählt die LCR Messbrücke
14
15
für parallel)
16

Messspannung

Die LCR Messbrücke HM8118 erzeugt eine sinusförmige Mess-
wechselspannung im Bereich von 50 mV
Aufl ösung von 10 mV
. Die Genauigkeit der Amplitude beträgt
eff
±5 %. Diese Spannung wird an das Bauelement über einen
Quellwiderstand angelegt. Je nach Impedanz des angeschlos-
senen Bauelements wird der Quellwiderstand automatisch nach
der folgenden Tabelle ausgewählt:
Impedanz des Bauelements
3 Ω
10 uΩ
bis
3 Ω
bis 100 Ω
100 Ω
bis 1.6 kΩ
1,6 kΩ
bis 25 kΩ
25 kΩ
bis
2 MΩ
2 MΩ bis 100 MΩ
Der Quellwiderstand ist abhängig vom ausgewählten Mess-
bereich.

Konstantspannung (CST V)

Manchmal erfordert ein Test wegen des Quellwiderstandes
das Verwenden einer spezifi schen Messspannung, die mit dem
normalen Quellwiderstand des jeweiligen Messbereichs nicht
möglich ist. Hierzu kann eine Konstantspannung (CST V) mit
der Menüfunktion SETUP eingeschaltet werden. Mit der Taste
SELECT
3
wird die Menüfunktion SETUP aufgerufen und mit
den Tasten
7
und dem Einstellknopf
Parameter CST V auf ON gesetzt werden. Dadurch wird der
Quellwiderstand auf 25 Ω voreingestellt. Die am Bauelement
anliegende Spannung ist dann für alle Bauelemente, deren
Impedanz wesentlich größer ist als 25 Ω fast konstant.
Wenn bei der Messbrücke der Konstantspannungsbetrieb ein-
geschaltet ist, ändert sich (je nach Impedanz des angeschlos-
senen Bauelements) der Messbereich, um eine Überlastung
der Messbrücke zu vermeiden. Jedoch verringert sich im
Konstantspannungsbetrieb die Genauigkeit um den Faktor 2.
Die folgende Tabelle zeigt die Impedanzmessbereiche wenn der
Konstantspannungsbetrieb eingeschaltet ist (CST V ON).
Messbereich
Quellwiderstand
25 Ω
1
25 Ω
2
25 Ω
3
25 Ω
4
25 Ω
5
25 Ω
6
Die folgende Tabelle zeigt die Änderung der Impedanzbereiche
wenn der Konstantspannungsbetrieb ausgeschaltet ist (CST V
OFF)
Messbereich
Impedanz des Bauelements
Z > 3.33 Ω
1 bis 2
Z > 400 Ω
2 bis 3
3 bis 4
Z > 6.67 kΩ
4 bis 5
Z > 100 kΩ
5 bis 6
Z > 2.22 MΩ
Z < 2.7 Ω
2 bis 1
Z < 324 Ω
3 bis 2
4 bis 3
Z < 5.4 kΩ
5 bis 4
Z < 81 kΩ
6 bis 5
Z < 1.8 MΩ
bis 1,5 V
mit einer
eff
eff
Quellwiderstand
25 Ω
25 Ω
400 Ω
6,40 kΩ
100 kΩ
100 kΩ
6
kann der
Impedanz des
Bauelements
3 Ω
10 μΩ bis
3 Ω
bis 100 Ω
100 Ω
bis 1.6 kΩ
1.6 kΩ bis 25 kΩ
25 kΩ bis
2 MΩ
2 MΩ bis 100 MΩ
17
Änderungen vorbehalten

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